Hallo zusammen,
mich beschäftigt schon seit geraumer Zeit eine gewisse Frage, bzw. es drängt sich mir ein Verdacht auf, und nach dem Lesen der kurzen Zitate aus schwaderers Buch-Thema (http://www.augen-training.com/wahrnehme ... -t876.html) muss ich es jetzt einfach mal loswerden...
Also, darin, dass die Augen bei uns fehlerhaft gesteuert werden, sind wir uns wohl alle einig. Und es ist ja scheinbar auch so, dass durch die übermäßige, willentliche Steuerung des Sehapparates Verkrampfungen entstehen, die sich dann nach und nach manifestieren und das Auge z.B. bei der Kurzsichtigkeit in die Länge ziehen.
Ist es dann nicht offensichtlich, dass bei einer krampfhaften Übersteuerung der Augen genau die anderen Sinne wie das Hören oder Fühlen wieder mehr etabliert/trainiert werden sollten, damit die Waage der korrekten Sinneswahrnehmung wieder ins Lot kommt?
Ich meine, wenn man auf der Waagen-Seite des Sehens sowieso schon durch krampfhafte Übersteuerung ( =mental strain ) ein Übergewicht hat, wieso sollte man dann da durch zusätzliche Steuerung und Gewichtung noch was draufpacken?
Sollte man dann nicht eher etwas auf die andere Seite tun? Ich habe die Vermutung, dass, wenn man ganz gezielt die anderen Sinne wieder etwas mehr (z.B. durch Übungen) hervorhebt, dass sich dann der unzweckmäßige, übermäßige Gebrauch der Augen von alleine wieder zügelt und damit den sagenumwogenen "mental strain" auflöst.
Je mehr ich mich mit Augentraining beschäftige, desto mehr zwängt sich mir der Eindruck auf, dass man viel eher die anderen Sinne stärken sollte, anstatt immer wieder etwas in die Sehen-Schale zu werfen und damit die Waage weiter und weiter aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Sicher kenne ich die positiven Effekte eines reinen Augentrainings, ich habe ja selber damit bisher etwa 1,5 Dioptrien weggekriegt. Aber ich frage mich, wo das hinführt. Für eine tatsächlich korrekte Sinneswahrnehmung müssten doch die Sinne in Ihrer Funktion im Gleichgewicht und in Mitarbeit sein. Denn am Ende scheint es ja so zu sein, wie z.B. Martin es bei sich beschreibt: das Auflösen eines krampfhaften Musters. Vielleicht kann man ja von Anfang an in diese Richtung gehen, also eher "von den Augen weg" als "zu den Augen hin".
Vielleicht würde das ja viel schneller gehen!
Das sind jetzt alles nur Vermutungen, aber vielleicht könnt ihr es ja als Anregung für euch gebrauchen oder so... Auf jeden Fall würde es mich interessieren, was ihr dazu denkt!
Grüße,
Hizon