Hallo Nicole,
nett, dass Dich die Sache interessiert. Ich muss allerdings erklären, dass mir um die Zeit, als ich den letzten Ansatz gemacht habe, diese "Vorgeschichte" zu erzählen (als ich den Pfad "Die Einstellung der Kurzsichtigkeit - Überwindung des Zwangs" anlegte, der nicht aufrufbar ist, diesen bitte einfach löschen , wenn möglich) klargeworden ist, dass ich das, was mir vorschwebte, nicht "zu Papier" bringen kann.
Das liegt nicht mal in erster Linie an der Anonymität (das kommt dann nur als Ausschlag hinzu), sondern zentral an zwei Umständen:
a) Die Geschichte ist objektiv betrachtet mager; ich werde alle wirklichen "Daten" dazu schon genannt haben (vielleicht sollte ich mal die Kommentare sammeln und eine Linksammlung dazu einstellen). Das, was die Sache innerlich für mich bedeutet hat und "wie" sich das "angefühlt" hat, - die Bedrohung und die Erleichterung -, kann ich heute schlechterdings original nicht mehr nachempfinden. Da liegt zu viel dazwischen. Wohl kann ich die Gefühle wachrufen, aber das sind dann Gefühle. Um sie mitzuteilen, müsste ich die Gedanken wachrufen, die zu den Gefühlen geführt haben, und müsste sie in meinen Lebensweg einordnen. Das erste kann ich nicht (vgl. auch b), das zweite will ich nicht, weil - wie ich bei Versuch damals, im April - festgestellt habe, dass es zu einem kompletten "Ego-Stripping" führen würde.
b) Ein weiteres Problem damit, auch nur die Gefühle zu schildern, liegt darin, dass mir hier schon wiederholt an Details und "Winken" deutlich geworden ist, - was ich niemandem vorwerfe, sondern was einfach in der Natur der Sache liegt -, dass ich in der "Gemeinde" dieses Forums als Beinahe-Normalsichtiger emotional nicht realistisch mit Anteilnahme, sondern eher mit Rivalität rechnen muss. Also gerade wenn es mir gelingt, die (innere) Geschichte zutreffend zu erzählen, wird die sichtbare Rückmeldung hier nicht sein, dass Gemeinsamkeit und Zustimmung, sondern eher Irritationen entstehen. Ich denke, es wissen alle, wie ich das meine. Ich lege das niemand zur Last, ich würde mit Sicherheit genauso reagieren. Aber ich habe das einmal so deutlich erlebt, dass es für einige Zeit reicht: Als ich vor einer (an die hundert) zählenden Gemeinschaft einmal ein (dem Ego-Stripping nahe kommende) Art von "Lebenszeugnis" abgelegt hatte, konnte ich die Reaktionen erleben. (Das Gesamtbild der Reaktionen ist bis heute nicht fertig gezeichnet, sondern es sickert immer wieder was ein, nach 7 Jahren). Die meisten interessiert es selbstverständlich nicht, aber - und das ist wichtig - die es interessiert, sind genau in dem Maße zu "Feedback" animiert, je unangenehmer sie von der (mir in solchen Fällen eigenen) "persönlichen Note" von Originalität und Authentizität berührt sind (weil nur der unangenehme Eindruck zur direkten Art der Reaktion eignet). Das Postive erfährt man immer nur verhalten und mit viiiel Verzögerung.
Abzüglich aller Tiefendimension von Emotionen, finde ich mich am ehesten in jener Geschichte des "Udo" wieder, die ich einmal verlinkt hatte. Aber darüber hinaus muss ich zugeben, dass ich damals zuviel versprochen habe.
Ich bin nicht bereit, diese Geschichte zu "erzählen"; wohl aber könnten wir im Dialog (!) Elemente davon gemeinsam herleiten. Da hab ich nichts dagegen. Fragt ruhig nach, stellt Vergleiche an; auch an einem speziellen "Psycho-" oder "emotion thread" würde ich mich beteiligen; habe ich ja auch schon.
Das muss nur aber dann auf Gegenseitigkeit beruhen. Ich hoffe, dass diese Antwort respektiert werden kann. Meinen ersten Kommentar muss ich dann wohl mal demnächst entsprechend überarbeiten (ergänzen).
Liebe Grüße,