Hallo nochmal.
Ein Problem bei dem Arbeiten mit der Tabelle habe ich noch, da ich wahrscheinlich aufgrund der Verkrümmung alles unscharf sehe, fällt es mir schwer mich für eine Zeile zu entscheiden und Verbesserungen sind so auch kaum wahrnehmbar. Da Du während Deiner Heimpraxis in keiner Augenärztlicher-Sehtest-Prüfungssituation steckst, brauchst Du Dich überhaupt nicht zu entscheiden, wenn Du das nicht kannst oder möchtest. Nimm einfach die Seheindrücke von all den einzelnen Buchstaben mit all ihrer (noch) vorhandenen Abbildungsfehlerhaftigkeit zur Kenntnis, so wie sie sich Dir jeweils darbieten, behandle also mehrere oder alle Zeilen als "Arbeitszeile". Und halte währenddessen stets die Augen offen für eventuelle Verbesserungen oder auch nur Veränderungen, sowohl des jeweiligen Buchstaben-Seheindruckes, als auch der Abbildungsfehler.
Wenn Du – zum Beispiel aufgrund eines zylindrischen Brechungsfehlers – so starke Verzerrungen der Buchstaben hast, dass die "Schattenbilder" regelrecht ineinandergreifen, decke ausreichend viele benachbarte Buchstaben eines zuvor ausgewählten Buchstabens ab, so dass Du den Seheindruck des Buchstabens von anderen Buchstaben ungestört erfassen, verstehen und gegebenenfalls in seiner Veränderung verfolgen kannst. Falle dabei aber auf keinen Fall in Starren und auch nicht in einen quasi-hypnotischen ständig gleichbleibenden Trott.
Ansonsten fällt mir auf, wenn man alle Übungen macht die er so auflistet braucht man ja schon 3-4 Stunden täglich je nach Intensität :) Weil er ja mal was von 20 Minuten täglich geschrieben hat, aber das ist wohl dann erst beim "Zustand halten" so.Entscheidend und gemeinsam ist aus meiner Sicht bei all den Norbekovschen Übungen, dass Du a) mit dem Blick bzw. den Augen bzw. dem Körper in Bewegung bleibst
bzw. (wieder) kommst und b) nicht Deinem möglicherweise vorhandenen inneren Bestreben nach Abbruch der Bestrebungen nachgibst. Welche Elemente Du aus der Palette der von ihm vorgeschlagenen (Körper- bzw. Augen- bzw. Blick- bzw. Geistes)übungen Du verwendest und welche nicht und wie lange Du sie jeweils durchführst, ist dabei letztlich ganz Dir überlassen.
Wichtig ist aber natürlich auch, dass Du in der Zeit außerhalb der expliziten Übungsphasen nicht wieder alles "vergisst" bzw. vernachlässigst, was Du an Körper- bzw. Augen- bzw. Blickgebrauch hinzugelernt hast. Bates nannte ein solches auf einem grundlegenden Denkfehler beruhendes Verhalten in
diesem Text einmal "to have a spree".
Viele Grüße,
Flo