Doppelbilder

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

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Beitragvon klara sehn » 30.08.2011 09:50

Man hat es mir ja angekündigt: Wenn ich Sehtraining gegen das Schielen mache, kann es zu Doppelbildern kommen. Die Ursache ist, dass das Gehirn nur das Bild vom "starken" Auge erkennt und das Bild vom "schwachen" Auge im Prinzip nur als Erweiterung des Sehbereiches dazunimmt. Ein Teil meiner Übungen sollte die Hirnhälften zum Kommunizieren bringen und jetzt seh ich doppelt; erst sporadisch, dann im Nahbereich und mittlerweile auch in der Ferne.
Zuerst habe ich mich darüber gefreut, weil es ja ein Fortschritt ist. Auch rücken die Doppelbilder dichter aneinander ran, es wirkt jetzt eher wie ein verwackeltes Foto. Meine Augen bzw. mein Sehzentrum müßte jetzt lernen, die Bilder exakt übereinanderzulegen bzw. das wegrutschende Auge (Kamera 2 :wink: ) richtig zu positionieren.
Aber mittlerweile kann ich es auf der Arbeit kaum überspielen, dass ich kaum noch erkenne was auf meinem Computerbildschirm steht, und es nervt auch, ständig kein klares Bild mehr zu sehen.
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Re: Doppelbilder

Beitragvon Mrs.Robinson » 30.08.2011 11:57

Hallo:)

bei mir wird auch ein Auge ausgeblendet, weil es mehr als doppelt so schlecht ist. Leider finde ich keine Übung, die mir dauerhaft hilft.
Kannst du erklären, welche Übungen du dafür machst? :)

Danke! & Grüße
Sina
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Beitragvon klara sehn » 30.08.2011 16:16

Hallo Sina,

zuerst habe ich nur mit meinem schwachen Auge geübt. Ich war nach dem Buch von Leo Angart hochmotiviert, dass ein an sich organisch gesundes Auge doch genauso gucken können muß (da ist ja nichts defekt dran). Die Schwäche wird ja zum einen durch das Gehirn vorgegaukelt, damit kein Doppelbild entsteht, und ein kleiner Teil kommt noch dadurch, dass das weggedrehte Auge nicht genau in der Netzhautgrube abbildet. Ich habe so oft es ging (Beifahrer im Auto...) die Brille abgenommen und versucht viel mit links zu sehen. Ohne Brille war das rechte Auge auch total benachteiligt. Bis ich dann 6 Wochen später mit dem Sehtraining bei meiner Funktionaloptometristin angefangen hatte war ich schon links von 60% Sehleistung auf 100%. Damit waren die Voraussetzungen da (annähernd gleich starke Augen) um einen Übungskomplex zu starten, ich hatte mittlerweile 6 Termine und jedesmal 4 neue Übungen, also 24 Übungen, die oft noch in mehreren Varianten. Kann ich nicht alles posten. Es wird jedesmal genau auf meinen bisherigen Übungserfolg angepaßt und 2 neue Brillen waren auch schon fällig. Viel geht mit einer Farbbrille (rot/blau).
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Beitragvon chris1 » 30.08.2011 19:56

Was sagt deine Funktionaloptometristin dazu? Die ist ja dafür ausgebildet.

Meine Idee wäre, irgendwie das Unterbewußtsein anzusprechen. Ein guter Hypnosetherapeut wäre eine gute Sache. Ich weiß nicht, ob du dir das leisten kannst, schließlich ist ja die Funktionaloptometristin schon teuer genug. Aber wenn du auf der Arbeit Probleme kriegst, kann das auch ganz schön teuer werden.

Natürlich könntest du auch selber versuchen, das Unterbewußtsein anzusprechen. Es gibt da zig Methoden, du brauchst nur eine, die dir hilft und der du vertraust.

Ich wünsch dir auf jeden Fall, dass du eine Lösung findest!

Liebe Grüße
Chris
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Beitragvon klara sehn » 31.08.2011 07:11

Meine Funktionaloptometristin hat mich mit Übungen ausgestattet, die Augen/Gehirn darauf trainieren sollen, die Bilder übereinanderzukriegen. Die Augen müssen lernen, sich nicht als Konkurrenz zu sehen sondern in Kooperation zu treten (damit ich vielleicht mal ein echt räumliches Sehen erlebe :fröhlich: ) Sie sagt, es darf jetzt nicht passieren dass ein Bild/Auge wieder unterdrückt wird.
Mit anderen Worten: Da muss ich durch.
Ehrlich gesagt, ich bin auch sehr gespannt darauf, wie weit ich mit dem Sehtraining komme. Auf der Arbeit halte ich mir zur Not mal ein Auge zu, das sieht bestimmt blöd aus, ist aber kein Kündigungsgrund :lol: .
Mit Hypnose kenne ich mich überhaut nicht aus. Im Moment suche ich noch keinen anderen Weg, so lange ich mit dem Sehtraining Verbesserungen merke. Meine Doppelbilder rücken ja auch schon dichter zusammen.
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Beitragvon klara sehn » 31.08.2011 07:19

Meine Übungen zur Zeit sind:
- Mit der Farbbrille Striche malen / zählen auf einer grünen Tafel,
- Mit der Farbbrille Nah- Fernübungen (rote und blaue Tafeln für die Wand und die Hand)
- Brockschnur, die ich langsam verkürzen soll
- Dann hab ich so ein Gestell bekommen, da lege ich bestimmte Malvorlagen ein, und muß mit dem linken Auge schauen und mit der rechten Hand die Vorlage nachmalen und umgekehrt. Also Auge-Hand-Koordination immer über Kreuz.
Dann noch ein BrainTrain für zwischendurch.
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Beitragvon chris1 » 31.08.2011 21:51

Na gut, ich dachte schon, deine Funktionaloptometristin sagt jetzt Huch, jetzt weiß ich auch nicht mehr weiter :x

Du willst wahrscheinlich diese Phase so schnell wie möglich hinter dich bringen. Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte, wie lange das dauern kann?

Die Esoteriker arbeiten ja mit Affirmationen: Meine Augen arbeiten optimal zusammen. Meine Augen erstellen ein dreidimensionales Bild, etc.

Inzwischen gibt es da etwas Neues, etwas, das mich von Anfang an fasziniert hat: Afformationen. Man macht aus dem erwünschten Zustand eine Frage: Warum arbeiten meine Augen so gut zusammen? Dabei geht man davon aus, dass der Verstand immer etwas zu tun haben will. Wenn man z. B. sagt: Meine Augen arbeiten optimal zusammen, kann es sein, dass der Verstand sagt: Ha ha, das glaubst du wohl selber nicht, schau dir deine Doppelbilder an!

Aber wenn man so fragt: Warum arbeiten meine Augen so gut zusammen? - dann will der Verstand einfach eine Antwort auf diese Frage finden und fragt gar nicht nach, ob das überhaupt so ist, dass die Augen zusammenarbeiten.

Man kann das natürlich für einen völligen Humbug halten, aber vorher sollte sich jeder mal eine Viertelstunde lang fragen: Warum habe ich grad solches Kopfweh? Aber bitte nur, wenn man eine Kopfwehtablette im Nachtkastl hat!!!!

Ansonsten möchte ich dich bitten, da UNBEDINGT dranzubleibt, du bist die Hoffnung all derer, die auch am räumlichen Sehen arbeiten. Wenn du scheiterst, sind wir wieder um eine Illusion ärmer. Also: Augen zu und durch - notfalls musst du dir Urlaub nehmen, bis die Doppelbilder verschmolzen sind zu einem einzigen, dreidimensionalen Bild!!!

Liebe Grüße
Chris
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Beitragvon klara sehn » 01.09.2011 07:36

Liebe Chris,
meine Urlaubstage sind leider ziemlich genau abgezählt, die nächsten freien Tage sind zu Weihnachten und da möchte ich (obwohl, hat auch was) nicht doppelt so viele Geschenke sehen...
Meine sehr gewissenhafte und engagierte FuOp (jetzt kürz ich das mal ab) war auch erstaunt, dass ich so schnell mit Doppelbildern komme. Nach ihrer Überzeugung muß es irgend wann mal in meiner Kindheit eine Phase des Zusammenspiels der Augen gegeben haben. Ich weiß, dass es nie so war. Meine Eltern sind einigermaßen verzweifelt mit einem Baby, dessen eines Auge völlig weggedreht war und daher zu erblinden drohte umhermarschiert und haben dann auf Privatrechnung einen Augen-Professor gefunden, der bereit war mich 1965 als Säugling zu schiel-operieren. Ab dann verklebte Brille und 2. Schiel-OP mit 5; und seit Kindheit eben auch die typischen Kinder-Hänseleien die es so für schielende Brillenschlangen gibt. Mein Augenzustand ist lückenlos in einer Patientenakte der Augenklinik der Berliner Charité dokumentiert. Also wann soll denn diese Phase gewesen sein.
-
Ich bin überzeugt, dass ein Mittvierziger-Gehirn durchaus noch irgend etwas zu Stande bringen kann was es bis dahin noch nicht konnte. -

Da mir schon die Übung, die Du m Deinem Thread von Deinem TCM-Therapeuten beschrieben hast, sehr gefallen hat, werde ich mich auch mit diesem Ansatz beschäftigen. Ich glaube sicher dass es einen Zusammenhang gerade in der Sinneswahrnehmung zwischen Bewußtsein und Unterbewußtsein gibt. Ich leg mich mal schön entspannt in die Badewanne und stelle mir ein paar Fragen
:) .
Der Leo Angart hat ja auch die Ansätze in seiner Methode, dass man ÜBERZEUGT sein muß (nicht nur hoffen) dass das Training hilft; und bringt auch Bilder aus dem NLP Neuro-linguistischem Programmieren mit ein.
So, dann erst mal viele Grüße,

Klara
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Es geht doch weiter

Beitragvon klara sehn » 22.09.2011 19:52

Nun habe ich auch ziemlich damit zu tun gehabt, meine Doppelbilder zu analysieren. So einfach ist das gar nicht und für die meisten vielleicht schwer vorstellbar. Der Eindruck ist unterschiedlich in der Ferne und im Nahbereich und stark abhängig von der Beleuchtung. Dann habe ich festgestellt, dass mein rechtes Auge zwar das linke "mitnimmt", aber wenn ich sozusagen über links gucke rutscht das rechte Auge wieder weg. Dann haben die Doppelbilder in der Ferne manchmal aufgehört, aber ich war mir nicht sicher ob ich wieder nur mono empfange oder ob die Bilder jetzt übereinander liegen. Aber da zunehmend von früh nach abend und von Montag nach Freitag die Unschärfe zunimmt, ist es wohl so, dass meine Augen ausgeruht sich schon gut anpassen können und wenn sie angestrengt sind, geht es wieder auseinander. Im Nahbereich geht schon wieder ein wenig Zeitung lesen oder PC, die Ferne sieht jetzt fast immer wieder scharf ohne Doppelbilder aus. Mag sein dass es für einen normal-kurzoder weitsichtigen etwas wirr klingt, aber anders kann ich es nicht beschreiben. Jedenfalls betrachte ich es für mich als einen Erfolg, dass beide Hirnhälften versuchen gemeinsam ein Bild zu basteln..
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