Augentrainung bei schielendem Kleinkind?

Akkomodieren, Fusionieren, Lichtbaden, Lichtblitzen, Palmieren, Visualisieren u.a.

Augentrainung bei schielendem Kleinkind?

Beitragvon Vemma » 07.05.2009 20:10

Also ich bin neu hier und hab mal eine Frage: Mein kleiner Sohn(wird jetzt 10 Monate) schielt seit er 3 1/2 Monate ist. Mit dem rechten Auge nach innen. Wir sind dann auch brav zur Augenärztin marschiert(sogar privat, soll einen ganz Tolle sein) die hat uns Anfangs für eine halbe Stunde abkleben lassen. Das war im Oktober. Zu Weihnachten bekam er dann eine Brille(+2,5 auf beiden Augen ist für sein Alter normal,er bekommt die Brille um das schielende Auge zu entlasten). Hab auch den Eindruck es geht ihm gut damit, das Auge wird mittlerweile für 1 Stunde am Tag abgeklebt, das passt auch. Ich hab seitdem auch eine Verbesserung gesehen, er wechselt jetzt die Augen ab, schaut manchmal mit links ,manchmal mit rechts,ganz kurz auch mit Beiden,aber eher selten, das dürfte die Muskel zu sehr anstrengen.Bei den Untersuchungen ist er leider immer so müde, weil dann normalerweise seine Schlafenszeit wäre, dann schielt er mit dem Auge auch mehr, das hält die aber alle nicht ab sich trotzdem ein Urteil zu bilden, wie soll das gehen, heut ist er fast eingeschlafen und hat auf ihre Pferdchen und Bären nicht sehr reagiert und sie hat gemeint,Na schläfst Du gleich ein? Wirklich toll, nach 2 1/2 Stunden Wartezeit kein Wunder.Sie meinen auch alle(heute waren wir im AKH, an und für sich hat uns unsere Privatärtzin hinbestellt, sie hat sich gar nicht blicken lassen, wir wurden behandelt wie Erstpatienten, sehr sinnvoll, die können ja nicht sehen ob sich was verbessert hat, wissen ja nicht wies vorher war. Sie sind der Meinung er muß operiert werden, weil die Muskel zu kurz wären, allerding schafft er es sehr wohl wenn er ausgeruht ist auch das rechte Augen nach außen zu drehen. Bin auch bei der Osteopathin, die hat die Verbesserung auch gesehen. Ich bin der Meinung man sollte ihm noch Zeit geben, hab auch das Buch von Janet Goddrich besorgt,kann ich da schon bald mit ihm üben? Wie sind die Erfolge,hat da jemand Erfahrungen?Suche mir auch einen neuen Arzt, war sehr enttäuscht, hab mittlerweile 300 Euro privat gezahlt und dann lässt sie sich nicht mal blicken. Kennt jemand einen guten Augenarzt in Wien?Wäre sehr an Eurer Meinung interessiert,auch wie die Erfolge sind. Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!
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Beitragvon Hizon » 08.05.2009 11:45

Hallo Vemma,

ich würde dir auch absolut empfehlen, ihm noch Zeit zu geben! Die Tendenz zur Verbesserung hat er ja schon, warum sollte man damit nicht weiter machen? Und dass den Ärzten als erstes wieder nur der Skalpell einfällt, ist schon ein Armutszeugnis, zumal es sich um ein 10 Monate altes Kleinkind handelt, das auch noch Verbesserungen aufzeigt! Jetzt daran herumschnibbeln zu wollen halte ich für ein echtes Verbrechen, davon kann man eigendlich nur abraten. Daran, dass sie meinen, die Situation besser einschätzen zu können als du, siehst du ja, wie wenig ernst zu nehmen das alles ist. Außer natürlich, es besteht ein wirklich dringender Verdacht auf irgendeine übergeordnete Krankheit.

Und wegen den Übungen nach Janet Goddrich, also, die kenne ich selber zwar leider nicht, aber wenn du es schaffst, diese als eine Art Spiel oder ähnliches zu verpacken, kann ich mir nicht vorstellen, dass das schädlich ist. Damit meine ich jetzt nicht, dass du da ein Hardcore-Trainings-Programm machst, aber antesten würde ich es doch schon. Wenn ihm das gefällt, so ein paar Minuten Augen-spielen am Tag, kannst du ja damit eine Weile weitermachen und schauen, was passiert.
Schädlich ist das mit Sicherheit nicht.
Nicht sonderlich professionell der Rat jetzt, aber ich fand es einfach so schockierend, dass sie einem Kleinkind an den Augen herum schnibbeln wollen, da musste ich einfach was zu schreiben, vielleicht hilft es dir ja ein bisschen, wenn auch nur emotional :wink:

Grüße

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Re: Augentrainung bei schielendem Kleinkind?

Beitragvon sven » 08.05.2009 12:31

Vemma hat geschrieben: Sie sind der Meinung er muß operiert werden, weil die Muskel zu kurz wären, allerding schafft er es sehr wohl wenn er ausgeruht ist auch das rechte Augen nach außen zu drehen.


Das ist so laecherlich. Ich bin Sportler und das einzige was Muskeln koennen ist auf Befehl ihre Laenge aendern. Sie koennen problemlos auch Permanent ihre Laenge aendern. Diese Idioten wollen einen Muskeln operieren um die Laenge zu aendern.

Ich lach mich echt kaputt, nicht ueber dich, sondern ueber die tollen Ideen die solche Aerzte haben.

Alles Gute

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Beitragvon luxs » 08.05.2009 13:10

da hast du recht sven....
selbst Bates der berümte Augenarzt und kannte sich auch sehr gut mit Augenoperationen.
Nach seine Methode irgendwo habe ich auch gelesen das wenn man eine Augenoperation macht dann kann man nicht mehr für einen Augentrenning garantieren ,den eine Operation bleibt immer eine Operation
also OPERATION AUF KEINEM FALL MACHEN !!! besonders bei einem Kind .
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Beitragvon Vemma » 08.05.2009 13:52

Hey ,ich dank Euch! Bin mal wieder in meinem Mami -Bauchgefühl bestärkt worden, find es auch einen Wahnsinn ihn jetzt schon operieren zu lassen,noch dazu wo man ja eine Verbesserung sieht.Denk mir dass das Augentraining nach dem Buch nicht schaden kann,hab schon positives gehört! Kennt ihr sonst noch Methoden oder habt ihr Tipps für mich? Vielen lieben Dank nochmal für Eure Antworten!
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Beitragvon sven » 08.05.2009 15:04

Hallo Vemma,

Operation wuerde ich niemals machen lassen, da sie Schwachsinn ist und nur kosmetischer Natur. Vorsicht vor allem wegen deiner PKV. Die wollen auf jeden Fall behandeln um Geld zu verdienen. Ich kenn das, das ist kein Bonus sondern ein Fluch.

Ich hab keine grosse Erfahrung mit einaeugigem Sehen ausser meiner eigenen. Ich wuerde mit ihm Sachen machen bei denen er 3d Sehen braucht.

Beim Tischtennis zum Beispiel ist das 3d Sehen sehr wichtig habe ich gemerkt.
Spiel halt Spiele mit ihm bei denen er zB einen Ball fangen muss, wo er irgendetwas im freien Raum erfassen und greifen muss. Wenn ein Ball zu schwierig ist, dann vielleicht ein Pendel.
Das beidaeugige Sehen ist eigentlich zum Jagen. Alle Jagttiere haben das, um ihre Beute besser zu verfolgen. Die Fluchttiere haben das nicht. Mit Hunden habe ich immer Jagt- und Beutespiele gespielt, wo sie etwas verfolgen und schnappen muessen.

Sorry aber bessere Ideen habe ich auch nicht.

Viel Glueck

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unbedingt Osteopathie!!!

Beitragvon lovis20 » 13.05.2009 00:43

Hallo Vemma!
Ich bin Osteopathin und kann dir nur raten da dran zu bleiben!
Die Wiener Osteopathie - Schule hat ein Osteopathisches Kinderzentrum. Dort arbeitet eine Osteopathin, die ihre DO-Arbeit über kindliches Schielen gemacht hat. Sie heißt Gudrun, Nachnamen weiß ich leider nicht. Frag dich durch! Sie kann dir bestimmt helfen und hat die richtigen Kontakte um dich dahin zu vermitteln wo man an komplementäre Methoden glaubt und nicht nur Messer kennt. Ich denke hier ist unbedingt notwendig daß du eine gute erfahrene auf Kinder spezialisierte Osteopathin aufsuchst!!!!
Liebe Grüße aus München, Sabine
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Beitragvon Vemma » 13.05.2009 16:59

Danke für den Tipp, hab sie mir schon herausgesucht, werd sie morgen gleich mal anrufen!
Liebe Grüße
Manuela
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Beitragvon lovis20 » 18.05.2009 17:58

Hallo Manuela,
ich bin ganz neugierig wie´s weitergegangen ist.
Libe Grüße, Sabine
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Beitragvon Vemma » 19.05.2009 15:42

Hallo Sabine!
Hab nächste Woche Mittwoch einen Termin bei ihr! Berichte Dir dann mehr!
Liebe Grüße aus Wien
Manuela
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Beitragvon Eisbär » 20.05.2009 16:10

Hallo Vemma

bei deinem Sohn scheint es sich um ein "normales", akkommodatives Schielen zu handeln (Schielen wird leider viel zu oft für sämtliche Fehlstellungen benutzt). Beim akkommodativen Schielen erfolgt die einwärtsbewegung der Augen durch eine gekoppelte Bewegung von Akkommodation (Fokussieren auf ein nahes Objekt) und eine einwärtsbewegung der Augenachsen. Da niemand in einem solchen Zustand auch nur Ansatzweise sehen kann, erfolgt diese einwärtsbewegung nur auf einem Auge, das andere Auge blickt dann "normal" geradeaus oder halt je nach Blickrichtung. Ein zeitweiser Wechsel des Auges welches "geradeaus" sieht ist üblich, je nach vorliegender Sehschärfe (Visus) der Augen.
Wenn dein Sohn eine richtige Brille (ist in seinem Alter schwierig zu ermitteln) trägt, erfolgt keine überflüssige Akkommodation und somit entfällt i.d.R. auch die einwärtsbewegung. Dies unter der Annahme, es handelt sich um ein "normales" Kopplungsverhältnis zwischen Akkommodatin und einwärtsbewegung. Wenn dieses Verhältnis ungünstig ist (kommt sehr, sehr selten vor) bedarf es ganz spezieller Brillengläser.

Schade dass generell eine sehr negative Grundhaltung gegenüber Ärzten und Optikern herscht.

Je nach Situation ist eine Frühkindliche Behandlung (egal welcher Art: Brille, abkleben, Operation oder dergleichen) nötig, um die in diesem Alter stattfindende Lernphase zuermöglichen. Denn: Wird im kleinstalter das räumliche Sehen nicht erlernt, kann es später nicht nachgeholt werden.

Grüsse
Eisbär
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Beitragvon lovis20 » 17.06.2009 20:57

Hallo Manuela,
wollte mal fragen, wie´s so geht?
Liebe Grüße, Sabine
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