Hallo alle miteinander,
ich will mich mal kurz vorstellen. In der fünften Klasse konnte ich auf einmal die Schrift an der Tafel nicht mehr lesen und trage seitdem eine Brille. Im Laufe der Jahre nahm der Dioptrien-Wert kontinuierlich zu. Augenblicklich (34) bin ich bei minus acht Dioptrien auf beiden Augen.
Letztes Jahr verlor ich im Urlaub meine alte Brille mit minus sieben Dioptrien. Seitdem trage ich ihren Vorgänger mit minus sechs Dioptrien. Als ich beim Augenarzt war dann der Schock, daß schon wieder minus ein Dioptrien als Korrektur dazugekommen ist. Die neue Brille habe ich jetzt seit ein paar Wochen und komme damit nicht klar.
Ich bin völlig verzweifelt, weil ich auch mit den Kontaktlinsen nicht klarkomme, die ich mir dazu bestellte. Gestern habe ich dann durch das Internet überhaupt erst erfahren, daß es so etwas wie Augentraining möglich ist. Davor war mir das völlig unbekannt. Ehrlich gesagt bin ich auch jetzt noch skeptisch, ob das bei Menschen mit so starken Werten wie bei mir funktionieren kann.
Prinzipiell glaube ich das sofort, was ich hier als einen Ansatz herausgelesen habe, daß Augenprobleme eine psychische Ursache haben können. Ich will das mit einem Beispiel erläutern. Ich hatte viele Jahre lang starke Knieschmerzen. Es war schon so weit, daß mich der Orthopäde schon halb zu einer Knie-OP überredet hatte.
Durch Zufall bin ich aber mal zu einem anderen Orthopäden gegangen, der hat sich die Sache angeschaut und zu mir gemeint, daß ich verkrampfe. Dadurch würden sich meine Bänder ständig verkürzen und die Kniescheibe gegen das Gelenk drücken. Er hat mir ganz simple Dehnübungen gezeigt und innerhalb von nur zwei Wochen war ich beschwerdefrei.
Also nicht bloß die Schmerzen gelindert, sondern komplett weg! Absolut nichts mehr, zwei völlig gesunde Knie durch simple Dehnübungen! Wenn es hier daher heißt, daß Kurzsichtigkeit durch innere Verkrampfung ausgelöst werden kann, dann glaube ich das sofort.
Nur fürchte ich, daß bei mir das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Ich hoffe natürlich sehr, daß hier wer von seiner Geschichte berichtet, wie er von ähnlich hohen Werten herunter gekommen ist zu einer Stufe, wo er ohne Brille nicht mehr völlig hilflos ist. Aber ich denke nicht, daß so etwas möglich ist.
Da ich mich überhaupt nicht auskenne, will ich mich erst einmal mit Literatur versorgen. „Eselsbrücke“ erscheint mir da ganz gut, weil es einerseits von den meisten von euch gut bewertet wird, andererseits hier auch die psychische Seite beleuchtet wird. Und die ist bei mir sicher ausschlaggebend.
Motivation kann ich nämlich schwer durchhalten. Ich werde nachher meinen druckfrischen Brillenpass rauskramen und die exakten Werte nachreichen. Wenn ich mich in die Thematik etwas eingelesen habe will ich meinen Übungsplan dann an dieser Stelle eintragen. Über Kritik, Anregungen und Aufmunterungen eurerseits würde ich mich natürlich sehr freuen.
Gruß vom Brillenhasser