Ich denke auch, dass die Atmung eine sehr viel wichtigere Stellung einnimmt, als allgemein so angenommen wird, denn sie wirkt sich nicht nur sehr positiv auf die Augen, sondern auch vielfach auf vielen Ebenen auf den gesamten Organismus aus. Und die Augen sind ja nicht isoliert.
z.B. wirkt sich eine gute Atmung (also eine tiefe, gleichmäßige, ruhige Bauchatmung) positiv auf die allgemeine Gesundheit aus. Durch eine bessere Atmung werden alle Organe durch das Blut mit mehr Sauerstoff versorgt und der ganze Körper wird vitalisiert. Das wirkt sich natürlich auch positiv auf die Augen aus - im rein physischen Sinne.
Auch werden die Gedanken beruhigt und beschwichtigt, wenn man die Atmung beruhigt, denn Atmung und Gedanken sind sehr eng verbunden.
Außerdem ist die Atmung direkt mit der emotionalen/nervlichen Ebene verknüpft: Ist man aufgeregt, atmet man hektisch, wird man schwer enttäuscht, schnappt man nach Luft, mal stockt einem der Atem, wenn man erregt ist, atmet man wieder anders.
Wenn man also über einen längeren Zeitraum ruhig, tief, gleichmäßig bis in den Bauch atmet, werden die Wogen des Emotions-Haushalts ein wenig geglättet,
und es fällt eine Menge angestauter Spannung ab, man entkrampft sich, sowohl körperlich als auch geistig.
Und diese sowohl körperliche als auch geistige Entspannung und Vitalisierung wirkt sich nach meinen Beobachtungen auch positiv auf die Augen aus.
Wenn ich z.B. 10-15 Minuten bewusst wie oben beschrieben atme und entspannt schaue, kann ich die Details draußen durchs Fenster schon gleich besser sehen. Kann natürlich auch sein, dass ich mir das einbilde, weil man sich dann generell besser fühlt.
Für mich macht es aber auch Sinn, da ja die so oft beschriebene Verspanntheit abfällt.
Kann man übrigens auch gut unauffällig im Bus/Zug/Wartezimmer/Stau... machen, oder eben über den ganzen Tag hinweg, dann fühlt man sich abends wie neu geboren : )
Geht zumindest mir so, vielleicht bin ich ja besonders verkrampft...
Nicole hat geschrieben: , dass Fehlsichtigkeiten immer mit „falscher“ Atmung in Verbindung stehen.
Es ist schon richtig, von "falscher" Atmung zu sprechen.
Die flache, gehemmte, nur bis in die Brust reichende Atmung, die heute so weit "verbreitet" ist, ist eigendlich ein Ergebnis von mentalem Druck und Stress/Angst.
Das eigendliche Lungenvolumen wird dabei nur zu einem Bruchteil genutzt und die unteren Lungenpartien werden dabei nie mit frischem Sauerstoff versorgt, wodurch da ein "Sumpf" von undurchlüfteten Partikeln entsteht.
Dadurch haben es Viren z.B. einfacher, sich einzunisten.
Also wirklich dramatisch schlimm ist es jetzt nicht, wir leben ja alle so, aber der Unterschied ist eben deutlich spürbar.
Eine "richtige" Atmung kann man übrigens z.B. gut bei einer Katze beobachten, wenn sie (mal wieder) auf der Seite liegt und schlummert. Der Bauch hebt und senkt sich ganz entspannt bei jedem Atemzug.
So, das war jetzt viel zu dem Thema, aber ich finde es hat sich gelohnt.
Ich kann es jedem nur heiß empfehlen, was an der Atmung zu machen.