Hab ich's doch gewusst: Kurzsichtigkeit ist eine Einstellung

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

120 % ???- ich glaube ich würde erst mal umfallen

Beitragvon Stärker » 04.04.2009 20:42

Hi Martin!

Nun bin ich durch, Querlesen durch deinen Trampelpfad. Anderthalbe Stunde, und da hab ich wirklich quer gelesen.

Ich versuch mal zusammen zu fassen, wie ich es verstanden hab, nur ganz einfach, so viele Gedanken wie es sind, kann ich gar nicht wiedergeben:

Dein Ansatz ist also körperlicher Natur durch ein Plusglas vor dem schwächeren Auge. Und du hast das bessere (leitende) Auge abgedeckt um das schwächere zu trainieren. Du hast am Fernpunkt gearbeitet.
Und hast Phasen der Übung und Spannung mit Phasen der Entspannung gewechselt.

Ich freue mich über deinen Erfolg, Ich hatte mal mit 10 jahren 125 % Sehschärfe, ich kann mir ehrlich gar nicht richtig vorstellen wie das wäre ununterbrochen so zu sehen. Ich weiß, dass ich die 100 % schon geknackt hab, aber nur für Sekunden. Meine Erfolge kommen mir irgendwie lachhaft vor, wenn ich von deinem Erfolg höre.

Da kannst du mir wohl eher was zu natürlicher Sehverbesserung erzählen, als ich dir. Aber ich gebe nicht auf.

Gruß

Marcus
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Beitragvon Martin/T. » 05.04.2009 07:27

Hallo Marcus,

hierzu muss ich noch was sagen, aber erst mal kurz und auf den Punkt: Du weißt schon, dass mein Beitrag am 1. April geschrieben worden ist? Ich hatte ehrlich gehofft, es würden sich Leute melden und einfach nur schreiben "April, April" o.dgl.; aber dann hab ich wohl übersehen, dass ich bei meinem Format wirklich nicht erwarten kann, dass alles aufmerksam gelesen wird.. :oops:

Nein, ich bin noch nicht GANZ so weit, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die vielen Glückwünsche hier nur ein paar Tage zu früh kamen. In guten Momenten habe ich auf jeden Fall das, was gemeinhin für 120% gilt; das weiß ich noch von früheren Sehtests.

:wink:

Danke für's Querlesen.und ...

Stärker hat geschrieben:Da kannst du mir wohl eher was zu natürlicher Sehverbesserung erzählen, als ich dir. Aber ich gebe nicht auf.


Schaun wer mal ...
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Beitragvon Stärker » 05.04.2009 20:34

:shock:

Witzbold !!!

Naja dann irgendwie doch befriedigend, dass ich nicht ganz aufm falschen Dampfer bin.
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Beitragvon Stärker » 05.04.2009 21:04

Tja Martin,

ich würde ja gern noch deinen neuen Trampelpfad lesen, aber ich komm da einfach nicht rein. Mein PC lässt mich warten und warten :?

Naja...
deine Übung mit dem Plusglas find ich gar nicht so schlecht. Komisch ... ich hab auch eine Plusbrille für Übungszwecke (1,5 dpt., vielleicht etwas viel) und hab heute damit mein schwächeres Auge trainiert, ich konnte klare Seh-Eindrücke hervorbringen in den Pausen dazwischen, insbesondere auf dem schwächeren Auge, die sind von der Übung gekommen. Aber es kam auch die Angst wieder hoch, die ich Tage ... nein eher Wochen nicht gespürt hatte. Heute hab ich wieder Angst.. und ich weiß nicht vor was. Oder doch: Eigentlich ist es wieder das, wovon mein erster Beitrag hier handelte.

Naja mal schauen was noch kommt.

Gruß und nächstes mal versuch ich es wieder, die Überwindung des Zwangs zu lesen. Mist, ich dachte ich könnte der Erste sein, der dir was intelligentes dazu schreibst. :wink:

Gruß

Marcus
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Beitragvon Martin/T. » 06.04.2009 09:53

Stärker hat geschrieben:Tja Martin,

ich würde ja gern noch deinen neuen Trampelpfad lesen, aber ich komm da einfach nicht rein. Mein PC lässt mich warten und warten :?


Tja, da ist bei der Anlage was schief gelaufen; ich komm selbst nicht mehr rein; allerdings krieg ich Fehlermeldung "Umleitungsfehler". Dadurch ist der Pfad jetzt schon mit über 3000 Aufrufen einer der "meistgelesenen". Bei jedem (scheiternden) Aufruf kommen ein paar Dutzend, manchmal Hundert dazu.

:roll:

Macht nichts, da steht eh noch nix richtiges drin. Ich wollte endlich meine "Vorgeschichte" erzählen, die ich hier am Pfadkopf nur angedeutet habe, aber ich brauch noch etwas Zeit. Wenn ich so weit bin und das Problem noch besteht, stell ich einfach was am Titel um und mach einen neuen auf.


Stärker hat geschrieben:deine Übung mit dem Plusglas find ich gar nicht so schlecht. Komisch ... ich hab auch eine Plusbrille für Übungszwecke (1,5 dpt., vielleicht etwas viel) und hab heute damit mein schwächeres Auge trainiert, ich konnte klare Seh-Eindrücke hervorbringen in den Pausen dazwischen, insbesondere auf dem schwächeren Auge, die sind von der Übung gekommen. Aber es kam auch die Angst wieder hoch, [...]


:arrow: Ahhh, ich wollt doch eigentlich in Ruhe was erst dazu schreiben. Na ja egal, dann dialogisch: Das Plusglas oder die ganze "Übung", wie du sie beschreibst, ist ja nur der äußere "Versuchsaufbau". Entscheidend ist, was ich innerlich (im Auge und begleitend dazu im Kopf) manipuliere, um endlich unmanipuliertes Sehen zu erreichen.

Reichlich paradox, aber so ist es; und es wirkt. (Für einen Montag klappt es heute schon eminent gut. Das Wochenende war auch superb.)

:arrow: Der Versuchsaufbau ist deswegen so hervorragend, weil ich momentweises Feedback bekomme, wie meine Augen [Quatsch: mein Auge] gerade eingestellt sind. Da habe ich bei natürlichen Sehangeboten einfach nicht die Trennschärfe, - ganz abgesehen davon, dass die Piratenbrille in der freien Natur blöd aussieht, und man sich ständig angeglotzt fühlt. Und es auch ist.

Was ich dabei manipuliere und wieso dabei trotzdem geistige "Einstellungsarbeit" einfließt läss sich ungemein schwer beschreiben. Deswegen wird es ja auch so wortreich.

:arrow: Eine Plusbrille von 1.5 am Computer kann dir doch eigentlich nur etwas helfen, wenn du auch nur ganz schwach kurzsichtig bist (unter eine Dioptrie). :?:

:arrow: Auch ich freu mich über Deine Fortschritte. Wie gesagt, Monitorbilder sind nicht zu überbieten. Es ist nicht nur das genaue, prompte Feedback; sondern die Tatsache, dass du scharfe Strukturen über ein ganzes Blickfeld hast, - wo hast du das schon im echten Fernblick ? - wirkt meines Erachtens auch stimulierend für die Augenmuskeln, das Bild scharf zu stellen. Wie gesagt, es wandern oft Schlieren von der Peripherie über das Bild, die ich in der Natur, wo nur ein winziger Ausschnitt scharfe Schrift ist, nicht kommen sehe. Wenn ich sie kommen sehe, "haken sich" die Augenmuskeln irgendwie "daran fest", und es kann (manchmal, immer öfter) scharf werden.

Da und jetzt, sehr viel später, fang ich erst langsam an, denselben Mechanismus auch in der natürlichen Fernsicht wiederzufinden.

Soweit erst einmal. So gradewegs drauflos geschrieben, und deswegen leider wieder etwas langatmig. :wink:

Liebe Grüße
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Re: 120 % ???- ich glaube ich würde erst mal umfallen

Beitragvon Martin/T. » 06.04.2009 10:53

Stärker hat geschrieben:Dein Ansatz ist also körperlicher Natur durch ein Plusglas vor dem schwächeren Auge. Und du hast das bessere (leitende) Auge abgedeckt um das schwächere zu trainieren. Du hast am Fernpunkt gearbeitet.
Und hast Phasen der Übung und Spannung mit Phasen der Entspannung gewechselt.


[siehe oben, kursiv durch mich]

Ja, mit der "Entspannung" als Erholungspause ist es so eine Sache. Denn eigentlich ist es ja gerade die Fernsicht, die (komplett) entspannt kommen soll. Erholung von der Entspannung, das klingt nicht nur blöd, das kann es auch nicht sein.

Meine Theorie ist, dass erstens nur die komplett glückenden Momente wirklich entspannte Fernsicht darstellen. Bei mir also nur diese "Kristallmomente" (vgl. oben); und die sind immer noch die Ausnahme. Bei allen Annäherungen daran wird irgendwo irgendwie nachgeholfen. Dieses Nachhelfen (welche Muskeln auch immer das sind) sind ein (wenn auch zurückgehendes Maß an) Krampf, d.h. eine Art künstlicher Kraftaufwand, der für's Sehen nicht direkt erforderlich ist, aber sehr wohl dafür, den Kurzsichtigen von seinem eingeübten, unwillkürlichen Zwangsmuster wegzubringen. Von diesem "Krampf" brauche ich die Erholgungsphasen.

Desweiteren vermute ich, dass ein gewisses Maß an chronischer Veränderung im kurzsichtigen Auge sehr wohl stattfindet. Ich gehe (mit Bates) davon aus, dass für die Akkommodation nicht nur die Linse und der Ziliarmuskel, sondern auch die äußeren (schrägen) Augenmuskeln verantwortlich sind, die bei der Akkommodation sich zusammenziehen und den Augapfel (ein wenig) in die Länge quetschen. - Bates hat sogar allein die äußeren Augenmuskeln für die Akkommodation verantwortlich gemacht! - Bei Kurzsichtigkeit hätte man dann gewissermaßen ein "Sediment" an nicht mehr auflösbarer (Dauer)Akkommodation. Dieses zurückzubauen "empfinden" aber die äußeren schrägen Augenmuskeln natürgemäß zunächst nicht als Entspannung, sondern als Dehnung.

Dehnung von Muskeln erfordert aber, soweit ich mich entsinne, die Abwechslung von Muskeltonus und Entspannung. Bezogen auf diesen Muskeltonus ist es gerade umgekehrt: die Übungsphasen sind dann die Entspannung (während der der Muskel wächst), und die Beanspruchung muss zwischenzeitliches Akkommodieren bringen.

Evtl. ist hier auch ein Fallstrick für viele stärkere Kurzsichtige. Wenn sie nur versuchen, "sich zu fordern", arbeiten sie ständig an ihrem Fernpunkt. Sie müssen auch mal stärker akkommodieren, um die Muskeln locker und beweglich zu halten.

Aber leider alles Theorie. :wink:
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Beitragvon William » 06.04.2009 15:54

@ Martin

Bei aller Liebe und Ehrerbietung zu Bates, aber wozu hat dann ein Mensch oder Säugetier oder was auch immer eine LINSE , wenn die Augenmuskeln für die Akkommodation sorgen ???
Ein Lebewesen ohne Linse ist praktisch blind, daran führt nichts vorbei und jede andere Behauptung halte ich für unsachlich und kindisch !
Am grauen Star operierte mussten früher eine zentnerschwere Brille tragen, bevor es die künstlichen Linsen gab.
Bleiben wir doch dabei, dass Übungen von Bates sehr nützlich sind, aber die Brechkraft der Linse nicht im Entferntesten ersetzen können----wir machen uns hier sonst noch ziemlich lächerlich :!: :!: :!:

Gruss William :roll: :roll: :D
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Beitragvon Martin/T. » 06.04.2009 16:36

[William am: Mo 06. Apr 2009 15:54]

Bei aller Liebe und Ehrerbietung zu Bates .... werde ich lieber schweigen als spekulieren zu den Dingen, die ich bei Bates NIC'HT verstanden habe.

Und glaub mir, da gibt es EINIGE. Das Prinzip der Akkommodation durch die äußeren Augenmuskeln gehört nicht dazu. Die "zentnerschweren" Starbrillen gab es auch schon zu Bates Zeiten, und er hat NICHT behauptet, dass die Brechkraft de Linse überflüssig sei. Er hat gesagt, dass die Akkommodation nach Staroperation beherrscht werden kann, und er hat von Einzelfällen berichtet, in denen sogar die Fernbrille überflüssig wurde.

Das mag man glauben oder nicht. Für mich gilt, was ich oben gesagt habe.

Zu Bates' Ehrenrettung - den Du anscheinend mehr als eine Art Offenbarungsträger denn als ernstzunehmende Autorität ansiehst - möchte ich aber klarstellen, dass er sich über etliche der eher unwahrscheinlichen Extremfälle der Wirksamkeit seiner Prinzipien in seinem Werk selbst überrascht erklärt hat.

Ich wünsche Dir viel Erfolg mit Deinen Übungen, von denen Du sagst, sie kämen von Bates. Wie zentrales Fixieren, Imaginationen, Schwünge oder Akkommodationsübungen allerdings Einfluss auf die Entwicklung der Augapfellänge nehmen sollen, wenn diese NICHT von den äußeren Augenmuskeln beeinflussbar sein soll, das müsstest Du mir allerdings erst noch näher erklären.

Bisher hast Du's nicht getan.

:?

Wir sprechen uns wieder, nachdem ich Erfolg hatte. :wink:
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Beitragvon William » 07.04.2009 15:47

Genauso machen wir es !

Gruss William :lol: :lol: :lol: :roll: :roll: :roll:
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Beitragvon Stärker » 15.04.2009 12:11

Hi Martin,

so, hat etwas gedauert, aber ich hab ganz Ostern gearbeitet.
Zu dem Plusglas:

Es hilft mir erstaunlicherweise sehr, ich vermute, weil es eine Sammellinse und keine Zerstreuungslinse ist. Bei der Zerstreuungslinse, auch wenn sie nur wenig an dpt. "enthält" muss das Auge (die Linse) sich immer anpassen, die Brechung verstärken, um die Brechungswirkung der Linse auzugleichen. Bei einer Sammlinse muss das Auge sich hingegen entspannen, für ein möglichst gutes "Sehergebnis".
Und wenn ich die Sammellinse(n) absetze sehe ich sehr klar. Deswegen finde ich diese Übung gut.

Ach ja und meine Brillen-Stärke: ich persönlich halte nichts davon dpt. als Maß zu nehmen, weil ich mich als "Moment-Kurzsichtiger" sehe, ganau so wie als "Moment-100-%-ig-Sichtiger" sehe.
Aber, wenn du es wissen möchtest: 1,5 dpt., links etwas schwächer.

Gruß
Marcus
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Beitragvon Martin/T. » 24.04.2009 14:04

Stärker hat geschrieben:Ach ja und meine Brillen-Stärke: ich persönlich halte nichts davon dpt. als Maß zu nehmen, weil ich mich als "Moment-Kurzsichtiger" sehe, ganau so wie als "Moment-100-%-ig-Sichtiger" sehe.
Aber, wenn du es wissen möchtest: 1,5 dpt., links etwas schwächer.

Gruß
Marcus


Marcus, das sehe ich ja im Prinzip genauso. Auch ich halte die Dioptrien-Werte nicht für einen komplett objektiven und vor allem nicht unwandelbaren Statusbericht. Vgl. dazu, was ich hier (auf Deinem Pfad) geschrieben habe:

Das war das Thema bei meinem letzten Augenarztbesuch. Ich habe mit dem Mann gerungen, dass er mir glaubt, dass ich mit seiner abgemessenen Brille nicht zufrieden sein kann, weil an ihrem Fernpunkt meine Auge nicht entspannt ist: etwas, was sich ganz wie Lockerlassen anfühlt, konnte das Bild wieder unscharf machen. Ich hatte das unerträgliche Gefühl, mir werden Zustände abgeschnitten, die zu meinem Auge dazugehören. Mir wird "Land" geklaut, - das ich zurückgewinnen muss. Was nur ohne Brille geht. Der Augenarzt hat natürlich nichts davon gehalten (aber geduldig war er, das halt ich ihm zugute), sondern hat mir unter Zykloplegie "bewiesen", dass mein "Fernpunkt" tatsächlich bei 1,50 m liegt. Damals hab ich ihm das dann für einige Wochen abgenommen, weil ich wie Du, William, an die reine Linsenakkommodation glaubte.


Aber bei mir besteht schon ein deutlicher Unterschied zwischen dem Sehen im "sicheren Bereich" (wie errechnet aus den Dioptrien-Werten) und dem "Vortasten" darüber hinaus. Allerdings scheint es mir, von Deinen Angaben her (es sei denn, du würdest extrem nah vor dem Monitor sitzen), dass das bei Dir tatsächlich etwas beweglicher ist.

Ich wünsche auch Dir Sieben-Meilen-Stiefel für deine Fortschritte.

:)
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Beitragvon Martin/T. » 24.04.2009 15:15

Hallo Leute,

heute ist zwar immer noch April, - aber keine Angst: nochmal schick ich Euch nicht rein.

Also, ich war heute wirklich beim Optiker. Und um es kurz zu machen: ich hatte Heuschnupfen, und deswegen wollte er keinen kompletten Sehtest mit Sehschärfebestimmung und Bildervergleich machen. (das würde durch die geröteten Augen angeblich verfälscht; na ja, glaub ich zwar in meinem Fall nicht dran, aber was soll's, ich wollte heute nicht diskutieren) Was er gemacht hat, war allerdings so eine automatische Refraktionsbestimmung mit den Geräten, die ich bisher eigentlich nur vom Augenarzt her kannte.

Um es kurz zu machen: Das Ergebnis interpretiere ich als sehr guten und wichtigen Teilerfolg:

Kurz die Ausgangswerte:

Sehtest Optik Hies, 29./30.10.08:

R: 0.0 mit -0.5 auf 15°
L: -0.5 mit -0.25 auf 105°

Davor bereits; Refraktionsbestimmung unter Zykloplegie, Augenarzt 09.09.08

R: +0.25 mit -0.25 auf 10°
L: -0.75

Und heute nun: Optik Longin, 24.04.09

R: +0.67 mit -0.75 auf 22°
L: -0.25 :!:

(gemittelt über 3 schnell hintereinander ausgeführte Messungen, die aber fast alle, und links alle, gleich lauteten)

:wink:

Einige Anmerkungen dazu – auch auf die Gefahr hin, dass ich eine Momentaufnahme fast schon möglicherweise überanalysiere:

Nach meiner eigenen Bewertungsskala war heute ein nur mittelprächtig guter Tag. Außerdem ist diese automatische Refraktionsbestimmung die Methode, vor der ich besonders „Respekt“ hatte, weil man da aufgefordert wird, nicht zu blinzeln. Selbst wenn man das ignorieren wollte, es fehlt ein klares, statisches Bild und alle Methoden und Hilfskniffe der Manipulation, mit denen ich bisher Schlieren vertrieben und Nebel verscheucht habe, fallen da flach. Ich hatte nur eine ganz vage „Erinnerung“, wie die gute Einstellung „sich anfühlt“, und die hab ich in den Ring geworfen: mit doch ganz nettem Ergebnis, finde ich.

Das restliche Viertelchen schaffe ich auch noch. :warnung:


Zum rechten Auge: es hat mich zwar nicht gefreut, dass der Astigmatismus heute so groß gemessen wurde wie noch nie, aber es wundert mich nicht wirklich: Ich habe jetzt über 19 geschlagene Wochen dieses Auge komplett „vernachlässigt“. D.h. konkret, es war über viele Stunden, vielleicht die Mehrheit der Wachstunden, abgedeckt. Und die restlichen Stunden war es meistens nicht auf die Ferne eingestellt. Interessant ist auch zu beobachten, dass die relative Änderung des Astigmatismus (und auch des Grundwertes) genau (bzw. fast genau) in derselben Richtung und Stärke erfolgt ist wie die relative Änderung auf dem linken Auge. D.h., passiv hat es in dieselbe Richtung Veränderungsimpulse bekommen; eine visuelle Rückmeldung und damit ein Normvergleich fiel beim rechten Auge ja aus.

Die Werte erklären vielleicht auch, weshalb ich mich seit einigen Wochen, seit die Umstellung so richtig in die Gänge kommt, etwas unsicher im ganz normalen beidäugigen Sehen fühle. (Das war ja bisher, allein mit dem Einfluss vom linken Auge her, eigentlich nur teilweise erklärt.) Da ist tatsächlich einiges in Bewegung, und ich habe durchaus die Hoffnung, dass ich mit beiden Augen noch komplett auf Null komme.

Interessant auch, dass in einigen sehr guten Momenten für das linke Auge meine ebenfalls im Sehtest Hies ermittelte leichte Winkelfehlsichtigkeit (ich glaube, 1 Prisma-Dioptrie vertikal und horizontal) weniger wirksam zu sein scheint. Aber das ist noch Zukunftsmusik und muss weiter beobachtet werden.

Selbst die Änderung auf dem rechten Auge ist auch durchaus nicht rein negativ zu sehen. Denn bisher hatte ich ohne Zykloplegie immer myope Astigmatismen; nach den heutigen Werten einen hypermetropen. Das erklärt wohl, warum ich subjektiv keine Verschlechterung auf dem rechten Auge bemerkt habe.

:huepf:
Zuletzt geändert von Martin/T. am 27.04.2009 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Morjak » 25.04.2009 19:19

Mir ist auch mittlerweile aufgefallen, dass die Hornhaut eine sehr wesentliche und vielleicht sogar die entscheidende Rolle spielt, was die klassische Kurzsichtigkeit mit eventueller Hornhautkrümmung angeht. Denn ich habe im Laufe meines Trainings immer einen kleinen Spiegel dabei gehabt und konnte meine Pupillengröße während der Entfernungsfokussierung beobachten und mir ist aufgefallen, dass sich eben die Größe der Pupille nicht wirklich geändert hat, wenn ich beispielsweise ein weit entferntes Objekt (ca. 300 - 500 m Luftlinie) betrachtete.
In der letzten Zeit habe ich vor allem während der Fahrradfahrten eine deutliche Besserung der Sehstärke festgestellt - dabei bekommt die Hornhaut einen extremen Sauerstoffschub und Sonneneinwirkung während der Fahrten und kann sich vielleicht noch besser regenerieren? Denn wie ja bekannt ist, braucht die Hornhaut genügend Sauerstoff und Sonnenlicht um alle chemischen Transformationsprozesse zur eigenen Aufrechterhaltung optimal durchführen zu können.
Das ist zumindest meine Vermutung. Auf alle Fälle ist der Erfolg hierbei bei mir doch um einiges fördernder.
Es ist vielleicht ein guter Mix aus: verstärkter Bewegung (größere Neurotransmitterproduktion), bewusste Fokussierung der Umgebung, Sonneneinwirkung, Sauerstoff und natürlich eine ausgewogene möglichst vegetarische Ernährung.
Ich habe mir schon gedacht, ein sehr übersichtliches Tutorial zu schreiben. :)
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WAAHHHNSINN

Beitragvon Martin/T. » 27.04.2009 18:51

Hallo Freunde,

ich möchte Euch schon einmal schonend darauf vorbereiten, - und mich obendrein -, dass die Zeit eines kurzsichtigen Forumsmitglieds "Martin/T." sich einem baldigen Ende entgegenneigt.

:fröhlich:

Ich hab heute noch einen zweiten solchen passiven Sehtest gemacht (vgl. Eintrag von Freitag), und das Ergebnis war noch sensationeller:

R: +0.58 mit -0.92 auf 23°
L: 0.00 mit -0.16 auf 20°

:wink:

(wieder gemittelt über drei Messungen; eine Messung links war sogar komplett 0)

Das Wichtigste daran ist, dass ich den Test extra an der nach meiner bisherigen Erfahrungen schwierigsten Zeit der Woche (Montag und nachmittags) gemacht habe. Zwar hatte sich schon subjektiv abgezeichnet, dass am Vormittag das "Montags-Tal" bei mir ausfiel, aber ab Mittag hatte ich Schwierigkeiten mit der Scharfstellung (links) und begann dann naturgemäß mit Manipulationen.

Und ich nehme jetzt mal an, dass derlei Manipulationen es sind, die bei mir rechts den Astigmatismus hochtreiben. (Auch wenn ich sie scheinbar nur links betreibe und nur links etwas an den Augenmuskeln spüre. :?: ) Denn ich hatte mir heute EXTRA vorgenommen, bei der Messung rechts ganz stillzuhalten; hatte dieses Stillhalten dann aber doch "aktiv praktiziert", - also eigentlich das Gegenteil gemacht, wie die Messung dann auch bestätigte.

Ein Teil der Erklärung liefert aber auch der Heuschnupfen, wie der Optiker auch sagte, allerdings eher bei den (gleichzeitig erhobenen) Hornhautwerten; der reine Hornhautasti ging bis auf 2 dpt. hoch. :? Wirklich verstehen tu ich das aber nicht.

Vom Bildeindruck her hab ich nichts auch nur in der Nähe von 1 dpt. Asti, und im Alltag ist das rechte Auge immer noch das leicht bessere für die Ferne. Mal sehen, was der aktive Sehtest (wahrscheinlich Mittwoch) dazu sagt.

Aber ich denke, so allmählich ist die Zeit des einäugigen Sehtrainings vorbei. Die "Piratenbrillen" kommen außer Griffweite, das rechte Auge darf bald wieder ans Licht.

Nochmals: Wahnsinn! :)

P.S.: Interessant auch noch, dass der Asti links in die weithin umgekehrte Achse übergeht (kein Flüchtigkeitsfehler); also das linke Auge wird definitiv "neu konfiguriert". Und LINKS hab ich heute bei der Messung wirklich so ziemlich gar nichts gemacht.
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Beitragvon toby » 28.04.2009 12:05

Hallöle,
ich hab zwar den Inhalt dieses Themas nicht gelesen, aber wenn die Überschrift stimmt, wird auch mein Verweis passen:
http://www.augen-training.com/hoechstinteressant-sollte-sich-jeder-mal-anschauen-video-t856.html#9211

Gruß
Tobi
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