(momentan entfernt /Flo)
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360er hat Folgendes geschrieben:
1. Wieviele Leute (die mehr als ein oder zwei Dioptrien haben), glaubst du, werden dir auf so eine Aussage hin folgen?
moobe hat Folgendes geschrieben
Zu Anfang vielleicht noch keine/ganz wenige. Nach einer Zeit "vergeblichen Versuchens" aber so gut wie alle Wink
Zitat:
Ich habe nicht behauptet, dass sich unter Umständen keine Verbesserungen einstellen können. Ich habe nur behauptet, dass so das Ziel NIE erreicht werden wird.
.. und nach meiner Einschätzung (und Erfahrung) kann bei geschickter Praxis auch innerhalb eines Tages erstmalig für kürzere oder längere Zeit vollscharfe Sicht (v=2.0) erreicht werden. Egal, wie stark die momentane Brillenverschreibung gerade ist.
Gruß,
Flo
Nicole hat geschrieben:
Und wo ist die Lösung in der heutigen Zeit?
Ich MUSS mit dem Auto zur Arbeit fahren. (Hier auf dem Land keine Chance, einigermaßen zu meinen Arbeitszeiten unter 2 Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln für 34 Kilometer Weg.)
Heute gibt es Beamer und Powerpoint und ich kann mich an der Hochschule bei kleinen Texten nicht mit der Nase ans Board stellen (weil dann alle anderen nichts mehr lesen können).
Was würde Bates in der heutigen Zeit machen?
Nahsicht <-> Fernsicht
Ich stelle eher eine Verbesserung in die Ferne fest, nachdem ich extrem nah (Augenbrauenzupfen ) gesehen habe.
"Pseudoschärfe"? Nie gehört.
Wenn 20/10 (= "200% Sehschärfe") NICHT vorhanden ist, dann "spürt" man das. Genauso wie man 20/10 "spürt". Es ist nun einmal der "natürliche" Visus für den das Auge ausgelegt ist. Ohne ihn ist keine vollständige Heilung denkbar, sondern nur subjektiv (und auch objektiv) ein "mehr oder weniger unscharfes Bild" – zusammen mit dem chronischen Brechungsfehler, mag er auch kleiner geworden sein. Das ist klar erfahrbar als "innere Unruhe" beziehungsweise "inneres Unbehagen".
Flo hat geschrieben:Wie gesagt, ich habe mit Deiner Methode selber lange Zeit geübt, und habe dadurch nie länger als ein paar Minuten Erfolg "am Stück" gehabt. Und meistens hielt sich der auf diese Weise "geschaffene" Blick nicht stabil über das nächste Blinzeln/Augenschließen hinaus so vollkommen (oder auch nur nahezu vollkommen) aufrecht und musste daher dann immer wieder mit viel Konzentration, Spannung und innerer Zielgerichtetheit und anschließendem bzw. gleichzeitigem Loslassen immer wieder neu "aufgebaut" werden. Bis ich geistig und in den Augen komplett erschöpft war... zum Beispiel nach x Stunden vor der Sehprobentafel... Ich sag's nur, damit Du nachher nicht sagst, ich hätte nix gesagt. :/
Flo hat geschrieben:PS: Nimm das mit dem "Umschalten" nicht zu wörtlich. Man erlebt danach immer noch auch immer mal wieder unscharfe Momente (an natürlichen Pessima, solange sie bestehen), aber man ist doch deutlich entspannter wenn man erstmalig den Weg "hin (zur Sehunschärfe) – und auch wieder zurück" eindeutig gefunden hat...
Thorin hat geschrieben:@Hannes
Möglicherweise meinst Du das natürliche Schwanken rund um den Augenarzt-100%-Visus? Also, sowas wie: das Bild wird scharf, wird wieder unscharf, wird wieder scharf... so als wenn jemand an einer Kamera-Optik rumschraubt?
Das wäre dann aber keine Pseudoschärfe, sondern tatsächlich erreichtes Schärfeempfinden, das Dir ziemlich eindeutig den Weg in die richtige Richtung zeigt. Beobachte mal, ob es innere und/oder äußere Umstände gibt, die bei Dir diesen Zustand der Schärfe unterstützen. Wenn es die gibt, kommst Du zu einer Reproduzierbarkeit und auch auf Dauer (zwangsläufig, weil logisch) zu einem stabilen Ergebnis.
So long,
Thorin
Flo hat geschrieben:Wie gesagt, ich habe mit Deiner Methode selber lange Zeit geübt, und habe dadurch nie länger als ein paar Minuten Erfolg "am Stück" gehabt. Und meistens hielt sich der auf diese Weise "geschaffene" Blick nicht stabil über das nächste Blinzeln/Augenschließen hinaus so vollkommen (oder auch nur nahezu vollkommen) aufrecht und musste daher dann immer wieder mit viel Konzentration, Spannung und innerer Zielgerichtetheit und anschließendem bzw. gleichzeitigem Loslassen immer wieder neu "aufgebaut" werden. Bis ich geistig und in den Augen komplett erschöpft war... zum Beispiel nach x Stunden vor der Sehprobentafel... Ich sag's nur, damit Du nachher nicht sagst, ich hätte nix gesagt. :/
Hannes hat geschrieben:Ist das Deine eigene Erfahrung? Also diese "Pseudoschärfe" - oder sagen wir besser schwankende Schärfe geht gut bei hellen Szenen und wenn ich nicht unter dem Druck stehe (oder mich selbst unter Druck setze) etwas erkennen zu müssen. Aber sobald es dunkler wird (Dämmerung, Nacht) sind die Chancen viel schlechter, dass sich da ein scharfes Bild einstellt. Und damit einher steigert sich der Stress, was dann nur eine zusätzliche Verkrampfung bewirkt usw. usf. Ich hasse das ...
Mrs.Robinson hat geschrieben:Verkrampfst du dich oder deine Augen oder beides?
Mach dir immer wieder bewusst, dass Unschärfe nicht schlimm ist und ziehe deine Übungen durch.
Flo hat geschrieben: Beim Fehlsichtigen im "unbewehrten Zustand" (also ohne Korrekturlinsen in oder vor den Augen) ist das zentrale Sehen gestört... einfach weil man "im Nebel" halt nur mehr oder weniger schlecht genau die Stelle ausmachen kann, auf die man gerade schaut. Das erzeugt wiederum eine nicht unerhebliche Menge an Verwirrung und Anspannung, die schnell chronisch wird und dann schlimmerweise mehr und mehr auch noch als Normalzustand erlebt wird.
Mrs.Robinson hat geschrieben:An schlechten Tagen palmiere ich viel oder lege mich mit Wattepads (getränkt in Augentrost - Tee) aufs Sofa. Damit entzieht man sich dem Druck ("Scheiße, ich sehe so schlecht"), weil man nix sieht und sich somit entspannen kann.
Auf der Arbeit verordne ich mir in der Mittagspause einen 30 - minütigen Spaziergang.
Wenn man an manchen Tagen gut sieht, verfällt man leicht in die Faulheit: "Heute sehe ich gut, da brauche ich nicht so viel trainieren" -> kein guter Ansatz. Die schlechten Tage sind also eine Chance; sie bringen den Ehrgeiz!
Viel Erfolg:)
Thorin hat geschrieben:Ja und Ja!
Es ist meine eigene Erfahrung und ich stand vor einigen Wochen vor ganz genau demselben Problem.
Drei Dinge haben mir geholfen:
Ein Kommentar (von Marina, glaube ich), die mir empfohlen hat, statt zu versuchen, mehr Schärfe zu bekommen, bewusst in Richtung Unschärfe zu gehen. Dabei wurde (und wird) das Bild meist klarer.
Das andere war ein kleiner Satz von Flo, der irgendwem mal geantwortet hat, statt immer MIT den Augen zu sehen, sollte der-/diejenige doch lieber mehr DURCH die Augen HINDURCH sehen.
Und das dritte war wieder etwas, das Flo geschrieben hat, nämlich dass das Sehen sich bei Dämmerung ganz natürlich verändert von zentralem Sehen auf Umrisse sehen.
Meine Erfahrung (bis hierhin) ist: Je weniger Gedanken ich mir über das WIE des Sehens und statt dessen über das WAS des Sehens mache, desto besser sehe ich.
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