Aniram hat geschrieben:Vielleicht ist es nicht bei jedem gleich, aber ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass angestrengtes Nahsehen meine Fernsicht verbessert - im Gegenteil.
Mir fällt es viel schwerer, entspannt zu lesen als entspannt in die Ferne zu gucken. Dh entspannt etwas Nahes (auch einen Text) betrachten, geht ohne Weiteres, aber beim Lesen falle ich immer sehr schnell in anstrengendes 'Zuvel auf einmal in den Blick Nehmen' und es wird immer anstrengender. Und wenn ich dann von da aus den Blick in die Ferne schweifen lasse, sehe ich überhaupt nicht gut.
Wenn ich es dagegen schaffe, möglichst entspannt zu lesen, sehe ich auch in der Nähe viel besser und wenn ich von da aus in die Ferne sehe (zB auf mein Fernsehbild; ich mache oft etwas nebenher am Laptop, wenn das Programm mich nicht vom Hocker reisst) ist es sofort auch dort scharf.
Hallo Marina,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass es bei mir funktioniert, habe aber nie den Grund verstanden! (Noch bevor ich Bates gelesen hatte). Flo hatte mir geholfen es zu verstehen, vielleicht mag er dir dabei auch auf die Sprünge helfen. Ich weiß nicht, ob ich 100% verstanden habe, was er gemeint hatte, habe aberletztendlich eine für mich schlüssige Erklärung gefunden.
Vielleicht hilft dir Folgendes:
Nahes ist für mich entspannend, weil ich es scharf sehe. Ich liebe scharfe Konturen, Klarheit und Details und Objekte, die Spaß machen (ein spannendes Buch mit zusätzlich schöner Schrift zum Beispiel ist absoluter Hochgenuss). In diesem Raum kann ich mich am besten frei bewegen, ausprobieren und üben, weil ich sicher sehe.
Man muss sich beim Lesen zwangsweise fragen, was mit Anstrengung eigentlich gemeint ist. Was glaubst du was Bates meinte?
Grüße
Mrs. Robinson