Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.
von Fabi » 15.10.2012 14:56
Hallo liebe Forenmitglieder,
ich bin nun schon seit Januar diesen Jahres heimlicher Mitleser hier im Forum und ebenso lange fleißig darum bemüht, richtiges Sehen wiederzuerlernen. Im Mai letzten Jahres wurden bei mir die Werte R.: -1.25; L.: -2.0, -0.5, 170° gemessen und eine Brille zierte fortan mein Antlitz. Anfang 2012 hatte ich dann wiederholt das Gefühl, meine Augen seien nun wieder "irgendwie besser geworden" oder mit der Brille stimme etwas nicht mehr. Neugierig geworden fand ich dann recht schnell dieses Forum und andere Seiten zu Bates, Angart usw. Ich machte mich also ans Üben und erste Erfolge stellten sich augenblicklich ein und auch die häufig beschriebenen "Flashes" blieben nicht aus, was natürlich große Euphorie auslöste.
So lief es also einige Wochen lang ganz gut, die Sicht wurde immer klarer und ich war froh, die blöde Brille loswerden zu können. BIS dann irgendwann die auch recht häufig beschriebene Phase der Stagnation einsetzte und die weiteren Fortschritte ausblieben oder nur noch sehr langsam vonstattengingen. Und in eben dieser Phase befinde ich mich wohl mehr oder weniger auch jetzt noch. Zwar habe ich durch wiederholte Lektüre von Perfect Sight Without Glasses, der Beiträge auf iblindness und der Beiträge hier im Forum so manches Missverständnis ausräumen können, aber der endgültige Durchbruch lässt noch auf sich warten.
Daher nun meine Hoffnung, durch freundliche Hilfestellungen hier im Forum die letzten Schritte zur Normalsichtigkeit gehen zu können.
Aktuell sieht es bei mir so aus, dass ich mich vor allem rumärgere mit Doppel-/Mehrfachbildern auf beiden Augen (auch wenn nur ein Auge offen ist) und anderen unschönen "Verschmierungen", Lichttrauben etc., die vor allem nachts sichtbar werden, aber wohl auch tagsüber zu Beeinträchtigungen der Sehschärfe führen.
Soweit erst mal meine Vorstellung.
Bedanken möchte ich mich bei allen Mitgliedern hier im Forum, die an ihrer Sehschärfe arbeiten, eigene Erfahrungen mitteilen und Fragen aufwerfen. Ein besonderer Dank geht an Flo, aus dessen Beiträgen ich schon unzählige wohltuende und korrigierende Anregungen entnehmen konnte.
Liebe Grüße
Fabi
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Fabi
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von Fabi » 15.10.2012 16:18
Hallo Flo,
ja, ich habe vorhin deine Postings gelesen und kann bereits berichten, dass sich etwas tut: Die Mehrfachbilder beginnen schwächer zu werden und zu verschwimmen.
Ich habe schon länger das Gefühl, dass ich mir in den letzten Monaten bei meinen Zentrales-Sehen-Wiedererlernversuchen die schlimme Gewohnheit angeeignet habe, immer und unbedingt ein winziges Detail sehen zu wollen und dabei das periphere Sehen auszublenden. Insofern kann ich dein Beispiel mit der geschärften punktförmigen Spitze auf mich beziehen.
Auch wenn ich mir beispielsweise einen Film ansehe, habe ich ständig das ungute Gefühl, dass ganz viel auf dem Bildschirm von mir gar nicht erfasst werden kann, weil meine Augen nicht schnell genug sind und ich mit dem zentralen Sehen nicht hinterher komme. Das würde auch dafür sprechen, dass meine periphere Wahrnehmung zu kurz kommt und das zentrale Sehen zu sehr betont wird.
Ich werde also jetzt erst mal versuchen, etwas weniger Wert zu legen auf die Details und von dieser Gewohnheit wegzukommen.
Danke für die Begrüßung und die ersten Tipps!
Fabian
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Fabi
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von Nicole » 15.10.2012 16:53
Hallo und herzlich willkommen Fabi :D
Fabi hat geschrieben:Ein besonderer Dank geht an Flo
Den geben wir auch nicht mehr her!
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Nicole
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von Fabi » 15.10.2012 20:49
Hallo!
@Nicole:
Hallo und herzlich willkommen Fabi
Vielen Dank!
@ Flo:
Ok. Hast Du auch dieses Posting gelesen? Da geht es nämlich um die genaue Form und den inneren Aufbau, also um die "Natur" der Spitze des zentralen Sehens.
(Folge auch den dortigen Hinweis auf den Hinweis auf meinen Literaturhinweis.) :>
Hmm, okay. Aber in diesem Posting schreibst Du doch im Grunde nur, dass solange ich ein Sehobjekt betrachte, das sich innerhalb meiner zentralfoveolaren Grenzen befindet (denn darauf beziehen sich doch die 20 Bogenminuten, oder?), ich mich um meine Augenmuskeln gar nicht kümmern muss, sondern allein geistig mein Sehobjekt "betasten" soll.
Also d.h., wenn ich mit meiner Spitze zu gange bin, dann bitte nur bei Sehobjekten, deren Ausmaß 20 Bogenminuten nicht überschreitet?
Hmm, aber mit 20 Bogenminuten kann doch eigentlich nicht die "genaue Form" der "Spitze des zentralen Sehens" gemeint sein, denn die wirkliche Spitze ist doch noch um einiges kleiner als 20 Bogenminuten, oder? (Zumindest die geistige Stelle schärfsten Sehens.)
Oder meinst Du, dass mein zentrales Sehen beginnen soll bei Objekten, deren Ausmaß 20 Bogenminuten nicht überschreitet und dann spitze ich meine bewusste Wahrnehmung weiter zu bis zur Stelle schärfsten Sehens?
So betrachtet, macht es für mich gerade Sinn, denn im Verlauf meiner Sehübungen habe ich natürlich solch eine "Zuspitzung" auf immer kleinere Sehobjekte nicht durchgeführt, sondern mir einen abgebrochen bei Details, die wohl noch viel zu klein waren für meine damalige Sehfähigkeit. Und aus dieser abgebrochenen Zuspitzung bin ich im Grunde bis jetzt nicht mehr herausgekommen.
Versteh ich Dich so richtig?
Deinen Hinweisen auf Hinweise, die sich auf Literaturhinweise beziehen, konnte ich leider nicht folgen, da ich noch nicht im Besitz der hingewiesenen Literatur bin. Darauf wollte ich nur kurz hinweisen.
Danke schonmal und einen schönen Abend noch!
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Fabi
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von Fabi » 16.10.2012 10:54
Cool, danke Flo, dann hab ich das wohl jetzt einigermaßen begriffen.
Sorry wegen der Quarksätze, die sind wirklich unsinnig...
Hmm, mir wird immer deutlicher, dass ich das Konzept vom zentralen Sehen in weiten Teilen wohl grundsätzlich falsch verstanden habe. Z.B. weil ich das periphere Sehen insgesamt verteufelt habe... Und eben dann irgendwann zwanghaft nur noch winzige Pünktchen angucken wollte.
D.h. also, um mal versuchen, meine neuen Erkenntnisse in Worte zu fassen:
Richtiges Sehen besteht gerade darin, dass der Betrachter in der Lage ist, die Sehdetailgröße frei zu wählen. Er kann durchaus z.B. ein Auto, das an ihm vorbeifährt, beim ersten Blick in seiner Gesamtheit mithilfe der peripheren Anteile seines Sehfeldes wahrnehmen und dann, je nach Interesse, wieder wegschauen oder eben auch dann kleinere Details am Auto betrachten bis zu einer Detailgröße von eben 30 bis 24 Bogensekunden (so kleine Details vielleicht nicht unbedingt an einem schnell vorbeifahrenden Auto).
Also verändert sich die (geistige) Spitze des zentralen Sehens fortlaufend, je nachdem, wie groß das Sehobjekt/Detail gerade ist, das ich betrachten möchte (Von ?? Bogenminuten bis 30 bis 24 Bogensekunden). So als würde die Spitze des zentralen Sehen ständig rein- und rausfahren, wechselnd zwischen den Extremen eines abgestumpften Kegels und einer Spitze, die an ihrer spitzesten Stelle absolut punktförmig ist.
Um noch ein Beispiel zu versuchen: Ich blicke mich um in der Welt und plötzlich entdecke ich ein Objekt, das mein Interesse erweckt und das in seiner Gesamtausdehnung 40 Bogenminuten meines Sehfeldes entspricht. Auf den ersten Blick sehe ich dann das Objekt mit den peripheren Anteilen meines Sehfeldes in seiner kompletten Ausdehnung und beginne dann, das Objekt weiter zu untersuchen, sodass ich Details im Objekt Wahrnehme (20 Bogenminuten), dann Details in den Details (5 Bogenminuten) und immer so weiter, je nachdem wie tief mein Interesse reicht.
ODER verhält es sich so, dass der absolut richtig und scharf Sehende seine Aufmerksamkeit immer auf winzige Details richtet und alles drumherum, alles Kontextmäßige sozusagen nebenbei, un-/teilbewusst mitgesehen wird. Sodass es auf diese Weise keinen großartigen Wechsel der bewusst gewählten Sehfeldgröße gibt, sondern man sich auf Details beschränken kann?
(Kommt mir jetzt schon beim Schreiben total bescheuert vor, aber so hab ich die letzten acht Monate gedacht. )
Grüße
Fabi
Zuletzt geändert von
Fabi am 16.10.2012 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Fabi
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von Fabi » 16.10.2012 11:39
Hmm, noch vor zwei Tagen stand ich abends am Fenster und habe an irgendwelchen Straßenlaternen herumsakkadiert und versucht, immer nur kleinste Pünktchen anzuvisieren, weil ich dachte, wenn ich das mal richtig mache, dann gehen die Mehrfachbilder weg. Dabei waren da an den Laternen noch nicht mal besonders interessante Details, die waren einfach nur hell. Blöd.
Ich hab mich auch immer gefragt, wie diese wirklich richtig Normalsichtigen das aushalten, immer nur kleine Details anzusehen, das nervt doch irgendwann.
Ohje, ohje...
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Fabi
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