Hallo zusammen,
bin neu hier und habe direkt einige wichtige Fragen. Ich selbst habe
mich schon vor langer Zeit mit dem Augentraining auseinandergesetzt,
es aber immer aus Zeitmangel oder Faulheit verworfen (zwei Tage
ausprobiert). Ich habe auch zwichenzeitlich etwas gespart und wollte
den einfachen Weg via Laserstrahl gehen. Allerdings kam mir dann der
Gedanke, dass das doch sehr viel Geld ist und man es ja mal wieder
versuchen könnte. Nun kamen mir aber einige Zweifel. Ich hoffe, dass
ihr mir diese Zweifel ausräumen oder zumindest abmildern könnt.
1.) Ich habe eine relativ starke Sehschwäche ( Kurzsichtig mit - 5,00
und - 5,50). Ist euch persönlich jemand bekannt, der diese Werte
quasi auf Null reduziert hat und aus eigener Erfahrung sprechen kann?
2.) Wie lange wird es ca. dauern? Nur so ungefähr. Bei Nerbekov und
Angart findet man widersprüchliche Aussagen. Sehr irritiert hat mich
besonders die Aussage von Nerbekov, dass man die Brille während des
Trainings gar nicht mehr aufsetzen soll. Ein paar Zeilen weiter steht
dann plötzlich "Beim Autofahren muss man sie aufsetzen". Das kann ja
dann nicht sein. Entweder es geht nur ohne oder eben auch mit. Es
weiß ja niemand wie lange jemand fährt, manche fahren täglich 30
Minuten bis zum Büro, andere sind 8 Stunden auf der Bahn (Fernfahrer
etc.). Oder ist das eine reine juristische Absicherung, so nach dem
Motto "Dann kann mir hinterher keiner sagen, dass ich gesagt hätte
man solle ohne Brille autofahren." Ich habe zwar kein Auto, aber ich
würde sie wahrscheinlich am Anfang noch hin und wieder brauchen (ca.
1 oder 2 Stunden am Tag). Bei Angart irritiert mich, dass er auf
seiner Homepage schreibt, dass eine Frau in Manila es in rasend
schneller Zeit geschafft haben soll. Aber es geht ja aum Muskelaufbau
im Auge (wenn ich das richtig verstanden habe, sein Buch habe ich
noch nicht gelesen) und da wäre mehrmaliges tägliches Training ja
sogar kontraproduktiv, weil die Muskeln sich ja in der Ruhephase
aufbauen und nicht während der "Arbeit." Fünf Jahre regelmäßig
trainieren klingt da schon realistischer. Kann da jemand was zu
sagen?
3.) Ich selbst laufe nun seit zwei Tagen ohne Brille rum. Das klappt
erstaunlich gut und ich sehe auch deutlich mehr als ich mir
vorgestellt habe. Es war jahrelang ein Reflex morgens als erstes zur
Brille zu greifen. Ich sehe zwar Dinge in der Ferne verschwommen,
aber der Alltag (zumindest in der Wohnung, bin momentan krank) läuft
problemlos. Kann es sein, dass meine Werte schon "unterbewusst"
besser geworden sind? Ich war ein halbes Jahr wegen Depressionen in
Behandlung, falls das da mit reinspielt.
4.) Hier kommt jetzt eine Mischung aus Frage und Feststellung. Ich
bin in der Recherchephase auf ein Pilotenforum gestoßen. Dort hieß es
immer wieder "So ein Schwachsinn!" etc.. An einer Stelle schreibt ein
Forumsmitglied sinngemäß aber: "Wenn du zu einer Untersuchung musst,
dann tropfen sie dir die Augen und dann entspannen sich die Muskeln
und du bist wieder da wo du vorher warst." Die Antwort hat mich
stutzig gemacht. Er sagt also: Ja, es funktioniert, aber nicht
während einer Untersuchung. Ich bin kein Pilot, also ist es ziemlich
egal, wenn dem so wäre. Das hat mir doch etwas Hoffnung gemacht, wenn
es auch im ersten Moment widersprüchlich klingt. Warum wird es dann
als Schwachsinn bezeichnet? Krieg ich nicht in den Kopf. Kann da
jemand was zu sagen?
5.) Die große Angst: Ich weiß jetzt nicht wie ich das richtig
formulieren soll, aber kann es sein, dass man subjektiv besser sieht
und die gemessenen Werte immer noch schlecht sind? Das wäre
eigentlich egal, denn es geht ja nur darum ohne Brille leben zu
können. Allerdings wäre es dann ja auch so: Angenommen (sehr
optimistisch) ich käme bis auf 3,00 Dioptrien runter und wollte mich
dann lasern lassen. Kann dadurch was schiefgehen? Dass die Maschine
also quasi immer noch - 5,00 misst, man gelasert wird und dann auf
einmal weitsichtig ist, weil die objektiven Werte mit der subjektiven
Sehleistung nicht übereinstimmen? Klingt bekloppt, ich weiß, aber es
macht mir doch Sorgen. Kennt sich da jemand aus?
6.) Laut der augenärtzlichen Vereinigung können Lochbrillen zum Schielen führen
(siehe wikipedia). Ich sehe das als indirekten Hinweis, nach dem Motto "Was am besten funktioniert
verteuefeln wir mal." Kann da jemand was zu sagen?
alles Gute und danke im Voraus