von TMN » 17.01.2013 20:52
Vor rund zehn Tagen habe ich angefangen, "Breakpoints" beim Augentraining zu bestimmen. Das sind die Punkte, ab denen sich die Sicht dermaßen verbessert, dass man das Gefühl hat, es fast geschafft zu haben. Man wird innerlich auf einmal völlig ruhig, die Farben geben sich in voller Stärke zu erkennen, die 3D-Ansicht ist kaum noch zu verbessern und es scheint fast egal zu sein, auf welche Weise man sein Training fortsetzt. Jede Art zu sehen scheint richtig zu sein. Bei wieviel Dioptrien dieser Zustand eintritt, kann ich mangels Brille nicht sagen, aber ich schätze so zwischen -0,5 und -0,75. Die Breakpoints oder Breakphasen hatte ich zunächst nur am Ende eines jeden Trainings im Indoorbereich. Seit drei Tagen kann ich nahezu uneingeschränkt darauf zugreifen und über mehrere Stunden halten, wenn ich es denn zeitlich könnte.
Neben dem schlichten Augentraining hat sich noch ein "Turbolader" dazugesellt: Anfang der Woche bin ich rein zufällig auf Youtube-Videos zur Hypnose und Selbsthypnose gestoßen und habe einfach mal einige, von mir selbst geschaffene Suggestionen näher getestet. Solch bewegende und sehr emotionale Momente hatte ich seit über 30 Jahren nicht mehr: Ich stehe am Fenster, schaue hinaus und sage zu meinen Augen voller innerer Überzeugung "Ihr könnt sehen, ganz sicher" und Ähnliches und dann wird einem ein gestochen scharfes Bild für einige Sekunden serviert. Ab diesem Zeitpunkt wurde mir klar, dass mein einfaches Augentraining im wesentlichen nur dazu dient, mein Unterbewusstsein schrittweise davon zu überzeugen, dass ich (eigentlich) sehen -kann-. Leider kann man diese Suggestion nicht immer in jeder Situation mit voller Überzeugung bringen, aber es ist sehr nützlich zu wissen, was eigentlich für ein Spiel gespielt wird.