Finde ich toll, dass Du Dich wieder meldest und uns an Deinen Fortschritten teilhaben lässt. So oft liest man in den Erfolgsgeschichten von guten Anfängen - und dann nichts mehr. Das ist sehr schade!
...habe ich gestern geschrieben.
Um nicht genau dasselbe zu machen, hier mal wenigstens ein kurzer Hinweis auf den weiteren "Lauf der Dinge":
Mit der Problematik bin ich immer noch nicht ganz durch; etwas ausführlicher habe ich hier dazu geschrieben:
http://www.augen-training.com/klare-mom ... html#18809
Aber es gelingt mir immer besser, zu einer so entspannten scharfen Sicht zu kommen, dass keine ständige volle Konzentration mehr erforderlich ist, um die labile Schärfe am 'Einbrechen' zu hindern.
Mit der Fernsicht ist es gerade anders herum; je länger ich in die Ferne sehe, um so entspannter und schärfer sehe ich. Und soger wenn ich mit meinen Gedanken ganz abschweife und mich gar nicht mehr aus Sehen konzentriere, bleibt es scharf oder wird sogar manchmal noch etwas schärfer (im Gegensatz zu früher, da ging die Sehschärfe in der Ferne sehr weit runter, sobald ich mich nicht mehr voll darauf konzentriert habe).
Vor allem dadurch, dass ich immer besser verstehe, was warum wie 'funktioniert', wenn es 'richtig' läuft bzw umgekehrt, wo genau der Wurm drin ist, wenn es hakt und was ich dann dagegen tun kann.
Ein paar Schwierigkeiten habe ich noch mit dem grossen Unterschied zwischen beiden Augen, insbesondere abends zeigt mein schwächeres, 'vorgeschädigtes' Auge oft gewisse 'Ermüdungserscheinungen und 'vernebelt' mit etwas die Sicht. Dadurch bauen sich dann im anderen Auge auch immer mehr Verspannungen auf; es scheint, als wolle es dem Nebel 'ausweichen' in einen Astigmatismus....dh je nach Kopfstellung habe ich im zentralen Gesichtsfeld ein scharfes Bild (wenn der Kopf ganz wenig nach rechts gedreht ist), genau mittig etwas unschärfer, etwas weiter nach links wieder schärfer.
Früher war das noch wesentlich ausgeprägter. Da hatte ich in dem Bereich, wo jetzt noch ein wenig Unschärfe übrig ist, ganz ausgeprägte Doppelbilder. Inzwischen gelingt es mir sogar oft, die Rest-Unschärfe 'scharf zu stellen', wenn ich bspw beim Fernsehen den Kopf gezielt in dieser Position halte. Aber es dauert in dieser Position einfach ein bisschen länger und je mehr ich mich dadurch irritieren lasse, um so mehr spürbare Verspannungen treten in den Augenmuskeln auf. (Anfangs, als ich begonnen habe, gezielt daran zu arbeiten, waren die Verspannungen oft so schmerzhaft, dass ich das Gefühl hatte, kaum das Auge richtig öffnen zu können und ich sie nicht einmal durch Palmieren weg bekam. Inzwischen bekomme ich sie immer besser in den Griff und kann sie meistens schon beim richtigen Sehen weitgehend auflösen).
Vielleicht liegt hier auch die Ursache für mein Problem der Anstrengung beim Lesen im Nahbereich, was ich hier beschrieben habe:
Irgendwie ist es schon verrückt - je mehr sich meine Fernsicht verbessert, um so anstrengender empfinde ich das Lesen.
Dabei kann ich eigentlich den Text (im Laptop) ziemlich weit weg schieben und bekomme auch kleine Buchstaben ganz scharf; aber sobald ich mich mehr aufs Lesen und den Inhalt des Gelesenen konzentriere, wird es immer unschärfer. Ich muss dann immer näher ran, aber das ist dann auch nicht wirklich entspannt, im Gegenteil, und nach kurzer Zeit lese ich dann nur noch weiter, wenn es mich wirklich brennend interessiert. Damit mache ich schon eine Weile herum, aber ich schaffe es immer noch nicht, längere Zeit mit entspannten Augen zu lesen....
Sobald meine Augen etwas schneller ¨'über die Wörter huschen', gibt es einen ständigen Wechsel von scharf - unschärfer - wieder schärfer ...usw. Und je mehr mich das stört, um so schlimmer wird es.
Es gibt also noch genug zu tun....