Aller Anfang ist schwer...

Akkomodieren, Fusionieren, Lichtbaden, Lichtblitzen, Palmieren, Visualisieren u.a.

Aller Anfang ist schwer...

Beitragvon Smash » 28.03.2009 22:11

Wie viele hier bin ich neu im Forum, bin beim recherchieren drauf gestoßen und hab gleich mal ein wenig gestöbert.Natürlich hab auch ich einige simple Fragen, ich hoffe ich nerve keinen mit so typischen Fragen die jeder Neue stellt.
Über mich:Ich werde mitte Mai 18, trag jetzt immer in der Schule, am Pc und natürlich beim Autofahren eine Brille, setz sie aber in der Freizeit lieber ab.Ich mach grad zwar mein Abi und bin in der 12ten Klasse, weis aber trotzdem recht wenig über Augenerkrankungen, Dioptrien usw., weis nur, dass ich stark kurzsichtig bin (auf beiden Augen -2,25).

Nun hab ich vor einigen Monaten eine Zeitschrift gelesen, wo ein Artikel auch klarmachte, dass man durch bestimmte Übungen seine Sehfähigkeit verbessern oder auch ganz auf 100% bringen kann.Meine Oma hat mir auch erzählt, dass sie bei -4,0 es lediglich mit einer Rasterbrille auf nur -1,0 verbessern konnte.Ich hab mir dann eine ausgeliehen und mehrere Wochen mit dieser einfach täglich ca. 30 min gelesen.Verbesserungen oder Ähnliches hab ich nicht bemerkt, jedoch haben meine Augen öfters wehgetan und waren schnell müde, nachdem ich meine normale Brille aufhatte.

Nun einige Fragen:Ich würde natürlich gerne es mit Übungen versuchen, und es auch durchziehen, weil ich sehr viel Selbstvertrauen hab (hab mir z.B. 2008 vorgenommen kein Zucker und keine Süßigkeiten zu essen und es auch geschafft).Könnte mit jemand ein Buch empfehlen, das leicht verständlich ist und auch Übungen erklärt?Wie lange dauert es in etwa, bis man sich deutlich verbessert?Welche Übungen sind für den Anfang gut, wie sollte man sie "dosieren" und sollte man mit der Zeit immer mehr Übungen machen?Wie ist es mit meiner Brille, wenn sich die Augen verbessern, ist es doch nicht gut wenn ich sie weiterhin trage?

Danke im Vorraus, bin mir sicher, dass es hier viele hilfsbereite Menschen gibt ;-)
Smash
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Beitragvon Nicole » 28.03.2009 23:18

Hi,

herzlich willkommen hier und eine tolle Oma hast du. :D

Hilfreich kann es schon sein, am PC die Brille wegzulassen und im leicht unscharfen Bereich zu lesen. Das geht bei deiner Stärke.

Mit der Rasterbrille NICHT lesen, sondern in die Ferne schauen!

Versuche, so viel wie möglich in die Ferne zu schauen....so mindestens 5-6 m weit weg.
Ist schwer, wenn man in der 12. Klasse ist, ich weiß.
Aber alle 20 Minuten beim Lernen oder Schreiben oder Lesen mal für 1-2 Minuten weit weg zu sehen, ist machbar und bringt schon viel.

Ach so.....du bist gering kurzsichtig laut Definition. :wink:

lg
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Beitragvon Martin/T. » 29.03.2009 11:01

Hallo Smash,

schön, dass Du dabei bist. Du hast Recht, Beharrlichkeit, Entschlusskraft und Selbstvertrauen, das ist das Wichtigste für den Erfolg. Denn einen Zeitrahmen kann man weiß Gott seriös nicht benennen. Zumindest gibt es da die allerunterschiedlichsten Erfahrungen, auch unter denen, die es überhaupt schaffen.

Zu Deiner Oma kann auch ich nur Herzlichen Glückwunsch sagen; ein einziger Mensch an echtem Beistand macht eine Menge Unterschied; man kommt sich schon selbst genug wie ein Exot vor, wenn man die Sache ernsthaft durchzieht.

Weshalb ich konkret schreibe, vielleicht hat deine Oma ja noch eine Brille für -1dpt. Die könnte Dir eventuell für den PC helfen; ich kann nur von mir berichten; ich würde es grauenhaft finden, an den Monitor so nah ran zu gehen. Bei mir ist 70/80 cm Minimum.

Grüße Dich und viel Erfolg, auch für's Abi. :)

P.S.: Du wohnst aber nicht zufällig in Hessen und hast die falsch gestellten Matheaufgaben lösen müsen? :lachweg: (... ach Quatsch, geht ja nicht, bei 12. Schuljahr, egal: "lachweg" muss sein)
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Beitragvon Smash » 29.03.2009 16:27

Ne ich wohn in Bayern... :lol:

Danke erstmal für eure antworten, die Sache mit dem Pc ist bei mir ähnlich, ich bin mit den Augen immer ca 70cm von nem 19" Tft weit weg, ohne Brille fällt es mir sehr schwer da alles abzulesen, aber wenn ich mich lang genug auf den Text konzentriere, dann geht es (kommt natürlich auf die Schriftgöße an).Ist es nun besser wenn ich vor dem Pc die Brille möglichst weglasse oder wirds dann nur noch schlimmer?
Und nochmal auf das Thema Buch, es gibt recht viele verschieden, könnte mir jemand ein gutes empfehlen, dass nich schwer zu verstehen ist und eher in die Richtung geht, das Übungen aufgezählt und beschrieben werden und nicht nur eins wo eher Augenprobleme und Krankheiten beschrieben werden?
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Beitragvon Martin/T. » 30.03.2009 18:26

Smash hat geschrieben:[...] die Sache mit dem Pc ist bei mir ähnlich, ich bin mit den Augen immer ca 70cm von nem 19" Tft weit weg, ohne Brille fällt es mir sehr schwer da alles abzulesen, aber wenn ich mich lang genug auf den Text konzentriere, dann geht es (kommt natürlich auf die Schriftgöße an).Ist es nun besser wenn ich vor dem Pc die Brille möglichst weglasse oder wirds dann nur noch schlimmer?


Hallo "Smash",

auf einer Seite, die Nicole im Augenlaserforum über Gefahren und Übungen für die Augen am PC verlinkt hat, wird behauptet, dass vom Monitor Staubpartikel wegschießen würden und dies das Auge belaste. Ich habe, ehrlich gesagt, Schwierigkeiten, mir das so richtig vorzustellen aber es erscheint mir um Längen glaubhafter, wenn du tatsächlich 50 cm und weniger am Bildschirm sitzt als bei den 90 cm, die ich selbst am liebsten einhalte (zumindest wenn ich grad nur lese). Und dann wäre das ein Punkt, wo eine Brille, egal welche, am PC dich tatsächlich schützt. [Sorry, das war jetzt saudumm formuliert: ich meinte, eigentlich fällt es mir auch bei 70 cm schon schwer, das zu glauben, aber wenn was dran ist, dann kann es dich treffen, wenn du ohne Brille immer mal wieder näher ran musst, um zu erkennen.] Ansonsten wüsste ich keinen. Trainiert werden die Augen, wenn du unterkorrigiert siehst, körperlich entspannt und geistig konzentriert zugleich bist.


Nur zwischendurch immer mal wieder auch Nahsehen machen, damit der Muskelapparat nicht völlig einschläft, würde ich empfehlen.

Zu meinem Tipp: das war nicht ganz durchdacht; bei -1 dpt in der Brille wärst du nur 1,25 dpt unterkorrigiert, und d.h. bei 80 cm noch in deinem sicheren Bereich; der Trainingseffekt wäre eliminiert. Ich selbst bin/war mit meiner Plusbrille am Monitor auch faktisch eher über 1.5 dpt "unterkorrigiert". Ich habe aber noch eine Brille mit beidseitig -0.5 dpt. Die würde für dich evtl. genau passen. Wenn Du Interesse hast, schick mir 'ne pn, und wir schauen mal. :!:

Zu Büchern kann ich Dir leider nichts empfehlen; ich habe in ein paar reingeguckt, und die haben mir allesamt nicht wirklich was gegeben. (Tja)

Grüße aus Hessen, Martin
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Beitragvon Stärker » 30.03.2009 21:34

Hey Smash,

ein buch, was ich dir empfehlen kann:
Jacob Liberman / Natürliche Gesundheit für die Augen

es enthält zwar auch Übungen, ist aber insgesamt ganzheitlich orientiert, damit ist gemeint: Kurzsichtigkeit kommt nicht von ungefähr, sondern hat Ursachen im Leben.
Die Grundaussagen sind:
"Denn das Problem ist nicht wie soll ich Sehen, sondern das Problem ist wie soll ich leben."
"Kurzsichtigkeit ist ein Ausdruck von Angst vor dem Leben."

Mir hat es sehr geholfen.

Gruß
Marcus
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Beitragvon Martin/T. » 30.03.2009 21:50

Stärker hat geschrieben:"Denn das Problem ist nicht wie soll ich Sehen, sondern das Problem ist wie soll ich leben."
"Kurzsichtigkeit ist ein Ausdruck von Angst vor dem Leben."


Danke Marcus,

ich kann das nur bestätigen. Auch wenn ich (bisher) dazu äußerst wenig schreibe/geschrieben habe. Ändert sich vielleicht noch.

Ach ja, UND auch wenn es schwer und irreführend ist, daraus Quervergleiche zwischen verschiedenen Betroffenen oder Gradunterschiede direkt abzuleiten.

Grüße Euch, :)
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Beitragvon Smash » 03.04.2009 18:39

Danke für eure Vorschläge.
@Martin: ich hab noch eine 0,5 - Brille von meinem Bruder, der sie jetzt aber nicht braucht.Werde es mal mit der versuchen..
Smash
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Beitragvon Martin/T. » 05.04.2009 08:58

Smash hat geschrieben:Danke für eure Vorschläge.
@Martin: ich hab noch eine 0,5 - Brille von meinem Bruder, der sie jetzt aber nicht braucht.Werde es mal mit der versuchen..


Na dann mal los. Viel Erfolg wünsch ich Dir.

Mit der Brille sollte der Computer aus angenehmer Entfernung zu knacken sein. Und wenn Du dann Bereich bis knapp 1 m "hast", dann ist es bis zum Horizont nur noch eine Dioptrie. Umgekehrt ist die -0.5 auf deiner Nase nur noch ein sehr schwaches Glas: Also in drei Schritten bist du am Ziel, - wenigstens in den Gedanken.

Aber das sind genau die Gedanken, die dich zum Ziel führen können und müssen.

Stärker hat geschrieben:"Kurzsichtigkeit ist ein Ausdruck von Angst vor dem Leben."


Das klingt provozierend, aber wenn man "Angst" sehr weit auslegt, hat er recht. Es ist zumindest mein Eindruck: Man kann sich über Ursache und Wirkung streiten, aber für mich ist Kurzsichtigkeit immer auch Ausdruck einer gewissen Form der inneren Abkapselung oder Selbsteinschränkung. Wenn du sie überwinden willst, musst du vielleicht nicht zuallererst, aber zuallerinnerst umdenken lernen.

Zwei Sätze halte ich für die Kerngedanken: Alles liegt "direkt vor Augen", auch der Horizont (wenn nichts dazwischen ist, natürlich), und "Ich kann nicht gut sehen! Ich kann nur aufhoeren gut sehen zu wollen."

[Original von schwaderer am: Do 04. Dez 2008 22:48, von mir schon einmal anderweitig zitiert]

Wenn Du die beiden beherzigt hast, hast du auch das Sehen gelernt. Natürlich ist das allein noch nicht der Weg zum Ziel. Dafür hast du ja die Übungen. Aber bei mir hat auch die "Gedankenarbeit" der Auseinandersetzung mit diesen Sätzen eine nicht wegzudenkende, - äußerlich zwar nur begleitende, innerlich aber den Kern der Sache darstellende - Rolle gespielt.

:wink:
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Beitragvon Martin/T. » 05.04.2009 18:50

Martin/T. hat geschrieben: [Satz 1:] Alles liegt "direkt vor Augen"

[...]

Aber bei mir hat auch die "Gedankenarbeit" der Auseinandersetzung mit diesen Sätzen eine nicht wegzudenkende, - äußerlich zwar nur begleitende, innerlich aber den Kern der Sache darstellende - Rolle gespielt.


Um das mal ein ganz klein wenig konkret zu machen. Bei mir stellt sich zur Zeit mein (bisher) kurzsichtiges Auge regelrecht neu auf die Ferne ein. Das ist total spannend zu beobachten. Natürlich kein bruchloser Prozess, aber ich merke jetzt in der Übergangsphase oft, wie zwischendurch beim beidäugigen Sehen auf eine mittlere Entfernung das linke Auge nicht so recht "will". Auf Entfernungen, wo es früher nie Probleme hatte, weil sie nahe an seinem "kurzsichtigen Fernpunkt" lagen.

Was ich damit sagen will, es muss erst "in den Kopf" rein, bzw. wieder rein, dass die Fernsicht die Grundeinstellung ist, und dann je näher desto mehr Muskelarbeit dazukommt.

Ich denke zwar, dass sich das in Deinem Alter noch kaum so bemerkbar macht, weil einfach die Muskelarbeit bei der Naheinstellung (Akkommodation) über etliche Dioptrien noch spielend von der Hand geht, aber zumindest das Umgekehrt müsstest Du auch bemerken können:

Man hat Probleme damit, instinktiv zu begreifen, dass die Fernsicht das ist, was von selbst kommt, die Nahsicht erfordert den Kraftaufwand. Nicht Abschied von der Entspanntheit, aber einen gewissen Kraftaufwand. -- Als Kurzsichtiger denkt man immer letztlich anders herum.

Natürlich meine ich das nicht als Zauberformel, "mach dir das klar, und dann klappt's". Aber ich behaupte, dass bei jedwedem erfolgreichen Training dieser Umdenkprozess zumindest nebenher gehen muss.

Ich hoffe, ich konnte einige Klarheit beseitigt zu haben .. , ämm :P

Liebe Grüße, :)
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