Hallo Elli,
willkommen im Forum. Erst mal gute Besserung für Deine Augen und Erholung von der Operation.
Ich hab kein wirkliches Bild von einem Training nach Norbekov, aber würde instinktiv denken, dass nach einer OP mit allem Training vorsichtig wäre, von dem irgendeine ungewöhnliche, unnatürliche Belastung oder Anspannung für die Augen ausgeht (z.B. mit meiner eigenen anfangs angewandten Technik des "gezielten Nachhelfens" für gute Momente), aber alles, was auf Entspannung oder (natürliche) Beweglichkeit zielt, düfte problemlos sein.
Ich hoffe allerdings, es melden sich nocht Norbekov-Kenner hier, und würde an deiner Stelle auch ruhig noch mal beim Augenarzt nachfragen, obwohl man sich bei den Kollegen vom Fach immer zumindest "ausgelächelt" vorkommt, wenn man von Training erzählt, und das schon an die Nerven geht. Es ist besser, Du fragst.
elli hat geschrieben:P. S. Ansonsten kann ich nur sagen, dass man so schnell wie möglich mit dem Augentraining anfangen sollte
und die Dioptrienanzahl nicht so stark sinken lassen sollte (bei mir momentan: L: -9; R: -10 (nach der OP)), sonst trägt man das ganze Leben lang die Konsequenzen mit sich.
Du meinst, so stark ins Negative steigen.
In der Tat, eine Präventionskultur gibt's leider bei uns überhaupt nicht. Da ist jeder selbst gefragt, und muss es meist gegen Widerstand versuchen. Ich bin jedenfalls heilfroh, mich bei den ersten Anzeichen einer (übrigens nur recht milden Schul-)Myopie (aber mir hat's gereicht) mit aller Macht und erfolgreich entgegengestemmt zu haben.
Augenärzte stehen leider komplett auf dem Standpunkt, Kurzsichtigkeit sei halt eine Wachstumsvariante, vielleicht etwas unglücklich in den Folgen, aber im Grunde nichts, wogegen sich lohnt, anzugehen. Jeder braucht halt früher oder später eine Brille, oder zwei, und eigentlich auch ab Mitte 40 eine Komplettverglasung des Blickfeldes.
Ich finde diesen Fatalismus und diese Haltung zur Selbstaufgabe bei einem absolut wichtigen Aspekt der physischen Gesundheit absolut "ätzend".
Liebe Grüße & gute Fortschritte,