die psychische Komponente

Akkomodieren, Fusionieren, Lichtbaden, Lichtblitzen, Palmieren, Visualisieren u.a.

die psychische Komponente

Beitragvon Hizon » 04.02.2009 13:12

Stärker hat geschrieben: Hallo Leute,

mein erster Eintrag in diesem Forum.

Eigentlich mach ich Sehtraining schon seit 10 Jahren, ich fing an meinem 15. Geburtstag an und ich erlebte innerhalb weniger Monate bleibende Erfolge.

Die Dioptrin-Werte stehen in diesem Forum immer sehr im Vordergrund, ist mir aufgefallen. Ich kann jedem der das liest nur den Rat geben, solche Werte nicht enrst zu nehmen. Klar, sie drücken aus wie gut oder schlecht man sieht. Aber sie sagen über das Wesentliche nichts aus.
Was ist das Wesentliche?
Für mich, ich weiß das jeder Mensch 100 % und mehr sehen kann. ich habe Erfahrungen gemacht in meinem Sehtraining, dass ich weiß: das grundlegenste ist das eigene Bewußstsein, die Verbindung zu mir und zu der Welt da draußen.
Warum ich jetzt hier in diesem Forum "Psyche" schreibe ist, weil ich einen Ausdruck brauche, für meine gefühle, und weil mich in meinem Familien- Freundeskreis nicht erhört werde, nicht verstanden werde, ich weiß nicht, wohl am eheste: mich jetzt nicht verstanden fühle. Aber es ist immer wieder dieses gefühl, was meinem Seh-verbesserungs-Prozess ein Ende bereitet.

Folgendes: Was ist der Unterschied in die Welt hinauszugehen
a mit natürlichem Sehvermögen, Sehschwäche
b mit perfekt angepassten kontaktlinsen (wenn es so was gibt)
c mit natürlichem, klarem Sehvermögen ?

Meine Antwort aus meinen Erfahrungen: Verbundenheit bzw. Abgetrenntheit.

Wenn ich klar sehe (c), dann fühle ich mich verbunden mit mir selbst, mit meiner Umwelt, mit den menschen, ich bin mein eigener freund, ich kann auf die menschen zugehen, ohne Angst, ich fühle mich nicht einsam, auch wenn ich allein bin.
Wenn ich unscharf sehe, und auch wenn ich Kontaktlinsen trage, obwohl ich dann klar sehe, habe ich Angst, fühle ich mich bedroht, fühle ich mich einsam, allein und mitten unter Menschen, suche ich nach Zustimmung und anerkennung, will ich ein Teil dieser Welt sein, will ich geliebt sein.

Und das ist mein problem, immer wieder bin ich auf dem Weg c, und dann passiert, das, das ein Moment kommt, in dem ich anfange nach Bestätigung zu suchen bei den Menschen, momentan bei einem ganz bestimmten, ich will anerkannt sein, will geliebt werden, bekomme Angst, weil ich nicht geliebt werde, will mich ablenken, will alles nicht mehr fühlen, will keine Sehverbesserung, sondern will nur geliebt werden und ich fühle mich momentan so schwach, so klein, volkommen unfähig mit Spass und locker auf andere menschen zuzugehen. Ich will nicht auf andere zugehen, ich will nur geliebt sein.

Komisch immer wieder stürze ich über dieses gefühl. Und immer wieder lass ich es sein weiter zu gehen, stärker zu sein, das zu ertragen, was auf mich zu kommt.

Nachdem ich heute nachmittag gemerkt habe, wie sich alles wieder in mir zusammen zieht, hab ich jetzt das Gefühl, wie ich einfach nur geliebt sein will, und wie ich mich jetzt gerade so wahnsinnig allein fühle, und ich Angst habe, vor allem, ich hab jetzt nicht die kraft und Freude zu sehen, ich will eigentlich nur mich geliebt zu fühlen, aber ich habe das gefühl, die ganze welt hat mich allein gelassen, ich zittere fast, wie ich hier schreibe und sitze mit vorgezogenen Schultern und gesenkten Blick zur tastatur da.

ich habe mich schon oft in diesem gefühl verloren, und immer wieder war mein Weg zu Ende. Es ist immer wie eine Wand gegen die ich renne. Und dieses gefühl ist so schlimm für mich, dass ich alles aufgebe, obwohl ich heute morgen wieder Fortschritte bemerkte, noch heute nachmittag, diurch klare Momente des sehens. Ich hab soviel Angst in mir ausgestoßen zu sein, allein zu sein, dass ich nicht sehen will und alles was damit verbunden ist.

Ich schreibe jetzt hier, um mir meiner gefühle bewusst zu bleiben, ich will nicht wieder vor diesen gefühlen fliehen, das ist der alte kreis, den ich schon kenne.
Auch wenn ich jetzt eher nicht sehen will, Sehen ist das was ich immer wollte und noch immer will. Ich weiß, dass ich es kann. Und jeder von euch kann es auch.

Ich weiß nicht, ob euch, jedem einzelnem der das liest, das etwas hilft, ich hoffe doch. Ich habe jetzt einfach einen Ausdruck gebraucht, und sicher wird das noch nicht reichen, aber wenn ich es nicht irgendwo ofiziell ausdrücken kann, das ich mich gehört fühle, verlier ich wieder gegen diese Gefühle. Und dieses gefühl ist so stark und sagt immer wieder "Du kannst nicht, du darfst nicht, du musst klein bleiben, du musst dich anpassen, wenn du geliebt sein willst."

An den Leser:
Danke, dass du mich gehört hast. Und dass du die vielen Wiederholungen gelesen hast.

Ich freue mich, dass es dieses Forum gibt.



Titel des Themas geändert von Nicole
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Beitragvon Hasenfreak » 04.02.2009 14:15

Ich stimme dir zu :!:
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"Irrational" ?

Beitragvon Martin/T. » 15.03.2009 13:47

Stärker hat geschrieben:Folgendes: Was ist der Unterschied in die Welt hinauszugehen
a mit natürlichem Sehvermögen, Sehschwäche
b mit perfekt angepassten kontaktlinsen (wenn es so was gibt)
c mit natürlichem, klarem Sehvermögen ?

Meine Antwort aus meinen Erfahrungen: Verbundenheit bzw. Abgetrenntheit.

Wenn ich klar sehe (c), dann fühle ich mich verbunden mit mir selbst, mit meiner Umwelt, mit den menschen, ich bin mein eigener freund, ich kann auf die menschen zugehen, ohne Angst, ich fühle mich nicht einsam, auch wenn ich allein bin.
Wenn ich unscharf sehe, und auch wenn ich Kontaktlinsen trage, obwohl ich dann klar sehe, habe ich Angst, fühle ich mich bedroht, fühle ich mich einsam, allein und mitten unter Menschen, suche ich nach Zustimmung und anerkennung, will ich ein Teil dieser Welt sein, will ich geliebt sein.


[Original unter "psychische Blockaden" am 9.12.08]

Genauso sehe ich das auch. Auch Kontaktlinsen, selbst wenn sie gut sitzen, geben dir die ursprüngliche Unbefangenheit nie wieder.

Die Augen sind die Fenster zur Seele. Viele sagen das so daher, als würden sie daran glauben, und dann finden sie nichts dabei, wenn eine Brille "für sich anzunehmen" als tugendhaft, intelligent, normal, demütig dargestellt wird? Ich gehe sogar soweit und möchte es in seinen seelischen Folgen eher mit einer Organtransplantation zusammen nennen.

:|

Es war Stärkers erster und (bisher auch) letzter Beitrag. Ich fände es denkbar, dass es ihm hier zu geschwätzig ist. Wenn ja, bin ich zweifellos unter den Hauptschuldigen.

:oops:

Stärker, - falls Du noch mitliest, - lass doch mal wieder von dir hören. Ich wünsche dir viel Glück, beim Sehen, im Leben - und auch bei deinem "ganz bestimmten Menschen". :kiss:

Auch ich habe von Deinem Beitrag profitiert.

--------------------------------------------------

Hab ihm mal ne pn geschickt. Vielleicht weiß er gar nicht, dass aus seinem Beitrag ein Themenpfad geworden ist. :wink:
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Beitragvon Stärker » 21.03.2009 22:10

Hallo Leute,

ich danke euch für diese Würdigung. :D :D :D
Und ich will versuchen etwas mehr aktiv zu werden in dem Forum.

Für mich persönlich ist der Schlüssel zu einer Sehverbesserung, die Stille in einem Selbst. Die vielen Übungen, die ihr hier beschreibt, finde ich nicht falsch. Aber für mich kommt es auf das Bewusstsein an, in dem diese Übungen gemacht werden.

Und was ich geschrieben hatte ... meine Gefühle, meine Suche danach geliebt zu sein, und meine Angst sind etwas, was diese Stille übertönt hat.
Ich werde nie ohne Gefühle sein, aber wenn ich mich mir selbst im Augenblick zuwende, und meine Gefühle und Gedaken vorbei lasse, mich nicht festhalte, sondern einfach empfinde, die beklemmung, die Angst, die Unruhe, das im Hamsterrad-treten, die Trauer, den Schmerz, komme ich zu mir und zu dem, was und wer ich wirklich bin. Und dann ist das Sehen da, zuerst für ein paar Momente. Dann verschwindet es wieder, doch auf einmal ist wieder und ich kann es sogar für ein paar Momente "fest" halten. Es gab Sekunden, Minuten, Stunden und Tage, in denen es mich in den letzten Wochen begleitet hat. Und genau so gab es Stunden in denen es nicht ging, in denen ich mich fühlte als würde sich etwas in mir zusammenziehen. auf einen einzigen Punkt. in denen ich mich vollkommen unfähig fühlte. Und dann kommt der Punkt, an dem ich wieder in mich hören wollte: warum zieht sich alles zusammen. Genau wie in dem Moment, in dem ich meinen Beitrag schrieb, der so viel Anerkennung fand.

Es ist seltsam diesen Kreislauf wieder und wieder mitzuerleben, innerhalb von ein paar Tagen.
Und irgendwie ist er für mich grundlegend.
Ich weiß, dass ich mehr als 100 % sehen kann, und sogar innerhalb weniger Stunden dahin kommen kann, oft sogar in Sekunden mein Sehen umstellen kann, und genau so wichtig: ich weiß, dass ich fei sein kann, von dem was mich beklemmt. Und doch passiert immer wieder dasselbe. Ich verzweifle nicht daran und an mir, aber es erstaunt mich, dass ich fast zwangsläufig, wenn ich auf einer Bewusstseins-"Ebene" bin wieder zur anderen wechsle.
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Beitragvon sven » 21.03.2009 23:09

Hallo Staerker,

genauso ist es bei mir. Wenn ich im Augenblick bin sehe ich am besten. Wenn der Geist ruht und nicht anderes tut als Sehen. Ich hab das mal mit einem Computer verglichen, der viele Prozesse gleichzeitig ausfuehrt. Jedes Program braucht den Prozessor des Computer fuer einen bestimmten Teil. Wenn ein Prozess das Sehen ist bekommt er nur einen Prozentsatz. Wenn alle anderen Prozesse schlafen gelegt werden bekommt das Sehen alles und wird am besten.

Bei mir zieht es dann sehr stark an den Augenmuskeln, das ist fuer mich ein Zeichen, das sie von 30 Jahre Brille tragen bei mir verkuemmert sind und jetzt aufgebaut werden.

Irgendwie versteht der Martin-T diesen Punkt bei mir ueberhaupt nicht.

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Beitragvon Martin/T. » 22.03.2009 12:36

Stärker,

schön, dass Du da bist. Ich bin froh, dass Du Zeit für uns gefunden hast. Aber irgendwie weiß ich jetzt nicht, was wir miteinander machen sollen. Mir fielen eine Menge Fragen ein; aber ich weiß gar nicht, ob dir das recht ist, wenn ich einfach losschnattere. Es ist doch eine ziemlich andere Welt, die du beschreibst, als die ich erlebe. Obwohl, vielleicht schlummert ja direkt unter der Oberfläche bei mir eine ganz ähnliche Welt, - und ich guck die dort mal nach. (?) ...

:!: :!: :!:

[Achtung: Flüchtigkeitsfehler, gemeint war: und ich guck nur nie dort nach. -- peinlich]

:!: :!: :!:

P.S.: Willst Du uns nicht offiziell Deinen richtigen Namen verraten?

8)

Sven:

Irgendwie versteht der Martin-T diesen Punkt bei mir ueberhaupt nicht.


Das liegt zum einen daran, dass ich schlicht andere Erfahrungen mache. Spätestens seit eins-zwei Wochen, als ich von diesem "qualitativen Wandel" berichtete: Ich bleibe dabei: Jedwedes Gefühl an den Augenmuskeln ist (spätestens jetzt) Zeichen von Blockade. Sicher, manchmal muss man an Blockaden rütteln, aber das gute Sehen klappt minutenlang ganz ohne Anstrengung, - Entspannung eben. Verfolg nur meinen Pfad; da kommt noch mehr.

Zum anderen habe ich auch Zweifel an der Theorie hinter Deinen Erfahrungen. Aber das ist nicht der Ort, sie zu diskutieren. Ich trage mich mit dem Gedanken, einmal einen extra Themenpfad aufzumachen über "Philosophie und Methodologie: Warum Kurzsichtigkeit (k)ein Krampf ist", oder so ähnlich, wo wir uns solchen Verständnisunterschieden - sachlich und zurückhaltend, würde ich mir zum Vorsatz machen -, nähern können.

Was hältst Du davon?

:)
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Beitragvon Stärker » 22.03.2009 21:47

Hallo Sven,
ich stimme dir zu, dass andere "Aktivitäten" dem Sehen die Kraft rauben. Und es ist seltsam mir vorzustellen, dass es Menschen gibt, die beständig gut sehen, egal ob sie belastet sind oder nicht.

Hi Martin,
ich danke dir für die herzliche Aufnahme hier :)

Ja klar verrat ich meinen richtigen Namen: Marcus. wenn mich so jemand ansprechen möchte, sehr gern.

Ich sehe zwischen unseren Erfahrungen schon Gemeinsamkeiten: Das Sehen ist unheimlich wandelbar und loslassen von einer Einstellung, von einem bestimmten Bewußtseinzustand schafft die Freiheit (sehr gut) zu sehen.

Oder :?:

Gruß

Marcus
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Beitragvon Hizon » 25.03.2009 12:15

Hallo zusammen,

ich habe den Beitrag von Stärker bisher bisher noch nicht kommentiert, weil ich einfach wollte, das möglichst viele Leute ungefiltert darauf aufmerksam werden. Wirkte vielleicht etwas komisch, ein Beitrag, der nur aus einem Zitat besteht...

Was ich also dazu noch sagen will: Ich fand den Beitrag einfach super und vor allem auch sehr ehrlich, auch wenn es "nur" in einem Forum ist. Er hat mir bei meiner eigenen emotionalen Verstrickung mit der Kurzsichtigkeit ein gutes Stück weitergeholfen. Daher fand ich ihn auch so wichtig, weil ich den Eindruck habe, dass viele ihr Seh-"Problem" sehr oberflächlich angehen. Sicher ist die Gewichtung der Ursachen bei jedem anders, aber bei so manchem ist der emotionale Aspekt wohl größer, als er/sie sich eingestehen will.


Grüße

Hizon
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Beitragvon Elke » 25.03.2009 19:48

Und es ist seltsam mir vorzustellen, dass es Menschen gibt, die beständig gut sehen, egal ob sie belastet sind oder nicht.



Bei mir hängt das Sehen überhaupt nicht von der Belastung ab . Und sogar Stress hat keine Auswirkung auf mein Sehen.
Es wäre für mich auch schlimm , wenn es anders gewesen wäre. Ich stehe den ganzen Tag "unter Strom".

Ich bin weiterhin mit dem Auflösen von psychischen Blokaden beschäftigt und mein Sehen ist wieder in Bewegung .

Muss aber ehrlich sagen , ich mache so gut wie keine Übungen mehr, ausser ein/ zwei Mal in der Woche die Energieübung , die meinen Augen unheimlich gut tut.
Und sonst arbeite ich nur noch an meinen Blokaden , weil ich überzeugt bin , dass es der richtigen Weg für MICH ist .
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Beitragvon Stärker » 30.03.2009 21:54

Einfach nur mal eine Theorie von mir:

Unscharfes Sehen ist gar nicht so unscharf. Es sind einfach verschiedene Lagen von absolut klarem Sehen übereinander, die jede für sich etwas anders liegt vor dem inneren Auge. Wie eine Art Prisma, das das eindringende Licht unterschiedlich bricht und zerlegt.

Normalerweise ist es eine Lage (oder Ebene oderLichtstrahl), das klare Sehen, da sind die Farben kräftig und die Kontuern klar.

Und dann trennt sich das scharfe Sehen in diese verschiednen Ebenen.

Warum?
Ich denke, weil das innere Sehen, die innere Wahrnehmung nicht mehr weiß, was richtig ist im leben und für einen Selbst. Man verliert sich in seine Zweifel. und diese Zweifel drücken sich körperlich aus.

Ich glaube, dass das Sehen auch nur ein Aspekt davon ist. aber im eigentlichen tritt es generalisiert im ganzen Körper auf. Und die Augen sind ein bevorzugtes Organ bei manchen menschen.
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Beitragvon sven » 30.03.2009 22:27

Stärker hat geschrieben:Einfach nur mal eine Theorie von mir:

Unscharfes Sehen ist gar nicht so unscharf. Es sind einfach verschiedene Lagen von absolut klarem Sehen übereinander, die jede für sich etwas anders liegt vor dem inneren Auge. Wie eine Art Prisma, das das eindringende Licht unterschiedlich bricht und zerlegt.

Normalerweise ist es eine Lage (oder Ebene oderLichtstrahl), das klare Sehen, da sind die Farben kräftig und die Kontuern klar.

Und dann trennt sich das scharfe Sehen in diese verschiednen Ebenen.


Ganz genau so ist es! :!:
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Beitragvon William » 31.03.2009 16:16

Und warum ist dann das Auge eines Kurzsichtigen nachgewiesenerweise länger und die Netzhaut gefährlich gedehnt ?? Wollt Ihr das alles mit dem inneren Auge erklären ??
Da erscheint mir die Erklärung mit den chronisch verspannten Augenmuskeln doch weitaus logischer ! Und das ist meiner Meinung nach der einzig richtige Ansatzpunkt, etwas gegen die Brechungsfehler zu tun !

Gruss William :!: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:
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Beitragvon Martin/T. » 31.03.2009 16:50

Stärker hat geschrieben:Einfach nur mal eine Theorie von mir:

Unscharfes Sehen ist gar nicht so unscharf. Es sind einfach verschiedene Lagen von absolut klarem Sehen übereinander, [...]

Warum?
Ich denke, weil das innere Sehen, die innere Wahrnehmung nicht mehr weiß, was richtig ist im leben und für einen Selbst. [...]


Eine kühne Hypothese. Aber interessant. :wink:

Sie erklärt sehr gut, wie Sven und ich feststellen konnten, dass die Vorstufe zu klaren Momenten das Doppeltsehen, Schattenwürfe u.ä. ist. Allerdings ist dann im Auge muskulär auch schon etwas passiert. Ich denke nicht, dass es etwas daran auszusetzen gibt, dass der "normale" Zustand des Kurzsichtigen, der "entspannt" (das, was er sich darunter vorstellt) einfach Fehlrefraktion auf eine endliche Entfernung ist; das messen ja schließlich auch die Augenärzte.

Nur, dieser "normale" Zustand ist eben nicht normal. Er ist nicht entspannt. - William, das geht jetzt an Deine Adresse. - Lass den Kurzsichtigen mal seine Brille absetzen und heiße ihn in die Ferne sehen, und dann ist MEINE Hypothese, dass sich dann die Geister scheiden: nur der überzeugte Brillenträger hat weiter seine nominale Fehlrefraktion, die anderen, auch Du, haben meines Erachtens unregelmäßige Unschärfen, mal besser mal schlechter, auf jeden Fall herausfordernder.

Das war das Thema bei meinem letzten Augenarztbesuch. Ich habe mit dem Mann gerungen, dass er mir glaubt, dass ich mit seiner abgemessenen Brille nicht zufrieden sein kann, weil an ihrem Fernpunkt meine Auge nicht entspannt ist: etwas, was sich ganz wie Lockerlassen anfühlt, konnte das Bild wieder unscharf machen. Ich hatte das unerträgliche Gefühl, mir werden Zustände abgeschnitten, die zu meinem Auge dazugehören. Mir wird "Land" geklaut, - das ich zurückgewinnen muss. Was nur ohne Brille geht. Der Augenarzt hat natürlich nichts davon gehalten (aber geduldig war er, das halt ich ihm zugute), sondern hat mir unter Zykloplegie "bewiesen", dass mein "Fernpunkt" tatsächlich bei 1,50 m liegt. Damals hab ich ihm das dann für einige Wochen abgenommen, weil ich wie Du, William, an die reine Linsenakkommodation glaubte.

Aber spätestens jetzt weiß ich: es sieht einfach anders aus, wenn man unter echter Entspannung (ich hab ja berichtet, wie ich letztes Wochenende lange solche Momente hatte) durch eine Pluslinse in die Ferne sieht, oder wenn ich als Kurzsichtiger unter meinem üblichen Krampf das tue. Obwohl ich geringer kurzsichtig bin als diese Pluslinse, sieht es mit letzterer ruhiger, geordneter, objektiver aus.

Der Kurzsichtige gleicht nicht einer fehleingestellten Kamera. Wie Du doch auch selbst sagst, William, es ist eine Art Krankheit; es ist keine "Schöpfungsvariante".

:)
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Beitragvon William » 01.04.2009 16:41

@Martin

Ich schätze Deine Beiträge sehr und vorallem die Mühe, die Du Dir dabei gibst !!!----- :D ---dennoch kommst Du nicht daran vorbei,dass das kurzsichtige Auge länger ist und Du gibst auch keine befriedigende Antwort darauf, warum die Netzhaut gedehnt ist und somit ein ORGANISCHER Defekt besteht.
Diesen zu stoppen oder eventuell auch zu verbessern halte ich durch Bates und mechanische Übungen für möglich, sonst wäre ich kein Bates Anhänger!Die psychologische Komponente klammere ich aus !

Gruss William :roll: :roll: :lol: :D
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Beitragvon Martin/T. » 01.04.2009 18:54

William hat geschrieben:... dennoch kommst Du nicht daran vorbei,dass das kurzsichtige Auge länger ist ...


Aber daran WILL ich doch gar nicht vorbei! :wink:
Das Auge ist verlängert, weil die (wahrscheinlich schrägen) äußeren Augenmuskeln chronisch verspannt bzw. durch den Fehlgebrauch verkürzt sind.

Es ist "in die Länge gelebt", aber m.E. nicht "gewachsen". (Immer mit Ausnahme der von Geburt an Fehlsichtigen, meine ich.)

Übrigens habe ich vor einigen Tagen zum ERSTEN MAL eine von diesen Aufklärungsschriften gegen das Augentraining gesehen, indem dieser Gedankengang immerhin aufgegriffen bzw. angedeutet wurde. Also einmal nicht REIN axiomatisch: die Form des Augapfels ist anatomisch vorgegeben.

Ich finde aber nicht, dass die Argumentation dann irgendwie anders als summarisch gewesen wäre. Verständlich im Rahmen einer "Aufklärungsschrift"; aber für mich nicht überzeugend.

Ich denke, ich besprech das mal in Ruhe, bei Gelegenheit.
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