Ein erster definitiver Erfolg - und dann immer weiter ...

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Beitragvon Aniram » 29.03.2013 17:26

Finde ich toll, dass Du Dich wieder meldest und uns an Deinen Fortschritten teilhaben lässt. So oft liest man in den Erfolgsgeschichten von guten Anfängen - und dann nichts mehr. Das ist sehr schade!


...habe ich gestern geschrieben.
Um nicht genau dasselbe zu machen, hier mal wenigstens ein kurzer Hinweis auf den weiteren "Lauf der Dinge":

Mit der Problematik bin ich immer noch nicht ganz durch; etwas ausführlicher habe ich hier dazu geschrieben:
http://www.augen-training.com/klare-mom ... html#18809
Aber es gelingt mir immer besser, zu einer so entspannten scharfen Sicht zu kommen, dass keine ständige volle Konzentration mehr erforderlich ist, um die labile Schärfe am 'Einbrechen' zu hindern.

Mit der Fernsicht ist es gerade anders herum; je länger ich in die Ferne sehe, um so entspannter und schärfer sehe ich. Und soger wenn ich mit meinen Gedanken ganz abschweife und mich gar nicht mehr aus Sehen konzentriere, bleibt es scharf oder wird sogar manchmal noch etwas schärfer (im Gegensatz zu früher, da ging die Sehschärfe in der Ferne sehr weit runter, sobald ich mich nicht mehr voll darauf konzentriert habe).


Vor allem dadurch, dass ich immer besser verstehe, was warum wie 'funktioniert', wenn es 'richtig' läuft bzw umgekehrt, wo genau der Wurm drin ist, wenn es hakt und was ich dann dagegen tun kann.

Ein paar Schwierigkeiten habe ich noch mit dem grossen Unterschied zwischen beiden Augen, insbesondere abends zeigt mein schwächeres, 'vorgeschädigtes' Auge oft gewisse 'Ermüdungserscheinungen und 'vernebelt' mit etwas die Sicht. Dadurch bauen sich dann im anderen Auge auch immer mehr Verspannungen auf; es scheint, als wolle es dem Nebel 'ausweichen' in einen Astigmatismus....dh je nach Kopfstellung habe ich im zentralen Gesichtsfeld ein scharfes Bild (wenn der Kopf ganz wenig nach rechts gedreht ist), genau mittig etwas unschärfer, etwas weiter nach links wieder schärfer.

Früher war das noch wesentlich ausgeprägter. Da hatte ich in dem Bereich, wo jetzt noch ein wenig Unschärfe übrig ist, ganz ausgeprägte Doppelbilder. Inzwischen gelingt es mir sogar oft, die Rest-Unschärfe 'scharf zu stellen', wenn ich bspw beim Fernsehen den Kopf gezielt in dieser Position halte. Aber es dauert in dieser Position einfach ein bisschen länger und je mehr ich mich dadurch irritieren lasse, um so mehr spürbare Verspannungen treten in den Augenmuskeln auf. (Anfangs, als ich begonnen habe, gezielt daran zu arbeiten, waren die Verspannungen oft so schmerzhaft, dass ich das Gefühl hatte, kaum das Auge richtig öffnen zu können und ich sie nicht einmal durch Palmieren weg bekam. Inzwischen bekomme ich sie immer besser in den Griff und kann sie meistens schon beim richtigen Sehen weitgehend auflösen).

Vielleicht liegt hier auch die Ursache für mein Problem der Anstrengung beim Lesen im Nahbereich, was ich hier beschrieben habe:


Irgendwie ist es schon verrückt - je mehr sich meine Fernsicht verbessert, um so anstrengender empfinde ich das Lesen.
Dabei kann ich eigentlich den Text (im Laptop) ziemlich weit weg schieben und bekomme auch kleine Buchstaben ganz scharf; aber sobald ich mich mehr aufs Lesen und den Inhalt des Gelesenen konzentriere, wird es immer unschärfer. Ich muss dann immer näher ran, aber das ist dann auch nicht wirklich entspannt, im Gegenteil, und nach kurzer Zeit lese ich dann nur noch weiter, wenn es mich wirklich brennend interessiert. Damit mache ich schon eine Weile herum, aber ich schaffe es immer noch nicht, längere Zeit mit entspannten Augen zu lesen....


Sobald meine Augen etwas schneller ¨'über die Wörter huschen', gibt es einen ständigen Wechsel von scharf - unschärfer - wieder schärfer ...usw. Und je mehr mich das stört, um so schlimmer wird es.

Es gibt also noch genug zu tun....


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Re: Ein erster definitiver Erfolg - und dann immer weiter ..

Beitragvon Aniram » 14.06.2018 13:23

Hallo liebe Augentrainierer
Hab ja schon sehr lange nichts mehr von mir hören lassen, ich bin aber immer noch dabei.
Regelmässige Übungen machen mache ich zwar nicht mehr, nu ab und zu ein bisschen entspanntes Scharfsehen mit Hilfe der aufgehängten Sehtafeln. Ansonsten reicht mir das, was ich an natürlichen Übungsmöglichkeiten in meiner Umgebung habe und auch künstliche (insbeondere TV).
Brille/Kontaktlinsen trage ich nicht, nur wenn's mal kurz unbedingt sein muss.

In der ersten Zeit hatte ich das Problem, dass ich zu Hause bei Übungen meistens auf einen recht hohen Visus kam, aber unter Stress - auch bei der jährlichen Augenuntersuchung in der Klinik - habe ich mich so sehr verkrampft, dass ich gar nicht gut sehen konnte.
Das hat sich inzwischen immer weiter stabilisiert.
Beim Sehtest in der Klinik sehe ich zwar immer noch nicht ganz so gut wie zu Hause, aber immerhin habe ich in den letzten Jahren mit dem besseren Auge jeweils 0,5-0,6 erreicht und mit dem operierten Auge 0,4.

Der Assistenzarzt wollte mich letztes Mal unbedingt dazu überreden, doch eine Brille oder Kontaktlinsen zu tragen und wollte mir das dadurch schmackhaft machen, dass ich so meine Sicht "verdoppeln" könnte ....
Ich verstand erst gar nicht, was er meinte.
Dann stellte sich heraus, dass er sagen wollte, ich könne dann leicht einen Visus von 1,0 erreichen ... der wollte mich wohl veräppeln, "verdoppeln", so ein Unsinn ....

Jedenfalls wollte ich euch Mut machen, nicht vorschnell aufzugeben, wenn sich messbare Verbesserungen nicht so schnell einstellen, wie erwünscht. Und sich nicht so schnell zur Rückkehr zur Sehhilfe überreden zu lassen.
Denn ich kann mich noch gut dran erinnern, dass ich mal in meiner Anfangszeit der Kurzsichtigkeit, als meine Brille noch viel schwächer war, einen Sehtest ohne Brille beim Optiker gemacht habe und damals nur auf 0,05 bis 0,1 kam.
Würde ich jetzt wieder regelmässig eine Sehhilfe tragen, wäre mein Visus bestimmt noch viel schlechter als damals.
Meine letzte Brillenverschreibung (die ich nie benutzt habe) war: l -4, Asti - 1,5 und r (operiertes Auge) -8 Asti -0,25.
Damit dürfte ich - nach gängiger Lehrmeinung - keinesfalls auf den oben genannten Visus kommen.
Und die Verbesserungen gehen weiter. Aber man braucht Geduld und Durchhaltevermögen!
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Re: Ein erster definitiver Erfolg - und dann immer weiter ..

Beitragvon Aniram » 14.06.2018 14:01

Ein paar Punkte, die sich mir als besonders wichtig herauskristallisiert haben, möchte ich euch gerne weiter geben:

1. Wenn es nicht das Anvisierte nicht so schnell scharf wird, wie erwartet - Geduld!
Nicht gegen den Widerstand arbeiten und etwas erzwingen wollen.
Stattdessen versuchen, die Verspannungen, die man dabei entdeckt, aufzulösen versuchen und so den Augen mehr Spielraum zu verschaffen, den sie dann ganz natürlich nutzen können - darauf sind sie ja ausgelegt.
Es reicht, wenn man den Blick auf ein Sehziel lenkt und die Augen genügen Spielraum haben, dann tun sie ihre Arbeit ganz automatisch.

2. Entspanntes Sehen bedeutet nicht: unfokussiertes Sehen, damit die Augen sich nicht anstrengen müssen.
Auch hier wieder: Geduld! Nicht einfach schnell mit dem Blick weiter schwenken, weil die Unschärfe unangenehm ist. Nicht so lange auf einen Punkt starren, bis er ganz scharf wird - das wird er meistens sowieso nicht so schnell. Aber den Augen die Gelegenheit geben, ein bisschen mehr Schärfe einzustellen. Und damit erst mal zufrieden sein. Beim nächsten Punkt geht es dann wieder ein bisschen weiter .... usw. Und immer dabei darauf achten, dass die Augen entspannt bleiben.
Und dabei geniessen, wie gut sich enspanntes Scharfsehen anfühlt - das entspannt die Augen zusätzlich und lässt die Sicht noch schärfer werden.
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