Bild dreht sich leicht - Astigmatismus?

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Bild dreht sich leicht - Astigmatismus?

Beitragvon lucyinthesky » 21.06.2010 19:02

Sagt mal, kennt das noch jemand?
Ich fang ja grad erst an, meine Augen kennenzulernen und viel ohne Brille rumzulaufen.
Jetzt ist es schon zweimal passiert, dass ich entspannt ohne Brille auf dem Sofa vor mich hinguckte, ohne Intention, und plötzlich hat sich das Bild so ein ganz kleines bisschen gedreht.
Ist schwer zu beschreiben. Könnte das vielleicht was mit einer sich ändernden Hornhautkrümmung zu tun haben? Oder vielleicht eher mit den Muskeln?

(bin weitsichtig mit leichtem Astigmatismus - 0.25 und 1.0 - ist letzteres noch als leichter einzustufen?)
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Beitragvon sven » 23.06.2010 18:53

Ich hatte das noch nie, aber das Auge wird grundsätzlich gedreht wenn du den Kopf drehst. Davon merkst du ja im Normalfall nix. Schau mal im Spiegel. Ich wusste das auch nicht.
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Beitragvon lucyinthesky » 24.06.2010 15:40

Ja, das ist lustig mit dem Dreh. Der Kopf bewegt sich, und das Auge bleibt wie so ein Schwimmkompass an seinem Fleck.
(Was passiert wohl, wenn man ein Rad schlägt ?!) :wink:

Aber was mein rechtes Auge da macht, ist was anderes. So genau muss ich das vielleicht auch nicht rauskriegen, denn jetzt regelt es sich wieder ein.
Sicher hängt das damit zusammen, dass ich jahrelang mit alten Gläsern rumgelaufen bin, wo der Winkel des Zylinders nicht mehr passte, sich das Auge also total "verknoten" musste.
Es fühlt sich permanent verkrampft an, das Lid geht schwerer auf als das linke... Sogar beim Weinen kommen weniger Tränen als links.
Armes Auge - aber ab jetzt kümmer ich mich um dich!
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Beitragvon sven » 25.06.2010 09:45

Das ist kein Krampf, sondern das Auge versucht sich zu heilen und besser zu sehen.

Schöne Grüße

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Beitragvon Hasenfreak » 25.06.2010 10:26

In den letzten Tagen/Wochen hat es bei mir angefangen,dass meine augen (eher selten) einfach mal ,ohne dass ich meinen kopf oder augen bewege, für ne drittel sekunde umherschlagen(?),dass das Bild total in bewegung ist oder weg ist. vielleicht kackt auch mein Sehzentrum ab.^^
Ist das das selbe,wie das worüber ihr redet,oder ist das was anderes?
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Beitragvon lucyinthesky » 26.06.2010 10:39

sven hat geschrieben:Das ist kein Krampf, sondern das Auge versucht sich zu heilen und besser zu sehen.

Schöne Grüße

Sven


Doch, es ist einer, so wie verspannte Muskeln.
Und die sind eindeutig eine Nachwirkung vom Stress mit der alten Brille (und auch seelisch).
Denn es ist jetzt der dritte Tag, an dem ich nicht mehr durch die alten Gläser schaue, sondern nur noch bei Bedarf durch die Lesebrille, und das verspannte / krampfige Gefühl wird jeden Tag weniger und das Auge zunehmend beweglicher und lockerer.
Ich konnte ja kaum noch nach oben schauen vor ein paar Tagen! :roll: Das Auge war einfach total fertig.

Erstmal müssen doch die alten erstarrten Haltungen gelöst werden, um wieder eine gesunde Beweglichkeit aufzubauen. Dass es dann dabei auch zu so ner Art Muskelkater kommt, wenn man "trainiert", und man die Muskeln spürt, glaub ich Dir - ist ja auch sonst im Körper so.
Aber leider bin ich da bei den Augen noch nicht so weit.

Liebe Grüße, Sandra
Zuletzt geändert von lucyinthesky am 26.06.2010 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon lucyinthesky » 26.06.2010 10:46

Hasenfreak hat geschrieben:In den letzten Tagen/Wochen hat es bei mir angefangen,dass meine augen (eher selten) einfach mal ,ohne dass ich meinen kopf oder augen bewege, für ne drittel sekunde umherschlagen(?),dass das Bild total in bewegung ist oder weg ist.


Ja - das geht so in die Richtung von dem, was ich auch versucht hab zu beschreiben.
So eine Art "Bildsprünge" kenn ich außerdem noch - so wie wenn in nem Film ein paar Bilder zwischendrin fehlen.
Ich zerbrech mir da jetzt trotzdem nicht den Kopf darüber und vertrau darauf, dass es Richtung Heilung geht. :)
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Beitragvon sven » 26.06.2010 17:30

lucyinthesky hat geschrieben:Doch, es ist einer, so wie verspannte Muskeln.


Ich weiss schon wovon du redest. Meine Meinung dazu hab ich dir ja gesagt.
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Beitragvon Martin/T. » 27.06.2010 15:02

Sven, Du hast aber nicht geschrieben, was Deiner Meinung nach das Auge immer wieder dabei zurückwirft, sich "selbst zu heilen", "besser zu sehen".

Dass ein verformter Augapfel eine Rolle dabei spielen kann, leugnest Du. Von Krampf willst Du auch nichts wissen, sondern Du vergleichst es mit Muskelträgheit wie bei Konditionstraining im Sport. Dem steht aber ehern entgegen, dass nicht nur Bates schreibt, sondern jedes Kind weiß, dass scharfes Sehen - besonders am Fernpunkt - anstrengungsfrei :!: ist.

Sandra hat, wie mir das scheint, sich selbst gut beobachtet, und genau wie ich darauf geschlossen, was es nur sein kann, wenn unwillkürliche Muskeltätigkeit das Auge aus seiner optimalen (oder relativ bestmöglichen) Funktionsweise herausbringen und einen Wachstumsprozess, der zur Entspannung führen muss und soll, immer wieder zurückwerfen:

:arrow: Richtig: Es ist eine Art "Krampf", bzw. ein Zustand der Verspannung.

Es ist mir schleierhaft, auf welcher Grundlage man dagegen Einspruch erheben kann. Wohlgemerkt, meiner Meinung nach ist diese "Krampf"-Phase schon der erste Fortschritt. Es ist ein Übergangszustand auf dem Weg zur Heilung. Die Heilung hat sehr wohl mit der Rückformung des Augapfels zu tun, auf welchem Weg auch die Funktionsgeometrie der beteiligten Muskeln neu eingeübt werden muss. Der Kurzsichtige, der immer seine Brille trägt, erlebt meines Erachtens keinen Krampf, weil er keinen hat. Er hat nur deformierte Augäpfel und (meist auch) eingeschränkte Beweglichkeit der Augenmuskeln, die zu einer kontinuierlichen Verschlechterung führen kann.

Wenn Du auch keinen Krampf erlebst, Sven, frage ich mich, ob Du Fortschritte machst. Deine (Um- (?))Definition von "Entspannung" leuchtet mir nicht ein.

Allseits gute Erfolge und schöne Grüße,
Martin :wink:
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Beitragvon Martin/T. » 27.06.2010 19:24

lucyinthesky hat geschrieben:Doch, es ist einer, so wie verspannte Muskeln.
[...]
Erstmal müssen doch die alten erstarrten Haltungen gelöst werden, um wieder eine gesunde Beweglichkeit aufzubauen. Dass es dann dabei auch zu so ner Art Muskelkater kommt, wenn man "trainiert", und man die Muskeln spürt, glaub ich Dir - ist ja auch sonst im Körper so.
Aber leider bin ich da bei den Augen noch nicht so weit.

Liebe Grüße, Sandra


Hallo Sandra,

Verzeihung, ich bin sehr ungenau auf Deinen Kommentar eingegangen. Hab mich vielmehr wieder dazu hinreißen lassen, meinen angestammten Dauerstreit hier mit Sven schon wieder in eine neue Runde zu nehmen.

Aber ich versteh ihn halt manchmal dermaßen wenig, ... na ja!

Ich hab einen Moment nicht gut aufgepasst. Ich schrieb über Kurzsichtigkeit, Du bist weitsichtig. Es gibt wenige Weitsichtige hier im Forum, und ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht, ob Weitsichtigkeit (Übersichtigkeit) als solche reversibel ist, oder ob nur die Folgen gemildert werden können. Bei Kurzsichtigkeit "weiß" "man" es auch nicht, sondern es ist eine Frage der Glaubwürdigkeit, aber jeder kennt zumindest die dementsprechenden Berichte.

Ich bin selber einer davon, wenn auch auf eher unspektakulärem Niveau.

Du hast aber auch berichtet, dass Du aktiv eher gegen den Astigmatismus arbeitest, und da seh ich das genau so wie Du, dass hier die Regeneration über einen Kampf gegen Verspannungen geht.

Wie auch immer, ich wollt das nur noch mal nachschicken. Im Grunde weiß ich zu Übersichtigkeit nichts Wirkliches zu sagen, und bei meinem eigenen Asti bin ich ja auch noch nicht weiter (ich glaube, der kommt zum Schluss ganz von selbst, was auch immer solcher Glaube wert ist ...).

Ich lese aber dafür um so aufmerksamer weiter mit.

:wink:
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Beitragvon lucyinthesky » 28.06.2010 16:56

Hallo Martin,
endlich mal was Konstruktives. Danke!
Ich hab mich doch nicht hier angemeldet, um mich für meine Empfindungen zu rechtfertigen!

Der Unterschied liegt wirklich in meiner Weitsichtigkeit. Ich habe mindestens seit zwei Jahren schon durch eine zu schwache Brille ständig akkomodiert, also den Ziliarmuskel ständig angespannt, und das durch ein Glas mit verdrehter (weil veralteter) Zylinderachse.
An den Folgen davon gibt es einfach nichts zu diskutieren.

Ich hab schon ein paar Weitsichtige im Forum ausfindig gemacht, und was die schreiben kam mir alles viel bekannter vor als das meiste andere...
Bis vor kurzem dachte ich z.B. wirklich, dass dieses ständige Akkomodieren das normale Sehen sei!!!

Naja, und dadurch dass es zusammen mit Schielen und nur einäugigem Sehen bei mir doch etwas komplexer ist, und ich nicht blind drauflosüben will, lege ich den Schwerpunkt auf das Entspannen und Versorgen der Augen (Sonnen, Palmieren, Augen-Qi-Gong, keine Brille aufsetzen, nur akkomodieren wenn ichs wirklich brauche, Astigmatismus-Korrektur weglassen). Und auf das Aktivieren des bisher unbenutzten linken Auges.

Zu letzterem schreibe ich demnächst noch mehr, weil das wirklich faszinierend ist.

Sandra
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Beitragvon Martin/T. » 28.06.2010 19:20

lucyinthesky hat geschrieben:Naja, und dadurch dass es zusammen mit Schielen und nur einäugigem Sehen bei mir doch etwas komplexer ist, und ich nicht blind drauflosüben will, lege ich den Schwerpunkt auf das Entspannen und Versorgen der Augen (Sonnen, Palmieren, Augen-Qi-Gong, keine Brille aufsetzen, nur akkomodieren wenn ichs wirklich brauche, Astigmatismus-Korrektur weglassen). Und auf das Aktivieren des bisher unbenutzten linken Auges.

Zu letzterem schreibe ich demnächst noch mehr, weil das wirklich faszinierend ist.

Sandra


Sehr richtig. :!: Liegt regelrechtes Schielen vor, ist ein Augentraining, das verstanden wird als ein Programm, eine Therapie oder eine Art Sport, objektiv und prinzipiell keineswegs unproblematisch. Auch wenn manche hier gern anderes behaupten. Man KANN mit "Übungen" auch verschlimmbessern. :mrgreen:

Aber ich denke, so wie Du beschreibst, dass Du die Sache angehst, also "mit Gefühl", und die Möglichkeiten der Augen erkunden, bist Du letztlich auf der sicheren Seite.

Den Bericht würde ich gerne lesen, insbesonder auch, was Dich dazu gebracht hat, überhaupt anzufangen, - bzw. wie du das gemacht hast, das schwache Auge erstmals wieder zu aktivieren.

:wink:

Übrigens, was Du eingangs beschreibst, ist natürliche eine Art "Verrollungsschielen", das im Begriff ist - ich glaube, der Fachbegriff heißt: - zu "dekompensieren". Also sprich, ein vorher unterdrücktes Auge (heißt also, sein Seheindruck trägt nicht zum Gesamtbild bei), meldet sich zurück. Wenn dann in dem Moment ein Ungleichgewicht der diese Drehung der Augäpfel steuernden Muskulatur zwischen rechts und links zur Geltung kommt (und latent hat das fast jeder Mensch, nämlich die sog. Zyklophorie, wobei hier wahrscheinlich auch der ungleiche Astigmatismus verstärkend oder motivierend wirkt, könnte ich vermuten (*)), dann kannst Du live beobachten, wie beide Augen miteinander und mit dem Gleichgewichtssinn vor dem "Gerichtshof" des Gehirns um ihren angemessenen Beitrag zum Gesamtbild "ringen".

(*) Aber direkt mit dem Astigmatismus, wie Du in der Überschrift fragst, hat das meines Erachtens nichts zu tun.

Vielleicht kleine Rückfrage noch: Hast du den stärkeren Zylinder von -1 (und ja, ich würde den noch als leicht bis mittel einstufen, die 0.25 sind praktisch nichts) eigentlich auf dem "guten" Auge, oder auf dem anderen. (Würde fast ersteres vermuten) :?:

Ich selbst erlebe ja seit etwa einem Jahr auf sehr viel leichterem Niveau (nämlich kein Schielen, sondern nur "Heterophorie", d.h. eine Art potentielles Schielen, das beim normalen Sehen mit Fusionsreizen und als direkter Sinneseindruck nicht zum Ausdruck kommt) Vergleichbares: Ich bin dabei, ein jahrelanges "einäugiges Sehmuster" (allerdings, wie gesagt, in diesem eingeschränkten Sinn: mein "schlechtes Auge", das linke [war eigentlich auch nur in der Ferne schwächer] wurde nie ganz ausgeschaltet) löst sich ganz allmählich auf, und in der Folge erlebe ich in der Übergangszeit allerlei ganz "lustige" Dinge.

Mehr dazu bei Gelegenheit, jetzt wird's zu lang.

Liebe Grüße, Martin

:)
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Beitragvon Martin/T. » 29.07.2010 19:20

Hallo Sandra,

wie geht's denn bei Dir weiter? Alles okay bei Dir und kommst Du voran?

:)
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Beitragvon lucyinthesky » 05.08.2010 16:52

Hallo Martin! :) - wie schön, Deine Nachfrage zu lesen.
Bin wieder da!
Ich hatte mich die letzten Wochen ziemlich verkrochen, nicht nur vom Forum. Dazu noch ne Menge Wirbel in Wohnung und Job, Sommer genießen... Wahrscheinlich fühlt sich auch mein Laptop vernachlässigt und muckt deshalb rum.

Aaaaaaaber nun mal zum Thema:
(Ich werds ein bisschen aufteilen und noch n neues Thema aufmachen.)
Zur Klärung erstmal meine jüngsten Augenwerte vom Juni:
R Sph +4.0 Cyl -0.25 bei 115°, Visus 1.0
L Sph +4.0 Cyl -1.0 bei 165°, Visus 0.6
Also die stärkere Verkrümmung auf dem schwachen linken Auge. Die ist außerdem auf beiden Seiten über die Jahre in der Stärke gleich geblieben, aber der Winkel hatte sich ca. 20° verschoben.

Meine niedrigsten Werte hatte ich mit ca. 20, da waren es rechts nur noch ca. +3.0 und links +3.5, die Zylinder wahrscheinlich wie heute. Genaue Angaben hab ich leider nicht mehr. Durch das Wachstum des Auges hatten sich die Werte von +11 als Kleinkind ständig gebessert, und ich hab dann beim Augenarzt noch durch ehrgeiziges Akkomodieren die Werte weiter gedrückt (wie ich heute erst verstehe). Wenn ich das mal mit einkalkuliere, sind meine heutigen Werte (ganz ohne tricksen durch Akkomodieren) ungefähr 0.5 Dioptrien schlechter. Und links hatte ich zu besten Zeiten 70%.

Das linke Auge war schon von anfang an das schwächere, und ich bekam jahrelang (ca 10 Jahre !!!) Augentropfen ins bessere Auge, die dieses benachteiligen sollten (Cyclopent). Bis es mir eines Tages reichte, dass ich nur unscharf sah und extrem lichtempfindlich war (da sich die Iris durch die Tropfen nicht schließen konnte). Da hab ich mich dann geweigert (mit ca. 13). Offenbar hat das rein gar nichts gebracht für das linke Auge, es hat mich nur noch mehr sehbehindert.
Ob das auch noch irgendwelche Langzeit-Nebenwirkungen hat, dieses Cyclopent? Ich hab schon im Internet recherchiert, aber nichts dazu gefunden.

Statt der Discount-Lesebrille mit +3.0 habe ich mir mittlerweile eine eigene machen lassen, die wie folgt aussieht:
R +3.75!!!
L +3.75!!!
Glasgläser (zerkratzen nicht und es kommt mehr Licht durch, dafür sind sie aber sauschwer)
Also ganz simpel, ohne Asti-Korrektur, einfach am kleinsten Wert des dominanten rechten Auges orientiert. Schön ist auch, dass ich für beide Augen die gleichen Werte nehmen kann. Für meine Augen ist die Welt jetzt sozusagen nicht mehr verdreht und leicht ungleich nah, sondern nur noch näher dran bzw. vergrößert, und das gleich auf beiden Seiten.
Obwohl links der minimale Wert ja eigentlich +3.0 wäre. Diesbezüglich bin ich mir etwas unsicher, ob ich da mit den 3.75 bei beiden so richtig liege. Vielleicht sollte ich links mehr Spielraum geben. (+3.0? +3.5???) :roll:
Die Tante bei Schielmann hat vielleicht dumm gekuckt. Aber die kann mir auch nix von wegen Autofahren, denn ich komm rechts mit dem Glas allemal auf 100%.
Sie hat halt nur kein reiches Geschäft dabei gemacht (denn ich hab auch noch meine alte Fassung verwenden lassen - ätsch!)

In die Nähe scheine ich bereits "Altersweitsichigkeit" zu zeigen, was aber nicht ausgetestet wurde. Denn auch mit der voll auskorrigierten Version sehe ich in die Nähe unscharf und muss noch ein ganzes Stück akkomodieren. Oder ist das normal bei Weitsichtigen? (schon klar, weißt Du auch nicht :wink: ) Vielleicht war das schon immer so und es ist mir nur nie bewusst gewesen.

Die Brille trage ich weiterhin so wenig wie möglich, d.h. nur am PC, beim Lesen, Autofahren, Putzen, Zecken entfernen :lol: .
Ansonsten mach ich alles ohne, allerdings ertappe ich mich sehr oft beim unnötigen ständigen Akkomodieren, weil ich leider zu oft angespannt bin. Dabei reicht das unscharfe Bild oft völlig aus für meine Tätigkeiten!
So wie es in den letzten Wochen bei mir lief hab ich auch wenig aktiv gemacht, nur ab und zu sonnen, palmieren und nur mit links sehen (mit Augenklappe). Dazu schreib ich nun aber wirklich noch was - versprochen!

Dem rechten Auge, das, als ich anfing hier zu schreiben, so verkrampft war, geht es viel besser. Je nachdem, wie entspannt ich insgesamt bin, habe ich auf dem Auge das gleiche normale (?) entspannte Sehgefühl wie links (was vor ein paar Monaten noch ein Unterschied wie Tag und Nacht war).

Soweit erstmal von mir.

eins noch:
Und bei Dir ist auch das linke Auge das schwächere? Das scheint am häufigsten so rum zu sein. Ich mach mal ne Umfrage.

PS: Hab mein erstes Passbild (bzw. Bewerbungsfoto) ohne Brille machen lassen. Zwischen der Person auf den alten Fotos und der heutigen ohne Brille liegen WELTEN!!! Der Knoten ist geplatzt!
Zuletzt geändert von lucyinthesky am 23.08.2010 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Martin/T. » 22.08.2010 12:29

Hallo Sandra,

schön, dass es Dir vom Fühlen her jetzt (oder vor drei Wochen?) besser geht. Ist eigentlich der Bilddreher in der Zwischenzeit weiter aufgetreten?

Dass man bei Schielkindern die guten Augen auch mendikamentös handicappt, hab ich ja noch nie gehört, - und finde ich auch ziemlich barbarisch. Aber meine Güte, die ganze Schielbehandlung ist schon eine ziemliche Not. Ich habe nur ein bisschen in die Thematik reingeschnuppert (übers Internet), und mein Eindruck ist: (Fast) jeder wirft da dem anderen Dilettantismus vor, und Meinungen gibt es doppelt so viele wie Experten. [okay, vielleicht mit leichter Übertreibung, aber es IST schon heftig]

....

Ja, bei mir ist auch das linke Auge das problematische(re); "schwächer" kann man aber so allgemein nicht sagen, es ist/war nur etwas kurzsichtig(er). Bei der Werten hat es aber die meiste Zeit des Tages (bei der Naharbeit bis komfortables Schreibtischlimit etwas über 1m) scharf und leidlich entspannt (mit-)gesehen, in der Nähe wahrscheinlich sogar führend.

Dass rechte Führungsaugen häufiger wären als linke oder dass das mit der Händigkeit zusammenhängt, war aber eigentlich eher nicht mein Eindruck; obwohl ich fern davon bin, einen Überblick zu haben.

Auf dem linken (Übungs-)Auge habe ich jetzt vielleicht eine halbe Dioptrie abgebaut. Nicht viel, aber bis heute spüre ich die damit verbundene Umstellung des Augengebrauchs durch eine Art krampfiges, träges Grundgefühl am linken Auge, das jedoch nur dann, nur in solchen Stunden, wo ich es längere Zeit in der (neugewonnenen) Fernsicht "betreibe". Wenn ich mehr Naharbeit mache (ohne Plusbrille), geht das krampfige Gefühl zurück, aber die Rückkehr zur Fernsicht (links) geht dann erst mal schwer. Beide Störungen (Krampfgefühl und die Gefahr des "Einrastens" in der Nahsicht) gehen jetzt in diesem späten Stadium bei mir allmählich zurück, aber nur ganz allmählich.

Im übrigen befürchte ich aber, dass wir den Erfahrungsgraben zwischen Kurz- und Weitsichtigen im Forum meist nicht wirklich überbrücken. Ich habe das Gefühl, wir reden fast ständig zum größten Teil aneinander vorbei.

Aber nichtsdestrotrotz: Wir versuchen's weiter.

Liebe Grüße, und viele Fortschritte
:wink:
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