Fragen zu meinem Augentraining

Akkomodieren, Fusionieren, Lichtbaden, Lichtblitzen, Palmieren, Visualisieren u.a.

Fragen zu meinem Augentraining

Beitragvon chrizzy » 10.09.2008 19:52

Hallo Leute,

ich habe dieses Forum durch Zufall entdeckt, als ich eigentlich nach der genaugen Lage von Akkupressurpunkten gesucht habe^^

Ich bin 16, vor ca. 4-5 Jahren hab ich die Diagnose Kurzsichtigkeit gestellt bekommen. Anfangs waren die werte -0,75 und -0,5, sind aber nach ca. 2 Jahren auf den aktuellen Wert von knapp über -2 Dioptrien pro Auge gestiegen.

Ich habe vor längerer Zeit einein mehrwöchigen Kurs über Augen-Qui-Gong besucht, in dem ich einige Augentrainingsmethoden erlernt habe. Hatte damals aber keine rechte Lust auf die Übungen, die Zettel und Infos sind im Schrank verschwunden^^ Vor ein paar Tagen habe ich wieder mit dem Training angefangen, es besteht derzeit aus:

1.) Augen-Qui-Gong (8 verschiedene Übungen, hauptbestandteil meines Trainings)
2.) Augenmuskel-Training (z.B. die 8 schreiben und mit den Augen verfolgen, Augen nach oben und unten und links und rechts bewegen etc.)
3.) Akkomodationsübungen (durch das Fingertor schauen, abwechselnd in die Ferne und auf den Zeigenfinger schauen usw.)
4.) Entspannungsübungen (Palmieren, Schwingen, Augen-Sonnen, Entspannungsübungen für Nacken und Schultern)

Je nach Lust und Laune sehe ich mir auch so 8-Dimensionale Bilder an, trainiere mit dem farbigen Rad (eine Abwandlung des tibetischen Rads), mache die Stern-Übung und solche Sachen.

Ist dieses Training ausgewogen? Fehlen wichtige Übungen, sollte ich welche weglassen?

PS: Ich habe auch eine Rasterbrille, aber mich hat ein Artikel verunsichert, den ich kürzlich im Internet gelesen habe. Ich kopiere ihn mal hier rein, da ich noch nicht verlinken darf:

Achtung! Der Artikel ist von 1998... ist der noch up-to-date, oder hat sich da schon einiges getan und wurden neue Erkenntnisse hinzugewonnen? Habe sicherheitshalber das Training mit dieser Brille erst mal ausgesetzt...

Pressekonferenz
anläßlich der 38. Wiesbadener Tagung des BVA, 19.11.98


Rasterbrille - Training oder Täuschung?


Seit Jahren taucht sie regelmäßig und immer wieder auf: die Werbung für die Rasterbrille, eine Brillenfassung mit beidseits schwarzen Gläsern, die mit winzigen "Gucklöchern" im Abstand von 3 mm übersät sind.

Die Hersteller der Rasterbrillen und auch "Sehtrainer" versprechen, durch das in "Sehtrainingsprogrammen angewandte Verfahren zur Verbesserung der Sehkraft" vielfältige erstrebenswerte Wirkungen, wie "Stimulierung der sechs Augenmuskeln", "Entspannung der Linse", außerdem werde die Durchblutung angekurbelt und Fehlsichtigkeiten am PC vorgebeugt. Auf die Wahrnehmungsfähigkeit soll die Rasterbrille einen positiven Einfluß haben, ebenso auf das Farbempfinden, die Beweglichkeit und die Lichttoleranz der Augen. Meßbare Verbesserungen der Sehkraft ließen sich schon mit wenigen Monaten Training erreichen. Auch Grüner und Grauer Star werde "verbessert".

Analysiert man die Begründung der erwarteten Wirksamkeit, dann wird klar, daß die Hersteller optische und physiologische Phänomene willkürlich verknüpft und aus dem Konstrukt falsche Folgerungen gezogen haben. So beziehen sich die Befürworter der Rasterbrille auf die Wirkung der in der Augenheilkunde zur Brillenbestimmung verwendeten "stenopäischen Lücke". Dabei handelt es sich um eine schwarze Scheibe mit einer Lochblende von zirka 2 mm Durchmesser in der Mitte. Dieses Verfahren ermöglicht selbst dann die für die Sehschärfenbestimmung benötigte scharfe Abbildung, wenn die Pupille gelähmt oder mit Augentropfen erweitert worden ist. Auch zur Untersuchung monokularer Diplopie (Doppeltsehen eines Auges) dient die stenopäische Lücke. Durch die enge Blende verkleinern sich die Zerstreuungskreise der Netzhautbilder, und dadurch erhöht sich die Schärfentiefe, so daß eine Sehverbesserung erreicht wird. Allerdings geht das, was man an Abbildungsschärfe gewinnt, an Leuchtdichte - also an Helligkeit des betrachteten Objektes, zum Beispiel eines Schriftstückes - verloren. Fotografen kennen diesen Effekt von der Kamerablende.

Wegen des starken Lichtverlustes und der gleichzeitig eintretenden Einschränkung des Gesichtsfeldes wird die stenopäische Lücke in der Augenheilkunde nur zur kurzzeitigen Diagnostik verwendet. Außerdem ist der stenopäische Effekt sehr variabel und im Einzelfall nicht vorhersehbar.

Durch die Anordnung vieler stenopäischer Lücken nebeneinander wie bei der Rasterbrille soll die (Mikro-) Sakkaden-Tätigkeit des Auges angeregt werden. Sakkaden sind rasche Blicksprünge zwischen den Folgebewegungen des Auges. Diese kleinsten Augenbewegungen laufen dauernd unbewußt ab und schützen damit vor Ausbleichen des Sehpurpurs (Toxler-Effekt).

Der Rasterbrillenträger sieht bei seinen Blicksprüngen von Loch zu Loch immer wieder für kurze Zeit den schwarzen, undurchsichtigen Teil der Gläser. Aufgrund der monokularen Fusion, der Fähigkeit eines Auges, rasch aufeinander folgende Bilder zu einem zu verschmelzen, summiert das Auge diese Sinneseindrücke "hell - dunkel - hell - dunkel..." zu grau. Dadurch entsteht eine Kontrastminderung, so daß die Sehschärfe beider Augen deutlich sinkt. Dies wiederum schränkt die binokulare Fusion ein, also die Fähigkeit beider Augen, gering unterschiedliche Bilder zu einem Bild zu verschmelzen. So kann es leicht passieren, daß Heterophorien (latente Schielformen) dekompensieren. Mit anderen Worten: Aus latentem Schielen wird sichtbares Schielen (Strabismus) mit Doppelbildern.

Augenärzte müssen dringend davon abraten, Rasterbrillen zu tragen oder irgendwelche "Augenübungen" mit ihnen zu absolvieren. Ein Nutzen ist nicht erkennbar, ein Schaden für die Augen sehr wohl möglich. Schließlich sollte man auch an die Seele eines geplagten Kindes denken, das - etwa "zur Behebung einer Legasthenie" - täglich mit einer solchen Brille üben muß, zumal alle Mühen von vornherein zur Erfolglosigkeit verurteilt sind. Grob fahrlässig ist es, die "Besserung" von Grünem und Grauen Star zu versprechen. Abgesehen von der Täuschung des Patienten, kann insbesondere beim Grünen Star, dem Glaukom, wertvolle Zeit ohne Behandlung vergehen, so daß irreversible Schäden eintreten.


Prof.Dr.med. W.D.Schäfer
Leiter der Sehschule
der Universitäts-Augenklinik
Josef-Schneider-Straße 11
97080 Würzburg


Was meint ihr dazu?


Ich habe übrigens eine Brille, sowie weiche und harte Kontaktlinsen (letztere auf Empfehlung meines Augenarztes). Die Übungen mach ich ohne Sehhilfe, soll cih diese auch im Alltag so oft als möglich weglassen, oder funktioniert das Training auch, wenn man ausser bei den Übungen stets eine Sehhilfe trägt? In der Schule trage ich auf jeden Fall Kontaktlinsen, daheim könnte ich die Sehhilfe im Prinzip weglassen.

Habt ihr sonstige Tipps und Tricks für den Alltag, die ich beachten sollte/kann?

Ich freue mich auf eure Antworten...

lg, chrizzy

PS: Habe kein Buch über Augentraining und auch nicht vor, mir eines zu kaufen, hab genug schriftliches von meinem alten Augen-Qui-Gong-Lehrer, denke ich... es sei denn es stehen in den Büchern unerlässliche Tipps und Tricks drin?
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Beitragvon Nicole » 10.09.2008 20:10

Hi chrizzy,

herzlich willkommen hier. :D

Wenn du eine Rasterbrille immer nur kurz trägst, passiert nichts.

Dann müsste es den Augen auch schaden, getönte Brillen oder Sonnenbrillen zu tragen, weil das Gehirn eine andere Farbwahrnehmung bekommt.

Wie Paracelsus schon sagte: Die Dosis...... :wink:

lg
Nicole
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Von -2,5/-2,75 dpt auf keine Sehhilfe mehr im Alltag, manchmal noch eine gute Restdioptrie v.a. beim Autofahren
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Beitragvon peddy » 10.09.2008 22:19

Hallo,

das sieht von den Übungen ganz gut aus. Wichtig finde ich, dass man die Übungen mit Spaß macht, dann bringen sie gleich noch mal so viel. Mit der Zeit entwickelt man zusätzlich noch ein Gefühl, welche Übung bei einem besonderst anschlägt und somit kann man sein Training immer weiter verfeinern.
Liebe Grüße
Patrick
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Beitragvon kartoffelbrei » 11.09.2008 11:02


Augenärzte müssen dringend davon abraten, Rasterbrillen zu tragen oder irgendwelche "Augenübungen" mit ihnen zu absolvieren.


Klar, sie verdienne auch ihr Geld mit Fehlsichtigkeiten und den daraus entstehenden regelmäßigen Arztbesuchen...
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