Hallo Mittrainierende,
heute ist es soweit. Ein Kurzsehtest ergab:
1) Keine Gläserempfehlung (re/li +/- 0, 0 Asti)
2) Visus 1,2 problemlos beidäugig; einäugig 1,0 gesichert
(Visustest links auf 1,2 wurde nicht durchgeführt; ich denke, das wäre grenzwertig geworden; rechts sicher)
Auch subjektiv war heute klar erkennbar, dass die Doppel-/Schatten-/Schmierbildneigung auch links soweit zurückgegangen ist, dass es sich nur noch um einzelne Momente, besonders beim ersten Hinblicken (Freischalten des linken Auges) handelt. Binnen weniger Augenblicke (Zwinkern oder fast nur mentale "Blickneuausrichtung") wurden die Abbildung (hinreichend) scharf. Das sanfte, tief beruhigende Gefühl des "Autofokus" ist meist vorhanden oder doch nur "einmal Danach-Ausstrecken entfernt".
Damit ist alles erreicht, und der Weg Richtung Adlerauge kann beginnen. Flo hat hier ja unschätzbare Arbeit geleistet und allen das Ziel schmackhaft zu machen. Ich bin sicherlich unter den ersten, die von einer Belebung auch ihres (in meinem Fall) eher schwachen Vorstellungsvermögens und (visuellen) Gedächtnisses durch mehr Detailinteresse und zunehmend auch mehr Detailangebot profitieren können. Visus 2.0, ich komme!
Zum Thema "Ghosting" und Doppelbilder nur noch so viel, dass ich mir gesten auf einem Spaziergang und intensivem In-mich-Hineinhorchens klar gemacht habe, dass ich die Vernebelungsbrillen (zuletzt +3 dpt.) besser nur mehr zum Kontrollieren benutze. Ich glaube, mit dem Trainingseffekt habe ich mir doch überwiegend etwas vorgemacht: Der Grund, warum ich von +1 über +2 (seit Herbst 2011 bis diesen Sommer) auf +3 erhöhen konnte, um die Doppelbildneigung in etwa konstant virulent zu halten, lag wohl weniger an einer Gewöhnung an die Brillen (Gott sei dank, Übersichtigkeit ist ja nun
kein Ziel von mir; und der Verlust an 3dpt. sphärischer Unschärfe spielt ja nun auch hinein, und macht die Sache letztlich zu einem toten Gleis), als einfach an der wachsenden kumlierten Wirkungszeit von (regeneriertem) beidäugigem Fernblick, unter dem offenbar genug gute Momente waren, um die Sehgewohnheit zu reformieren.
Ab jetzt schau ich so genau hin, dass ich diese "Zuchtrute" der Vernebelungsbrille, die mir ein vorgehaltener Spiegel jeden Ansatz von einem schlechten Moment rigoros verstärkt und bestraft hat, als Trainingsanreiz nicht mehr brauche. Regelmäßig auf Spaziergängen o.ä. zur Hand haben, das ist alles. Fahrradfahren mache ich ja sowieso seit mehr als einem Jahr nur noch "freiäugig". Ab jetzt also durchgehend.
Weitere Generalerfahrungen, die noch immer etwas Probleme machen, aber sich schon bessern, sind Sehstress vor allem in der Dämmerung (Ferne) und bei künstlichem Licht und wechselnden Entfernungen (manchmal immer noch!) beim Rücksprung auf die Nähe. Hier hilft das (einäugige) Nahpunkttraining nur mit Verzögerung. Des weiteren natürlich noch die völlige Lockerheit (nicht Gefühllosigkeit) vor allem des linken Auges.
Aber das kommt jetzt alles mit der "Kür".