Hab ich's doch gewusst: Kurzsichtigkeit ist eine Einstellung

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Beitragvon Martin/T. » 08.02.2009 19:41

NinaBerger hat geschrieben:Ich halte das alles für richtig und gut, was ihr schreibt. Beim Qi Gong bei der stehenden Säule ist es auch so - zuerst tat mir der RÜcken weh (der sonst NIE wehtut), das hielt so etwa 1/2 bis 3/4 Jahr an. Dann wurde es allmählich besser, dafür taten die Füße weh, wollten sich nicht entspannen, die Fußgelenke knackten ständig. Mein Qi Gong-Lehrer sagte, Hände und Füße gehörten funktional zusammen und daher seien meine Füße verspannt, weil ich so viel mit den Händen am Rechner schreibe. Ich glaube, er hat Recht. Eine recht einfache Übung - wie entspanntes Stehen - kann in der Praxis echt schwierig sein. Ich glaube, die Augenmuskeln sehen das ähnlich, wenn man sie auffordert, sich zu entspannen. Zuerst tut alles weh!

LG Nina


Dank Dir für die Unterstützung. :)

Es ist ja auch so, dass zum Krampf-Auflösen wie zum Entspannen du (unwillkürlich) eine Muskelstrategie brauchst (beim Stehen schon alleine um das Gleichgewicht zu halten) und gezieltes Entspannen wohl nicht gleichgesetzt werden kann mit allgemeinem Nichtstun einer Körperregion. Den direktesten Zugang zum allgemeinen Entspannen hast du wohl beim Schlafen. Aber da löst sich Fehlsichtigkeit bekanntlich nicht auf. Auch nicht vorübergehend. Viele Leute halten das für einen Widerspruch zur ganzen Batesschen Philosophie von der Fehlsichtigkeit als Muskel-Funktionsanomalie.

Aber Tatsache ist, meine Schmerzen kamen nicht eigentlich, nicht direkt vom Entspannen, sondern wie oben im Strang geschildert (hier und ff.) habe ich in den ersten Wochen ziemlich aktiv nachgeholfen, um die ersten klaren Momente hinzubekommen. Ein "Gefühl" für sie zu entwickeln, das ich danach mehr mental und über die Schiene Entspannen reproduzieren konte (nach meiner Philosophie sind das die Momente, wo die äußeren schrägen Augenmuskeln aus einer myopieverursachenden Grundverkrampfung herauskommen und einen Quetschdruck auf den Augapfel lösen, so dass dieser eine weitergehende Deakkommodation erlaubt - aber natürlich sind das Spekulationen)

Die Schmerzen kamen nun aber nicht durch diese Operationen, sondern ziemlich nachvollziehbar erst von dem Versuch, diesen Zustand in den Alltag hineinzunehmen, d.h. unter ihm normales Sehen (sprich Sakkadenbewegungen, rege Tätigkeit der geraden äußeren Augenmuskeln) zu praktizieren.

Ich denke, die Klavierspieler können mir recht geben: Kaum ein Mensch kann auf Anhieb die Muskeln, die seinen Ringfinger bewegen frei nutzen, während die für die umliegenden Finger entspannen. Ich kann mir schon vorstellen, dass eine Technik, die den Ringfinger trainiert, während eine Entspannung der anderen "erzwungen" wird, erst mal zusätzlichen Stress für den Ringfinger bedeutet.

:idea:
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Beitragvon sven » 08.02.2009 20:39

Ich muss dir sagen, dass dieses Gerede von Muskelkrampf und Muskelanspannung mich total durcheinander bringt.

Fuer mich ist Entspannung einfach den Koerper machen lassen und Kontrolle abgeben. Das hat nichts aber auch gar nixhts mit der Muskelspannung zu tun.

Das du niemals so etwas wie Aufloesung von Muskelspannung erreichen kannst ergibt sich doch schon aus dem Umstand, dass sich ein Muskel immer nur verkuerzen kann und Muskeln deswegen immer paarweise existieren. Die Spannung des einen ist Entspannung des anderen.

Naja du kannst es dir ja vorstellen wie du willst. Ist ja deine Vorstellung. Ich wollte nur noch mal kommentieren, dass mich das echt total durcheinandern bringt.

LG

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Beitragvon Martin/T. » 08.02.2009 20:48

@Sven,

Ja nun, es tauchte die Frage auf, und zwar wiederholt, was denn den verlängerten Augapfel bei Kurzsichtigkeit bedingt. Das müssen ja wohl irgendwie die Muskeln sein, wenn es nicht die Erbanlagen sind.

Mich würde eine grundsätzliche, plausible Arbeitshypothese über das, was im Körper abläuft, wenn ich gewisse Dinge empfinde/praktiziere, schon interessieren.

Leider wird es wohl einstweilen bei dem Wunsch bleiben.
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Beitragvon sven » 08.02.2009 22:29

@Martin:

Eine Arbeitshypothese habe ich ja auch, ist schon klar. Ich kann nur mit der Beschreibung "Die Krampfen" oder "Sie sind verkrampft." oder "Verspannt" nicht warmwerden. Der Grund ist das diese Aussagen implizieren, dass die Muskeln etwas falsch machen, weil sie zu doof sind (provozierend gesagt). Sie muessten sich nur richtig verhalten und alles waere ok.

Das ist aber nicht meine Beobachtung. Ich denke sie machen alles richtig man muss sie nur machen lassen. Deswegen kann ich mit der Muskelkrampf Terminologie nicht wirklich warm werden, da ich eine grundsaetztlich positivere Haltung meinem Koerper gegenueber habe.

Ich denke da nicht in diesen "Krampf" begriffen. Wenn Muskeln bei mir schmerzen denke ich immer, sie "wachen auf".
Du musst zugeben, das das anders klingt oder ?

Beispiel: Ruecken oder Nackenschmerzen. Die Leute reden immer davon, das ihr Ruecken oder Nacken oder beides verkrampft ist sie ganz viel Wellness und Entspannung brauchen um ihre Kraempfe zu loesen usw.
Das sind aber alles Leute, die diese Sympthome nur temporaer loswerden. An sich haben sie das Problem immer.

Ich hatte aenliche Probleme und ich kann berichten die Schmerzen im Ruecken oder im Nacken sind nicht da, weil die Muskeln etwas falsch machen sondern weil sie leben. Sie wollen auch mal ran und arbeiten, deswegen tun sie weh. Sie schlucken Energie und wollen wachsen.

Du musst zugeben, dass es ein ander Ansatz ist und als Konsequenz auch eine andere Handlungsweise zur Folge hat.

Der Krampfdenker sucht immer Wellness und Nichtstun.
Der Aufwachdenker sucht den Schmerz. => Ich bin alles losgeworden im Nacken Ruecken usw.

Im Buero bei mir sind viele Krampfdenker und man kann schon an ihrer Koerperhaltung sehen, wie sie dem Schmerz, also ihrem gedachten Krampf, ausweichen.

Sorry, dass ich so penetrant bin, aber der Unterschied zwischen Krampf und Aufwachen ist fuer mich der Knackpunkt bei der ganzen Sache. Ich hab natuerlich die Augengeschichte nicht geloest, aber viele andere Sachen schon bei denen der Unterschied zwischen Krampf und Aufwachen, der Unterschied zwischen Heilung und chronischer Krankheit ist.

Ich kann dich halt gut leiden, sonst wuerde ich einfach nix schreiben und denken "Ach lass den doch, ist mir egal."

Liebe Gruesse

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Beitragvon Martin/T. » 09.02.2009 18:56

Sorry, dass ich so penetrant bin, aber der Unterschied zwischen Krampf und Aufwachen ist fuer mich der Knackpunkt bei der ganzen Sache. Ich hab natuerlich die Augengeschichte nicht geloest, aber viele andere Sachen schon bei denen der Unterschied zwischen Krampf und Aufwachen, der Unterschied zwischen Heilung und chronischer Krankheit ist.

Ich kann dich halt gut leiden, sonst wuerde ich einfach nix schreiben und denken "Ach lass den doch, ist mir egal."

Liebe Gruesse

Sven


Danke, was Du schreibst ist sehr nett. Eine "Penetranz" stört mich nicht - ich empfinde das übrigens auch gar nicht so ... -, sondern irritiert hatte mich die Brüskerie oben. Aber mit dieser Unterscheidung Krampflösen vs. Aufleben hast du mich zum Nachdenken angeregt. OBWOHL wir natürlich immer über dies Thema geredet haben; man schaltet manchmal erst auf griffige Begriffe.

Wenn ich meine Gedanken geordnet habe, werde ich wohl hier noch eine Antwort hineineditieren. [Daraus wird natürlich nichts; das ist ein lebendiger Blog, und man schreibt untenan. :P Siehe also drittnächster Beitrag.]

Bis dann,
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Beitragvon sven » 09.02.2009 20:33

Hallo Martin,

Es tut mir leid, wenn ich nicht so freundlich war. Ich wollte nur klar machen, dass es sich um zwei grundverschiedene nicht miteinerander vereinbare Positionen handelt. Ich denke ich war zu uebereifrig, es tut mir leid.
Es sollte am Ende nicht rauskommen: "Ja ja, alles klar wir haben uns alle lieb und es ist eh alles dasselbe."

Klar haben wir uns alle lieb und jeder kann sagen was er denkt und auch so handeln. Ich habe die Krampfdenkposition selber mein Leben lang gehabt, und die Aufwachposition erst vor einiger Zeit entdeckt.

Seid ich diese Position mehr und mehr entdecke und mein Leben davon bestimmt wird wendet sich bei mir alles zum Guten.

Der Abwaertstrend meiner Gesundheit den ich vorher beobachten konnte hat sich ins Gegenteil verkehrt und es geht nur noch aufwaerts.
Der allgemeine gesellschaftliche Konsenz bei dem Abwaertstrend der Gesundheit ist ja immer das Altern und der Verschleiss.

Nur bei mir gibt es diesen Abwaertstrend einfach nicht mehr. Ich bin gespannt wie das weiter geht.
Schoene Gruesse

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Beitragvon Martin/T. » 09.02.2009 20:59

Es sollte am Ende nicht rauskommen: "Ja ja, alles klar wir haben uns alle lieb und es ist eh alles dasselbe."

Und für so was Dekadentes, denkst du, wäre ich zu haben!? :evil:

Nein, nein, also mit all diesem "Schmalzmenschen"-Denken, was heute in den ("freundschaftlichen") Diskussionen so Konvention ist, könntest du mich jagen. Glücklicherweise sind wir uns offenbar einig: erst Gegensätze herausarbeiten, dann - wenn möglich - sie überbrücken.

Gut, jetzt der "peinliche" Teil: Ich hatte bisher tatsächlich nicht gemerkt, dass für dein Denken das so ein absoluter Gegensatz ist. Das wirft für mich ein neues Licht auf andere Aspekte Deiner Position, die ich bisher immer sehr verwirrend für mich als "'esoterisch' und auch wieder nicht, Bates-Fan und auch wieder nicht, Norbekov-brutal und auch wieder nicht" abgebucht hatte.

Ich bin noch nicht mit allem einverstanden, was Du schreibst, aber ich denk noch mal darüber nach (siehe oben, wenn ich's ergänze). Vielleicht klört sich einiges auf. Ich sehe auch einen Bezug von diesem (für mich neu-entdeckten) Gegensatz zu meinen ganz aktuellen Beobachtungen.

Mehr hoffentlich morgen. :gutenacht:
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Selbst-Entfesselung des Hirn-Auge-Apparates

Beitragvon Martin/T. » 11.02.2009 15:20

wie oben angekündigt, auf Einspruch Svens, hier einige Anmerkungen zum möglicherweise doch falschen Verständnis, dass Kurzsichtigkeit (schade irgendwie, dass das ganze Augentraining anscheinend so gut wie gar keine Weit-/Übersichtigen erreicht :cry: ) ein „Krampf“ sei, - sowie einige neue Entwicklungen auf meiner „Zielgeraden“.

Sven, wo ich Dir ausgesprochen schlecht folgen kann, - um damit mal anzufangen -, ist bei deiner rigorosen Ablehnung etwa dem Begriff „scharfer Bereich“ gegenüber. Es gibt da eine Stelle hier im Forum, ich find sie jetzt nicht, wo du schreibst, (so in dem Stil ...) eine Übungsbrille (+ Gläser) würde nicht den „scharfen Bereich“ verschieben, sondern irgendwie die erwartete Anzahl an Details verändern, und das würde wiederum das Gehirn zu Anpassungsmaßnahmen zwingen, die manchmal trainingsfördernd wirken (o.so ä.) ... All das verstehe ich nicht und sehe ich skeptisch. Da ich, wie oft geschildert, fast stabil zum schlechteren Ende hin bin auf meinem kurzsichtigen Auge, habe ich ganz deutlich so etwas wie einen „scharfen Bereich“. Allenfalls würde ich darüber diskutieren, statt von einem scharfen Bereich lieber von einem „sicheren Bereich“ zu sprechen.

Wo ich Dir aber recht gebe, ist, dass gerade diese Entfernungsabhängigkeit an sich gar nicht für das Konzept von einem Muskelkrampf spricht. Eher im Gegenteil. Denn wo etwas krampft, da ist Schmerz und Zuckung, und da ist nicht einfach ab einem gewissen Minimaltonus wieder bzw. weiter normale Feineinstellung möglich. Man sollte es vielleicht eher vergleichen mit einer ungeübten Singstimme, die eine gewisse Tonhöhe und Feinheit des Klanges nicht mehr leisten, wenn eine gewisse Mindestlautstärke nicht erreicht wird/werden darf.

Also tatsächlich ein Problem des Mangels: mangelnde Übung, mangelndes „Aufleben“, zuviel Blockade, zuviel Selbstverstrickung.

Und die Auflösung dieser Mangelfunktion geht hier wie da vom Geiste aus und in den Körper über. Okay.

:!: :arrow:
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Meine neuesten Entwicklungen

Beitragvon Martin/T. » 11.02.2009 15:27

Es geht weiter im Sinne von siehe oben „Transition zum klaren Sehen“. Allerdings nicht ohne „launische Wendungen“, deren letzte mich erst mal ziemlich „kalt erwischt“ hatte.

Während montag nachmittag und gestern (bis zum abend) waren auf einmal alle Schmerzen und dazu auch das meiste an Übungsspannungen, wie ich sie oben beschrieben habe, wie weggeblasen.

Das war nicht ganz das Prozedere, wie ich mir die weitere Normalisierung erwartet hatte, - ich hatte natürlich gewünscht, dass ERST das sichere Scharfstellen einzieht, und DANN die ganzen Mühseligkeiten sich auswachsen. - Man konnte zwar schon während dieser Zeit nicht sagen, dass die klaren Momente aufgehört hätten oder ihre Häufigkeit drastisch zurückgegangen wäre. Die Entwicklung war schon damals eine, die einen mehr bruchlosen Übergang vom (scharfen) Nah- und Mittelsehen zum scharfen Fernpunktsehen langsam erleichterte (sprich: wenn ich vor dem Monitor die Übungsbrille aufsetze, ist das Bild immer öfter bruchlos da und muss nicht erst zurückerkämpft werden). Also positiv, bis auf zu geringe Verlässlichkeit.

Aber diese „Machtlosigkeit“ hat es in sich. Ich kann körperlich fast gar nichts mehr „herbeiführen“, und geistig ist das bei mir ja seit jeher so eine Sache. Mit der „zentralen Fixation“ komme ich nicht zurecht (... !), nur über eine gewisse „ganzheitliche Einstellungsarbeit“ erreiche ich ein wenig. Vielleicht ist aber diese ganze Entwicklung am Ende auch gut, indem sie mich zwingt, in der letzten Phase meiner Therapie wirklich eine geistige Herangehensweise einzuüben, aus der dann so etwas wie ein „Erbe“ wird, das ich in meine Normalsichtigkeit hinübernehmen kann: nämlich die Anregung zum bewussteren Sinnesgebrauch.

Die (nächste) „Erlösung“ kam dann gestern abend, wo ich wirklich eine bisher nicht gekannte Dimension an Klarheit in der natürlichen Fernsicht hatte. Also das war wirklich ein Gedicht. Bisher waren meine größen Erfolge eigentlich mehr unter den Bedingungen der künstlichen Fernsicht per Übungsbrille am Computer errungen, die es auch eigentlich ist, was meinen Übungszyklus vorantreibt.

:fröhlich:

Am Monitor „spiele“ ich derzeit zunehmend „Nebelschwadenjagen“. Man hast ja am Monitor den unschätzbaren Vorteil eines weiten Blickfeldes voller scharfer Strukturen. Und ich sehe, nein ich spüre da – anders als in der Natur – förmlich jeden Moment, in welchem Zustand die Augen (bei mir: das Auge) arbeiten/-tet. Und was ich jetzt oft habe, sind instabile Zustände, schwankend zwischen Klarheit und unscharfen Zuständen, die oft wie Nebelschwaden übers Bild jagen, und sich über mehr und mehr erlernbare winzige Manipulationen beseitigen oder schneller vertreiben lassen. Natürlich nur in guten Phasen (Stunden/Minuten), das gebe ich zu. Diese Manipulationen, wenn sie möglich sind, werden von mir unmittelbar als ein Kampf gegen die muskuläre Trägheit im Auge empfunden, die sich manchmal auch in den Resten von Doppelbildern, Schatten oder „Narben“ auswirkt, die ich noch verzeichne. :!:

So hat man sich das praktisch vorzustellen, dass das richtige Sehen nach und nach „übernimmt“. Und das macht riesig Spaß.

Schmerzen bzw. Muskelarbeit sind jetzt (d.h.: heute) meistens wieder da, aber insgesamt schwächer als letzte Woche. Immer wenn sie phasenweise stärker werden, habe ich so das Gefühl, dass dann in einigen Stunden wieder ein neue Erfolgsphase bevorsteht.

:arrow:
Zuletzt geändert von Martin/T. am 11.02.2009 15:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Übertragung ins alltägliche Sehen

Beitragvon Martin/T. » 11.02.2009 15:36

Die neueste (fast scheint mir: letzte) Stufe ist jetzt die Übertragung des Übungserfolgs vom Monitorsehen in die Alltagspraxis.

Das war schon bisher zum Teil der Zweck meiner abendlichen Spaziergänge. Sehtechnisch sind die mehr Erfolgskontrolle als Training. Denn wenn sich so ein Unschärfeschwaden über das Bild in der freien Natur legt, ist alles Sichtbare auf einmal erfasst, d.h. stumpf. Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit. Alle Schriftzüge sind blass und grau und fast nicht erkennbar, die bei guter Einstellung noch bequem sichtbar aufleuchten. Ja, das möchte ich überhaupt so feststellen, dass es bei mir jetzt fast mehr um Kontraste als um absolute Sehschärfe im Sinne von Kleinheit geht.

Irgendwie wirkt die Kälte oder die frische Luft oder was auch immer dann auch wieder anregend. Und das reicht meistens für den Rest des Abends. So jedenfalls gestern.


Ich hoffe, dass ich das alles bald hinter mich bringe, denn bald werde ich die Zeit für all die Sehbeschäftigung nicht mehr haben. Übers Wochenende habe ich schon ein bisschen Früchte in der beidäugigen Normal-/Fernsicht geerntet. (Auf den Spaziergängen laufe ich ja mit meiner unvorteilhaften Outdoors-Übungs“brille“ mit dem fehlenden linken und abgeklebten rechten Glas :autsch: ; ich werde jubeln, wenn ich die zum Müll werfen kann.) Auch da verändert sich nach und nach der Sinneseindruck, indem das linke (Übungs)auge zunehmend „mitmischt“. Bisher war die Fernsicht ja fast ausschließlich vom rechten Auge dominiert.

Besonders übrigens beim Fahrradfahren. Da Kreislaufarbeit mein linkes Auge zusätzlich zurückfallen lässt/ließ. Der Fortschritt hat sich hier vor einigen Tagen noch paradox ausgewirkt. Beim Fahrradfahren wurde mir auf einmal bewusst, wie viel Nebel immer von meinem linken Auge zum Gehirn dringt, einfach weil ich das linke jetzt instinktiv mehr einbeziehe.

Alles in allem bin ich immer noch auf bestem Wege und ich wünsche Euch allen ebenfalls muntere Erfolge.

:wink:
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Re: Meine neuesten Entwicklungen

Beitragvon sven » 11.02.2009 16:02

Martin/T. hat geschrieben:...
Schmerzen bzw. Muskelarbeit sind jetzt (d.h.: heute) meistens wieder da, aber insgesamt schwächer als letzte Woche. Immer wenn sie phasenweise stärker werden, habe ich so das Gefühl, dass dann in einigen Stunden wieder ein neue Erfolgsphase bevorsteht.
...


Hallo Martin,

nur ein kurzer Kommentar von mir (ich hab jetzt keine Zeit).
So ist es bei mir auch und nicht nur bei den Augen. Schmerzen sind ein Zeichen der Besserung.

Schoene Gruesse

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Beitragvon William » 11.02.2009 17:28

Sven,

Schmerzen sind in der Regel Alarmsignale des Körpers, dass etwas schief läuft im Organismus ( wenn wir mal vom Muskelkater absehen ) !!
Ich glaube ,Du machst Dir das zu einfach, denn Du kannst mit solchem Verhalten eine schwere Erkrankung übersehen !
Ein auf Dauer schmerzendes Auge kann nicht gesund sein !

Gruss William :roll: :roll: :roll: :twisted:
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Beitragvon Hasenfreak » 11.02.2009 19:09

William hat geschrieben:Sven,

Schmerzen sind in der Regel Alarmsignale des Körpers, dass etwas schief läuft im Organismus ( wenn wir mal vom Muskelkater absehen ) !!
Ich glaube ,Du machst Dir das zu einfach, denn Du kannst mit solchem Verhalten eine schwere Erkrankung übersehen !
Ein auf Dauer schmerzendes Auge kann nicht gesund sein !

Gruss William :roll: :roll: :roll: :twisted:


Ich weiß das jetzt nicht so genau,aber ich glaube,wenn das Auge ein wenig überanstrengt ist(nach training) oder die Muskel weh tun,ist es gut,weil man sieht,dass sich etwas verändert.
Wenn der Schmerz im Auge oder dahinter ist,ist es wohl sclecht(oder odch nicht?). :idea:
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Sarkastisch, aber wahr

Beitragvon Martin/T. » 11.02.2009 19:14

Sven, [...] Ich glaube ,Du machst Dir das zu einfach, [...]


Also, ich muss sagen, ich seh das genau so wie William. Schwierig, das ist, KEINE Schmerzen auszuhalten.

Schwer, das ist so selbstverliebt und stromlinienförmig zu denken, wie es alle heute tun. Schwierig ist es, an die offizielle Version zum 11. September zu glauben.

(Hab ich noch was vergessen?)

:evil:
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Beitragvon Martin/T. » 11.02.2009 21:29

Hallo William,

wegen oben, nimm's bitte nicht zu persönlich. Ich war wohl etwas harsch. Ich habe schon ein gewisses „Mundwerk“; die Leute verzeihen mir das nur meistens nicht so recht, weil ich dafür dann wieder zu bedacht wirke. Das passt scheinbar nicht ins selbe Bild. Ich mach mir meine Gedanken auch gerade da, wo andere sie sich nicht machen, und umgekehrt. Ist halt etwas kompliziert.

Also, ich steh zu meiner Polemik; aber es war nicht als Affront gedacht.

:wink:

Heute auf dem Spaziergang, übrigens, war's eher schwach, - zumal nach gestern. Ich hatte die ganze Zeit ein irgendwie glibberiges, schmerzfreies Gefühl im Auge, das dann aber recht plötzlich durch ein trockenes, sauberes Gefühl mit leichtem Brennschmerz abgelöst wurde. Und das Tolle ist: Kaum eine Minute danach, praktisch in dem Moment wurden Kontraste und Auflösung besser. Ich hatte das noch nie so prompt. Es ist mir lieb so; die Zeit für die völlige Überwindung der Muskelschmerzen war noch zu früh.

Alles in allem also weiter starke Schwankungen, aber mit rasant steigender Mittellinie. Ich denke, gegen Ende des Monats bin ich durch's Gröbste. Das wären dann wieder zwölf Wochen wie damals mit 18.

A propos, ich sollte wohl mal ran gehen an meine „Vorgeschichte“. Viel neues wird sie aber nicht mehr enthalten. Mal schauen.

:gutenacht:
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