300er_Diesel hat geschrieben:Machst Du weiter so, oder hast Veränderungen beim Sehtraining vernommen, um bessere Sehkraft zu erlangen?
Aniram hat geschrieben:Durch den Dialog hier: http://www.augen-training.com/vorstellu ... html#15896 ist mir bewusst geworden, dass ich meinen Augen beim Sakkadieren (fast) immer ein Stück 'Starthilfe' mitgebe und zwar in der Form von 'falschen Muskelanweisungen' nach dem Motto: "Welchen Grad der Anspannung muss ich im Muskel aufbauen, damit ich etwas so und so weit Entferntes möglichst genau erkennen kann?"
Das ist eine 'ungeeignete Manipulation' mit viel zu groben Mitteln und verfälscht das Feedback an die Augen beim sehen in ähnlicher Weise wie Knibbeln oder eine Sehhilfe, wenn auch nicht ganz so krass. Jedenfalls wird es dadurch viel schwerer, ein Gefühl für exaktes Sakkadieren zu entwickeln, weil quasi immer 2 Komponenten 'mitspielen'- die durchs Sakkadieren (mit Hilfe des Feedbacks) sich entwckelnde Muskelspannung und mein (halb)bewusstes Manipulieren. Und die eine Komponente, die 'ungeeignete Starthilfe', vergaloppiert' sich oft und führt zu 'unsauberer' Bild-Einstellung und Muskelverspannungen. Es kommt mir so vor, als ob ich meinen Augen nicht zutrauen würde, das Sakkadieren wirklich hinzukriegen und lieber die Kontrolle über die Muskelspannung selbst behalten möchte und mich dabei anstelle wie jemand, der mit seinen groben Fingern an ganz empfindlich eingestellten Hochpräzisionsinstrumenten herumfingert, um alles 'im Griff' zu behalten.
Und dieses 'im Griff' halten führt meistens zu einem 'Ausbremsem' der natürlichen Augenbewegung. zB wenn ich merke, dass die Schärfe schwindet, bspw bei Irritationen bei grösseren Blicksprüngen; ich habe hier: http://www.augen-training.com/ein-trick ... html#16454 darüber geschrieben.
Das 'Festhalten-Wollen' ist wohl eine Art 'Schadensbegrenzung' angesichts schwindender Sehschärfe, eine 'Bestandssicherung' des noch verbleibenden Rests - und führt natürlich genau zum Gegenteil des Intendierten. 'Gesunde' Augen würden sich nun mehr bewegen anstatt weniger, und so eine schnelle, reibungslose Anpassung an die neuen Verhältnisse gewährleisten. Dazu müssen aber die Augenmuskeln ganz leicht und flexibel reagieren können, um eine präzise 'Feinanpassung' zu ermöglichen ...
Am 'Aufspüren' und Auflösen' dieser hinderlichen Spannungen arbeite ich zur Zeit - beim Sehtafel-Üben und auch beim 'normalen' Sehen über den Tag, jetzt widme ich mich auch mehr dem bisher stark vernachlässigten (Halb)Nahbereich.
Die grösste Schwierigkeit besteht darin, dass sich diese Angewohnheit über Jahrzehnte 'eingeschliffen' hat und sich dementsprechd hartnäckig hält und dabei meist gar nicht richtig bewusst wird....
Am 'Aufspüren' und Auflösen' dieser hinderlichen Spannungen arbeite ich zur Zeit - beim Sehtafel-Üben und auch beim 'normalen' Sehen über den Tag,
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