Hallo und willkommen, Poozy.
Dein erstes Posting beinhaltet ja nun mehrere Fragen und stellt ja auch so etwas wie eine Vorstellung Deiner Person dar. Deshalb habe ich diesen Thread mal nach "Erfolgsgeschichten und Vorstellungen" verschoben.
ich bin gerade per Zufall über dieses Forum gestolpert und dachte, ich frage mal nach. Vielleicht bin ich auch ganz falsch. Ganz kurz meine Situation: Ich bin stark kurzsichtig mit -12 und -13 Dioptrien, 36 Jahre alt, habe seit vier Jahren erhöhten Augeninnendruck und nehme dagegen täglich Medikamente. [...] Bin ich hier richtig? Du bist sicherlich nicht grundfalsch hier, denn in diesem Forum geht es ja gerade um die Behebung von Fehlsichtigkeit und anderen Problemen mit dem Sehen bzw. den Augen ohne Brillen, Laseroperationen oder andere "äußerliche Korrekturen".
Ich habe das Gefühl, dass meine Augen das gar nicht mögen, sie sind ständig rot. Alles Tropfen von Tränenflüssigkeit und ähnlichen Mitteln nützt nichts. Jetzt sagt mir meine Augenärztin noch ständig, dass ich ein stark erhöhtes Risiko für Netzhautablösung und Makuladegeneration habe.Das liegt vermutlich zum Einen daran, dass das Risiko für das Auftreten solcher besonders schwerwiegender Schädigungen des Auges bei besonders starken Brechungsfehlern grundsätzlich deutlich erhöht ist und zum Anderen in Deinem Falle daran, dass Deine Augen auch darüberhinaus Anzeichen von zusätzlichen Problemen aufweisen... eben die ständig geröteten
(möglicherweise häufig brennenden bzw. stechenden bzw. sich trocken bzw. "müde" anfühlenden?) Augen.
Kann mir Augentraining helfen? Wenn Du unter Augentraining das (Wieder)erlernen eines "guten" Seh- bzw. Augengebrauchsverhaltens zwecks Behebung Deiner Fehlsichtigkeit (und möglicherweise der zusätzlichen Probleme) verstehst: möglicherweise. Wenn Du darunter so etwas wie "Augengymnastik" oder "Augenworkout", zum Beispiel zur "Stärkung" der Augenmuskeln verstehst, eher nein (denn dann bestünde die reale Gefahr, dass Du Deine (bereits ausreichend heikle) Situation dadurch nur allzu rasch nur noch weiter verschlimmerst).
Ich bin selbständig, brauche also meine Kontaktlinsen täglich und zwar von früh bis spät. Das Erste, was Du tun solltest, ist (für den Moment) wieder zur Brille zu wechseln, um herauszufinden, ob die Rötung der Augen davon verschwindet, was durchaus denkbar ist, da das Tragen von Kontaktlinsen mitunter zur ständigen Reizung der Augen führt und diese sehr gut (zumindest zu einem gewissen Teil) für die ständige Rötung ursächlich verantwortlich sein kann. Außerdem kannst Du, wenn Du Deine Fehlsichtigkeit den gesamten Tag über mittels Kontaktlinsen "einbetoniert" hältst, ohne die Möglichkeit, Deine Augen (und sei es nur für kurze Phasen) von der Linsenkorrektur freizumachen, nicht damit rechnen, irgendwelche diesbezüglichen Verbesserungen zu erlangen, geschweige denn, eines Tages überhaupt nicht mehr auf Deine Linsenkorrektur angewiesen zu sein, um scharf zu sehen.
Falls Du Dir "mit Brille auf der Nase" nicht sonderlich gut gefällst: Sei's drum. Es ist ja als Übergangslösung gedacht und außerdem geht ja Gesundheit grundsätzlich vor Schönheit (bzw. sollte das tun).Ich habe Angst, dass die Augenübungen irgendwie schädlich sind, weil ich ja auch den hohen Augeninnendruck habe. Das hängt zunächst einmal von den Übungen selbst ab, die Du vollführst (da gibt es "solche und solche") und dann auf jeden Fall auch davon, wie bzw. auf welche Weise Du sie ausführst.
Siehe dazu auch weiter oben und weiter unten.Und macht das alles überhaupt Sinn mit so starker Kurzsichtigkeit?Das auf jeden Fall.
Mitunter kann die Genesung bei Personen mit hochgradiger Fehlsichtigkeit sogar schneller geschehen, als bei Personen mit eher schwach ausgeprägtem Brechungsfehler. Das kann man im Vorherein nie genau wissen bzw. vorhersagen.Ich würde mich über ein kurzes Feedback freuen. Und vielleicht, falls ihr findet, solche Übungen sollten sich auch bei mir lohnen, einen Tipp, wo ich hier anfangen kann mit lesen - und üben. ;-)In Deinem Falle sollte es aufgrund der brisanten Ausgangssituation meiner Einschätzung nach (zunächst) nicht gar so sehr darum gehen, welche Übungen sich besonders für Dich "lohnen" könnten, sondern, welche Du machen kannst, ohne dass die Gefahr besteht, dass Du durch unsachgemäßes Vorgehen in Bezug auf Deinen Zustand "alles nur noch schlimmer machst". Ich empfehle Dir daher
Palmieren gemäß den Vorgaben von William Bates
(einem Pionier auf dem Gebiet der Heilung von Fehlsichtigkeit, der zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts in den USA praktiziert hat), so wie es
hier beschrieben steht.
Wenn Du hierbei nicht ausgerechnet gerade in absolut unsachgemäßer Weise versuchst, eventuell (bzw. sogar sehr wahrscheinlich) zu beobachtende Lichtblitze, -flecken, -schleier oder -muster "künstlich " zu verstärken, sondern Dich stets an den relativ dunkleren Stellen im Gesichtsfeld orientierst und ohne jedes unangemessene angestrengte Bemühen die wahrgenommene (relative) Schwärze zu vertiefen und zu erweitern trachtest, während Du Deine Augen bzw. Deinen Blick in der sehgegenstandslosen Dunkelheit ausruhst, kann das nur gut sein und nicht schaden.
Möglicherweise reicht diese eine Übung bereits aus, Deinen Brechungsfehler zum Verschwinden zu bringen, sie besitzt bei ausreichend zweckmäßiger und beharrlicher Anwendung (und Übertragung des "besseren" unangestrengten
(insbesondere starrfreien!) Sehverhaltens auf das Sehen bei geöffneten Augen und ohne Brille/Kontaktlinsen) allemal das Potential dazu.
Gutes Gelingen.
Flo