@Little-Rebi,
ja, so sind sie, die Professionellen. Für's Beraten werden sie zwar nicht bezahlt, - das muss man zugeben, - aber würden sie bezahlt, wüssten sie dir trotzdem nichts zu sagen.
Bei mir lief es ganz ähnlich, nur dass ich beim Optiker war, genauer gesagt bei zwei Optikern, und beim zweiten sogar eine richtige
"Beratung" bekommen hatte ....
Als erstes würde ich dir empfehlen, wenn irgend möglich, es mit dem Führerschein nun erst mal Zeit haben zu lassen. Unser Giuseppe
probiert nämlich gerade aus, wie schwierig es ist, so einen Eintrag über Brillentragepflicht aus dem Führerschein wieder herauszubekommen. Wenn ich meinen Fall zugrunde lege, bei dem ich über ein knappes halbes Jahr auf rechts wieder fast normal, aber links nur knapp über das Sehtestniveau gekommen war, hat es wie gesagt zum Sehtest ohne Brille gereicht, aber ich weiß nicht, ob der Weg über ein augenärztliches Gutachten nicht doch wieder Brille bedeutet hätte. (neben den Kosten)
Als zweites wirst du ja nun wohl bald eine (vollkorrigierende) Brille bekommen. Die hat einen Vorteil beim Augentraining, - neben vielen Nachteilen: Du bekommst wieder eine richtige Vorstellung, was scharfes Sehen auf verschiedene Entfernungen ist, und welche Proportionen in der Ferne welchen in der Nähe entsprechen. Da lügt man sich nämlich die Welt zurecht, wenn man unbemerkt kurzsichtig geworden ist, so wie Du und ich ...
Sobald du wieder weißt, was fokussiertes Sehen vom Eben-nur-noch-erkennen unterscheidet, musst du versuchen, über Übungen oder einfach nur über "passionierte geistige Nachhilfe" (das, was du "Hoffen" nennst, weil es keine "Übungen" sind, was aber sehr wohl eine Art Üben ist), die Disziplin eines fokussierten Sehens in immer weitere Entfernungen über deinen jetzigen (scheußlich nahen) Fernpunkt hinauszutreiben.
Viel Erfolg dabei. (ich wollt übrigens selbst noch mal dieses Tib. Rad ausprobieren, berichte dann ...)