Hallo,
ich war gestern beim Optometristen und habe meine Werte bestimmen lassen. Das Seltsame ist, dass in den letzten drei Jahren mein linkes Auge die Werte fast beibehalten hat, während sich das rechte sehr verschlechtert hat (um 1,75 Dioptrien ). (Warum das denn?)
Ich habe natürlich auch das Thema "augentraining" angeschnitten und da kam bei dem Optometristen erstaunlich Widersprüchliches zutage: Zunächst sagte er mir klipp und klar, das mit den Erfolgen beim Augentraining könne ich knicken, die gäbe es nicht. Von unterkorrigierten Sehhilfen halte er persönlich auch nichts, da es in Korea einen Versuch gegeben hätte mit zwei Gruppen von kurzsichtigen Kindern, die einen mit auskorrigierten, die anderen mit unterkorrigierten Brillen. Man hätte den Versuch abbrechen müssen, da sich die Augen der unterkorrigierten Kinder dramatisch verschlechtert hätten.
Ich wies ihn auf gegenteilige Untersuchungen hin, aber von denen wollte er nichts gehört haben.
Dann aber das Erstaunliche: ich fragte ihn, ob meine Verschlechterung der Kurzsichtigkeit seiner Meinung nach mit einer Verlängerung des Augapfels zutun haben könne in meinem Alter. Er verneinte dies sofort!
Es gäbe nur zwei Erklärungen: eine Erkrankung des Auges, was ich bei mir ausschließe, da ich erst vor kurzem beim AA war, oder seelische Ursachen! Er räumte ein, dass sich das Auge bei Stress oder Kummer verkrampfen könne und sich nach der Lösung des Problems an diese Verkrampfung gewöhnt. Meine Frage auf eine mögliche Umkehrung, beantwortete er mit dem Rat, mich an einen Visual/Augentrainer zu wenden, der hilft, das "rechte" Sehen wieder zu erlernen!
Also von Augentraining und unterkorrigierten Brillen hält er nichts, aber von Sehtrainern sehr wohl? Das ist ja immerhin schon mal ein progressiver Ansatz.
Auch hat er mir Testlinsen bestellt, die 0,5 Dioptrien unterkorrigiert sind.
Glaubt ihr, dass es sich lohnt, zu einem Sehlehrer zu gehen? Wie findet man unter den vielen Adressen einen guten heraus?
Schönes Wochenende wünsch ich Euch!
Micki