Uff,
hab ein paar Tage nicht hier reingeschaut und schon geht hier die große Diskussion los. Na dann fang ich mal an
Flo hat geschrieben:[Zitat momentan entfernt. (12) /Flo]
Das war mir schon vorher deutlich, aber trotzdem danke Flo hat geschrieben:[Zitat momentan entfernt. /Flo]
Hmm, eine sehr komplizierte Frage. Mein Satz hört sich zitiert auch ein wenig komisch an im Nachhinein, aber ich glaub ich hab schonmal auf eine ähnliche Stelle im Buch verwiesen:
Bates hat geschrieben:Das extremste exzentrische Sehen kommt gewöhnlich bei den im höchsten Grade Kurzsichtigen vor. In diesen Fällen besteht nach gleichem Prinzip die Kur darin, den Patienten, der ja doch in absoluter Nähe am besten sehen kann, zu der Erkenntnis zu bringen, daß es ihm wohltun wird, wenn er lernt, in dieser unmittelbaren Nähe schlecht zu sehen, und besser zu sehen, wenn er nach und nach die Entfernung zwischen seinem Auge und dem Übungsobjekt durch vorsichtige Übung vergrößert, schließlich bis zu 6 m Entfernung.
Flo hat geschrieben:[Zitat momentan entfernt. /Flo]
So ist es
Flo hat geschrieben:[Zitat momentan entfernt. /Flo]
Interessant! DAS hätte ich dann aber auch nicht gedacht. Danke für den Post! Er bringt mich zum Nachdenken, und das ist gut^^
Flo hat geschrieben:[Zitat momentan entfernt. /Flo]
Wieder so ein Ding! Ich muss wohl ganz anders trainieren^^
Aber was ist beim Blinzeln? Es ist wohl eine gemeine Frage, aber ist es lieber, die Grenze beim "zu viel Blinzeln" zu überschreiten als beim "zu wenig blinzeln"? Das ist ämlich eine Erfahrung, die ich im Umgang mit Normalsichtigen des Öfteren mache! (wenn sie jetzt eigentlich nen Brechfehler kriegen müssten, blinzeln sie am Anfang ganz oft beim Anschauen des natürlichen Pessimums)
Und noch was zur Behutsamkeit:
Warum schafft der Typ das von dieser Website hier
http://www.eorama.com/mit fast maximaler Anstrengung zum Ziel zu kommen? Die Anstrengung ist sein Erfolgsgeheimnis und ich habe auch ähnliche Erfahrungen mit der Übung gemacht
360er hat geschrieben:In ein paar Monaten werde ich dich an diese Aussage erinnern
Ich freu mich jetzt schon drauf
Also grundsätzlich schätze ich ja deine Beiträge, was die theoretischen Grundlagen von Sehen und Sehschwächen betrifft. Aber deine daraus gezogenen Schlüsse - und vor allem "Empfehlungen" an andere ... findest du ehrlich nicht, dass du dich da etwas weit hinauslehnst? Nach deiner eigenen Aussage hattest du nicht mal 2 Dioptrien (eine Sehschwäche, die z.B. Leo Angart für in zwei Wochen behebbar hält), und die bist du in zwei JAHREN losgeworden, bevor der von dir oft zitierte Groschen gefallen ist. Du hast also keine persönliche Erfahung mit starker Fehlsichtigkeit, keine mit ungleich starken Augen, und deinen eigenen Ansatz hast du auch erst in vollem Umfang praktizieren können, als du eh schon 100 % Sehschärfe hattest - deine persönliche Erfahrung mit deinen Empfehlungen beschränkt sich also auf den Bereich zwischen 100 und 200 % Sehschärfe?
Du hast in deinem ersten Post alle Sehtrainer außer Bates für fehlgeleitet erklärt und schreibst vor kurzem so en passant, dass du Leo Angart gar nicht gelesen hast. Der übrigens einer ist, der ganz gezielt spezifische Programme für unterschiedliche sowie unterschiedlich starke Fehlsichtigkeiten entwickelt hat - eine möglicherweise nicht unberechtigte Differenzierung, die du völlig vermissen lässt. Und (was ich ihm mal so glauben muss) wirklich aus persönlicher Erfahrung spricht (von 5 Dioptrien auf Null).
Wie gesagt: ich schätze deine Kenntnis von Bates und auch deine Ausführungen über das zentrale Sehen. Aber dass du angesichts deiner eigentlich sehr schmalen persönlichen Geschichte quasi von der Kanzel herab an andere Empfehlungen abgibst ... hast du da wirklich ein gutes Gefühl dabei?
Servus, 360er
Um den armen Flo mal in Schutz zu nehmen: Der Bewis der Bewise ist wohl eindeutig. Sag mir bitte:
Warum misst das Retinoskop VOLLE Schärfe, wenn du auf eine weiße Wand schaust, ohne etwas sehen zu wollen? Es KANN nicht an mangelnder Muskulatur o.ä. liegen. Sonst muss diese TATSACHE ersteinmal anders bewiesen werden können
Hannes hat geschrieben:Thorin hat geschrieben:@Hannes
Möglicherweise meinst Du das natürliche Schwanken rund um den Augenarzt-100%-Visus? Also, sowas wie: das Bild wird scharf, wird wieder unscharf, wird wieder scharf... so als wenn jemand an einer Kamera-Optik rumschraubt?
Das wäre dann aber keine Pseudoschärfe, sondern tatsächlich erreichtes Schärfeempfinden, das Dir ziemlich eindeutig den Weg in die richtige Richtung zeigt. Beobachte mal, ob es innere und/oder äußere Umstände gibt, die bei Dir diesen Zustand der Schärfe unterstützen. Wenn es die gibt, kommst Du zu einer Reproduzierbarkeit und auch auf Dauer (zwangsläufig, weil logisch) zu einem stabilen Ergebnis.
So long,
Thorin
Ist das Deine eigene Erfahrung? Also diese "Pseudoschärfe" - oder sagen wir besser schwankende Schärfe geht gut bei hellen Szenen und wenn ich nicht unter dem Druck stehe (oder mich selbst unter Druck setze) etwas erkennen zu müssen. Aber sobald es dunkler wird (Dämmerung, Nacht) sind die Chancen viel schlechter, dass sich da ein scharfes Bild einstellt. Und damit einher steigert sich der Stress, dann fast unwillkürlich wieder das "Sehen-wollen", was dann nur eine zusätzliche Verkrampfung bewirkt usw. usf. Ich hasse das ...
Und den Weg in die richtige Richtung ... naja, nur bedingt, würde ich sagen: Man kann die Schärfe auch erzwingen und sich dann einbilden DAS ist der richtige Weg, also da musste ich im Laufe der Zeit differenzieren lernen.
Zu Erinnerung an den falschen Weg zu Sehschärfe:
Flo hat geschrieben:[Zitat momentan entfernt. /Flo]
Ich habe mich da ziemlich verrant, weil ich mich von auf diese Weise "aufgebaute"Sehschärfe auch habe "locken" lassen und da haben sich im Laufe der Zeit schöne verhängnisvolle Reflexe manifestiert.
Gute Sicht erzwingen zu wollen (was ja in gewissem Maße geht) hat sich für mich als Sackgasse herausgestellt ...
PS.: "Natürliches Schwanken" rund um den Augenarzt Visus 100% ist doch eigentlich nicht natürlich ... sondern die (fragwürdige) Erfahrung des Fehlsichtigen. So habe ich das bis jetzt immer gesehen. Aber ich lasse mich gerne korrigieren.
Grad im Winter ist das ne üble Sache. Aber wenn der Sommer dann wieder anfängt, merkt man, dass die Sicht dann doch wieder besser wird. Du darfst eben nicht so schnell den Kopf hängen lassen und musst, wenn du z.B. was an der Sehtafel machst, vergleichen, wies am Anfang war und wies dann später ist und nicht, wie es gestern war
Zur Pseudoschärfe: VÖLLIG FALSCHER BEGRIFF: Das ist richtige, echte Schärfe und ein richtiger Schritt in die richtige Richtung
Ein Kommentar (von Marina, glaube ich), die mir empfohlen hat, statt zu versuchen, mehr Schärfe zu bekommen, bewusst in Richtung Unschärfe zu gehen. Dabei wurde (und wird) das Bild meist klarer.
Genauer: Stelle dir vor, dass du alles, was du nicht anschaust, schlecht siehst
Meine Erfahrung (bis hierhin) ist: Je weniger Gedanken ich mir über das WIE des Sehens und statt dessen über das WAS des Sehens mache, desto besser sehe ich.
Gut! Ein weiterer, wichtiger Punkt (meines Erachtens)
Flo hat geschrieben:[Zitat momentan entfernt. /Flo]
Hier widersprichst du Bates aber vehement! Leider habe ich ähnliche Erfahrungen in den letzten 2 Wochen gemacht, wusste aber immer nicht genau, was ich davon halten sollte..
Flo hat geschrieben:[Zitat momentan entfernt. /Flo]
4 Schulstunden mit Brille reichen zu 100%, um die schöne Sicht von morgens früh KOMPLETT weg ist. Es tut mir Leid, aber das ist echt hart!
An dieser Stelle möchte ich einen kurzen Schlusstrich ziehen, und die Beiträge, die ich noch nicht gelesen habe, auch irgendwann beantworten. Bis dahin wird es wohl auch viele viele Antworten auf meine (doch nicht so einfach beantwortbaren Fragen) geben, auf die ich dann kurz darauf antworten werde.
Ganz liebe Grüße
Moobe