Blockaden

Akkomodieren, Fusionieren, Lichtbaden, Lichtblitzen, Palmieren, Visualisieren u.a.

Blockaden

Beitragvon Aniram » 01.05.2011 12:16

Hallo liebe Mittrainierende
Hattet Ihr beim Augentraining auch schon mal Blockaden und wenn ja, wie geht Ihr damit um?
Ich übe zur Zeit mit der Sehtafel bzw dem Laptop, die unterste Zeile (20/16) aus 130 cm Entfernung.zu lesen, was auch schon recht gut geklappt hat. Dann wurde es aber im Laufe der Woche immer schwieriger anstatt leichter, die Buchstaben richtig scharf zu kriegen. gleichzeitig hatte ich aber nicht den Eindruck, dass ich insgesamt schlechter sehe; im Fernseher konnte ich ziemlich kleine eingeblendete Texte lesen und auch sonst wurde das Bild teilweise schon ziemlich klar. Wenn ich dann aber den Blick rübergeschwenkt habe zum Laptop (mit der Sehtafel) auf dem Tisch, blieb es verschwommen, auch nach ausgiebigem palmieren.
Heute morgen wurden dann auch die Zeilen darüber immer verschwommener, als ob meine Augen einfach genug von der blöden Sehtafel hätten und in den Streik träten. Ich habe mir dann mein Frühstücksmüsli genommen und mich damit auf den Heimtrainer in der Küche gesetzt - dort hängt eine Sehtafel in etwa 2,50 m - das war auch nicht besser.
Erst als ich mir gesagt habe: "dann ist jetzt halt mal Pause mit den blöden Übungen, nicht dass ich mich vor lauter Anstrengung noch mehr verkrampfe" und versucht habe, meine Augen einfach nur an der schwarzen Farbe der Buchstaben zu entspannen, ohne den Versuch, irgend etwas zu lesen, wurde die Tafel wieder klarer, sogar kurzzeitig Teile der 20/30 Zeile und der Anfang und das Ende der 2O/25 Zeile (aber aus etwa 2,50, nicht wie vorgeschrieben 3 m). Das waren aber immer nur ganz kurze Momente, wenn ich versucht habe, von da aus weiteres zu entziffern, wurde alles wieder unscharf. Beim anschliessenden erneuten Versuch am Laptop wurde dann auch wieder die unterste Zeile klar.
Vielleicht bin ich mit 10 cm Sehtafel pro Woche weiter wegschieben doch etwas zu schnell vorangeprescht; oder sind solche Blockaden von Zeit zu Zeit 'normal'?
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht und wie überwindet Ihr Blockaden?
Bin gespannt auf Eure Antworten Danke im Voraus.
Gruss
Marina
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Beitragvon NinaBerger » 01.05.2011 13:48

Stress verschlechtert bei mir auch die Sehschärfe, egal ob ich mich nun selbst unter Druck setze, eine Zeile lesen zu müssen, oder aus anderen Gründen unter Druck steh. Dafür geht es dann an den entspannten oder normalen Tagen besser voran.

Grüße Nina
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Beitragvon sven » 01.05.2011 14:01

Hallo Marina,

meine Beobachtung ist, das ich am besten sehe wenn mein Kopf total leer ist und ich nur das gelsehe Bild betrachte.

Sobald ich meinen Kopf mit irgendwas anderem Beschäftige als Sehen wird es schlechter.

Das ist beim Laufen übrigens auch so.

Ich gehe davon aus, das Sehen mit maximaler Kraft auch maximale Gehirnleistung erfrdert und jede Ablenkung das Sehen damit verschlechter.

Wenn du versuchst die Buchstaben zu erkennen oder die Worte zu lesen, wird es immer schlechter. Wenn du dabei noch ein Problem im Kopf lösen muss ist es ganz vorbei.

LG

Sven
Schoene Gruesse

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Beitragvon Aniram » 02.05.2011 22:34

Danke für Eure Antworten
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, dass durch Stress die Sicht schlechter wird - besonders auf meinem ohnehin schon schwächeren Auge.
Überhaupt hat die momentane psychische Verfassung wohl einen ziemlich grossen Einfluss. Ich nehme mir oft beim Üben nicht die ausreichende Ruhe, bin oft schon 'auf dem Sprung', in Gedanken schon weiter....Das zeigt sich dann deutlich an der Wahrnehmung, die dann immer schon' weiterdrängt': die jeweils ersten Buchstaben der Zeilen sind dann viel schwächer zu sehen, manchmal kaum zu erkennen. Dann fällt es mir auch schwer, den anvisierten Buchstaben ganz klar zu sehen, es wird der jeweils folgende Buchstabe viel klarer. Dagegen hilf : 'drei Schritte vor und zwei zurück', dh 3 Buchstaben nacheinander ansehen, dann wieder 2 rückwärts, von da aus dann wieder 3 vor...dabei wird dann der jeweils mittlere der 3 am deutlichsten, da er öfter 'dran' ist (ist aber sehr anstrengend für die Konzentration, wenn die Buchstaben so klein sind...).
Manchmal erscheinen die Buchstaben auch nicht richtig schwarz, sondern eher hellgrau oder sie sind zwar ziemlich schwarz, aber jeweils mit einem grauen 'Kästchen' unterlegt und sind daher auch schwer erkennbar. Dagegen hilft, nach dem Schema ähnlich dem autogenen Training sich immer wieder zu wiederholen: "die Buchstaben werden ganz schwarz und klar...."
Wenn aber die ganze Tafel immer verschwommener statt klarer wird (heute ging es übrigens schon wieder besser) erinnert mich das eher an das Phänomen des 'Pessimums', von Bates hier beschrieben:

http://www.iblindness.org/books/bates/ch18.html

Die Unschärfe betrifft ja nur die Sehtafel, zB das Fernsehbild war viel klarer.
Vielleicht habe ich mich selbst doch zu sehr unter Druck gesetzt, nach dem Motto:"das müsste jetzt aber eigentlich viel klarer werden, ich will die Tafel ja bald wieder weiterschieben..." Ich muss das Ganze wohl doch lieber etwas lockerer angehen, sonst wird mir (und meinen Augen) die Sehtafel so zu wider, dass ich sie im wahrsten Sinne des Wortes 'nicht mehr sehen' kann.
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