Hallo Patrick,
was macht die Fastenkur? Bist du schon angefangen? Ich bin zurück von meinem Wochenend-Workshop, an dem ich mich zwangsweise lacto-vegetarisch ernährt habe! Schmeckte gar nicht schlecht, aber wie sagte Heinz Strunk: „Fleisch ist mein Gemüse…“
Ne, mal Scherz beiseite. Ich beschäftige mich schon sehr mit gesunder Ernährung/ Lebensweise und bin auch so damals auf das Thema „Fasten“ gestoßen. Ich hatte mir ein Buch aus der Bücherei ausgeliehen und fand die Beiträge so ansprechend, dass ich kaum erwarten konnte loszulegen! Was wurde einem da nicht alles versprochen…
Es handelte sich dabei jedoch um „sanftes“ Fasten, welches ca. nach folgendem Schema eine Woche durchgeführt werden sollte: 1-2 Tage Einstellung auf das Fasten mit leichter Nahrungsaufnahme, 3-4 Tage ausschließlich Flüssigkeit in Form von Wasser, Saft bzw. schwacher Brühe und Kräutertee, noch mal 1-2 Tage langsame Einstellung auf feste Nahrung.
Ich habe das allerdings nicht gemacht um Abzunehmen, sondern war fasziniert von der Theorie, dass beim Fasten zuerst die „minderwertigen“ Zellen abgebaut werden, welche die Vorstufe zu entarteten Zellen (Tumore, Krebs) sein können. Da ich schon ziemlich schlank bin, wollte ich keinesfalls Gewicht verlieren und habe etwas gemogelt. Drei Tage lang habe ich für die Darmentlastung zwar nur Flüssiges zu mir genommen, aber das waren auch schon mal eine Banane in Sojamilch oder Kartoffeln mit Gemüse in Brühe püriert. Das hat auch wunderbar geklappt: ich habe nur ca. 1 kg an Gewicht verloren!
Ansonsten ging es mir einfach nur sehr besch…, ähhh, bescheiden!
Angefangen mit starken Kopfschmerzen, unter denen ich so schon sehr oft leide. Dieses Symptom wird allerdings auch oft als Reinigungs- bzw. Entgiftungszeichen des Körpers gewertet – was es allerdings nicht erträglicher macht. Nun ja und mal davon abgesehen, dass meine Stimmung extrem gereizt war, konnte ich den ganzen Tag an nix anderes mehr denken als an ESSEN! Ich habe in meinen Tagträumen schon die krossen Hähnchen über mir fliegen gesehen und nur noch überlegt, was ich demnächst alles so kochen und essen könnte! Ergo: Ich hatte zwar keine extremen Hungergefühle und trotz niedrigem Blutdruck auch keine Kreislaufprobleme, aber war emotional total unzufrieden…
Seitdem habe ich mich damit abgefunden und meine Ernährung im Alltag insgesamt immer gesünder gestaltet. Zwei mal im Jahr mache ich dann noch eine Weleda-Birken-Aktiv-Kur, welche auch in Begleitung zum Fasten empfohlen wird:
http://www.weleda.de/koerperpflege/Kopf ... ivKur.html
Zudem betreibe ich sehr regelmäßig Sport, arbeite mit den Schüssler Salzen und entgifte bei Bedarf mit der Chlorella Alge:
http://schuessler.dhu.de/root_1024/index.htm
Meine Freundin hat sehr positive Fastenerfahrungen gemacht und auch länger durchgehalten. Das sind die Empfindungen halt sehr unterschiedlich. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen und bin schon gespannt auf deine Erfahrungen…
Sonnige Grüße,
Mel