... à la *kroax*...
... da fällt mir jetzt nur spontan das Bild mit dem Papagei ein, dass Du vor langer Zeit mal in einem Deiner Beiträge eingestellt hast, oder wie meinst Du das?
360er hat geschrieben:Also grundsätzlich schätze ich ja deine Beiträge, was die theoretischen Grundlagen von Sehen und Sehschwächen betrifft. Aber deine daraus gezogenen Schlüsse - und vor allem "Empfehlungen" an andere ... findest du ehrlich nicht, dass du dich da etwas weit hinauslehnst? Nach deiner eigenen Aussage hattest du nicht mal 2 Dioptrien (eine Sehschwäche, die z.B. Leo Angart für in zwei Wochen behebbar hält), und die bist du in zwei JAHREN losgeworden, bevor der von dir oft zitierte Groschen gefallen ist. Du hast also keine persönliche Erfahung mit starker Fehlsichtigkeit, keine mit ungleich starken Augen, und deinen eigenen Ansatz hast du auch erst in vollem Umfang praktizieren können, als du eh schon 100 % Sehschärfe hattest - deine persönliche Erfahrung mit deinen Empfehlungen beschränkt sich also auf den Bereich zwischen 100 und 200 % Sehschärfe?
Du hast in deinem ersten Post alle Sehtrainer außer Bates für fehlgeleitet erklärt und schreibst vor kurzem so en passant, dass du Leo Angart gar nicht gelesen hast. Der übrigens einer ist, der ganz gezielt spezifische Programme für unterschiedliche sowie unterschiedlich starke Fehlsichtigkeiten entwickelt hat - eine möglicherweise nicht unberechtigte Differenzierung, die du völlig vermissen lässt. Und (was ich ihm mal so glauben muss) wirklich aus persönlicher Erfahrung spricht (von 5 Dioptrien auf Null).
Flo hat geschrieben: Ich würde gerne viel ausführlicher antworten, aber in Anbetracht der natürlichen Begrenztheit meiner Zeit sage ich einfach nur: Alles was Du wissen musst, zum Thema "Sehen im Dämmerlicht" bzw. "Sehen in der Nacht" findest Du in meiner Signatur. :) – Plus vielleicht noch die Erwähnung des zu vergegenwärtigenden Faktums, dass die Zentralfoveola nicht allzu helligkeitsempfindlich ist... darauf muss sich der betrachtende Geist durchaus einstellen lernen. :O :| Ansonsten: "Business as usual." ;)
Flo hat geschrieben:Hallo Thorin!darauf muss sich der betrachtende Geist durchaus einstellen lernen
In diesem Teilsatz liegt der Hase im Pfeffer! Weniger Licht heißt erst einmal nur das: Weniger Licht. Noch lange nicht zuwenig Licht, um die "Zäpfchen zu kitzeln". Man (der eigene "rausschauende" Geist) darf sich nur nicht kirre machen lassen, nur weil es "rundum dunkler wird", sondern einfach "nehmen, was da ist" und schon ist das Sehbild zwar lichtschwach... aber DENNOCH nicht weniger scharf.
Flo hat geschrieben:PS: Wenn Du einmal wieder etwas schreibst, was ich für sachlich falsch und/oder für "unzulänglich in einem kritischen Sinne" halte, werde ich natürlich auch weiterhin nicht schweigen... selbstverständlich immer so wohlbegründet, wie es mir möglich ist. ("Nobody is perfect", aber ich gebe mein Bestes. ;))
Hannes hat geschrieben:Dein Engagement ist wirklich bewundernswert - ich meine, Du hast ja was Du brauchst (volle Sehschärfe)
Flo hat geschrieben:Schon. Aber ich muss sagen, wenn noch ein paar von euch es auch
schaffen, wäre ich noch ein gewaltiges Stückchen glücklicher!!
Grüße und Danke,
Flo
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Hallo nochmal, 360er!
Frisch von der Arbeit, ran an die "Arbeit". Zur Verdeutlichung: Ich bin (in dieser Ansicht Bates folgend, der das zehntausendfach bewiesen hat) der festen Überzeugung, dass es sich bei regulärer Fehlsichtigkeit um eine rein funktionelle Störung handelt, und keine organische. Die Fehlsichtigkeit kommt und geht mit dem Geisteszustand (sozusagen "so schnell wie ein Gedanke")... das alles hat nichts mit Muskel- oder Bulbus-Defiziten zu tun, die durch Muskeltraining behoben werden könnten oder müssten. Ich habe das an mir selbst bestätigt gefunden und unzählige Beobachtungen und erste (noch sehr vorsichtige) Versuche mit freiwilligen "Versuchskaninchen" bestätigen diese Annahme ausnahmslos.
Das letzte halbe Jahr hier im Forum habe ich daran gearbeitet, meine Erfahrungen vom vergangenen Herbst/Winter in geeignete Worte zu fassen, so dass sie vermittelbar werden. In vielen Punkten folge ich Bates uneingeschränkt, in manchen gehe ich deutlich über ihn hinaus, in einigen widerspreche ich ihm vehement (aber wenn, dann wohlbegründet) und habe meine Praktizieranweisungen ein aufs andere Mal überarbeitet und "zurechtgefeilt", bis ich das Gefühl hatte, dass es jetzt "richtig" ist, also gewisse selbst angelegte sehr strenge Qualitätskriterien erfüllt sind (und auch nach einer Woche kein Änderungsbedarf mehr entstand). Das Ergebnis – also all die vielen hundert Schreibmaschinenseiten auf einen Satz "eingedampft", der all diese Erkenntnisse implizit beinhaltet – siehst Du in meiner Signatur.
Leider kann ich mit Dir nicht "die Augen/das Blickverhalten tauschen" (klingt vielleicht im ersten Moment etwas komisch, aber manchmal wünsche ich mir dass ich das könnte), somit kann ich es Dir nicht beweisen. Das kannst nur Du selber. Es ist (um ihm von Dir eingeführten klerikalen Bild zu bleiben) ähnlich wie damals, als Signor Galilei die Kardinalsversammlung aufforderte, durch das Fernrohr zu schauen, um sich selbst ein Bild vom Jupitersystem zu machen... was verweigert wurde. Ebenso wie die Anerkennung der Beobachtungen sowie der daraus zwangsläufig folgenden Erkenntnisse. Wenn man eine Praktizieranweisung nicht so gut es einem möglich ist (also sozusagen "nach bestem Wissen und Gewissen"), zu befolgen bereit ist, kann sie auch ihre potentielle Wirkung entfalten.
Gruß,
Flo
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