Hallo,

nach langer, langer Zeit wieder einmal von mir.

Ich muß zugeben, daß bei mir wohl in erster Linie die mentale Komponente zu tragen kommt - von wegen: was Du denkst, das bist Du...

Also: ich habe ja ein gutes Monat mit Norbekov gespielt - das war wirklich superaffengeil. (verzeiht, den Ausdruck, ich finde keinen besseren).

Ich habe dabei 2 Fehler begangen: ich habe die Kraft meines Schweinehundes unterschätzt - und habe auch bemerkt, WO der Fehler war. Ich habe ihm zuviel Freiraum lassen.

Ich hätte es nicht so machen sollen: Haltung->Freude->scharf sehen, sondern z.B. Apfel->Haltung->Freude->scharf sehen, oder noch besser: Harndrang-> Freude->scharf sehen...

Also ich hätte die Programmierung auf alltägliche Dinge hängen müssen, die teilweise sowieso passieren oder so nebenher und dem Schweinehund keinen Ausweg lassen. z.B. auch: KEIN Apfel->Haltung->Freude-scharf sehen.

So hat er mich gepackt, und was er sich alles einfallen hat lassen! Zuerst ich krank, hatte fast 3 Monatewiderliches Halsweh, da KONNTE ich mich nicht freuen, dann das eine Kind krank, dann das andere, dann Tod und Teufel - und erst JETZT habe ich realisiert was hier eigentlich passiert ist.

Aber ich habe momentan so eine unglaubliche Sperre, noch einmal die Übungen intensiv zu beginnen, geschweige denn den Norbekov in die Hand zu nehmen. Als ob er glühen würde.

Dann ist mir heute etwas aufgefallen: ich fühlte mich wirklich schlecht und überlegte schon, ob ich daheim bleiben soll. Aber mit einer unglaublichen Überwindung schaffte ich es doch den Weg ins Büro anzutreten. Auf der Fahrt ging es mit auf einmal besser und besser und im Büro ging es mir nicht nur gut, sondern ich hatte echt gute Laune.

Das muß ich mir genauer ansehen - zum Vermeiden einer Niederlage - damit ich es endlich wieder schaffe anzufangen. Ich kann es mir nämlich echt nicht mehr vorstellen, diese komische Krücke den rest meines Lebens auf der Nase zu behalten.

Ich bin mir nur noch nicht sicher, WAS sich hier so heimtückisch in den Weg legt. Oder besser: WIE. Dann kann ich es (dauerhaft) beseitigen.

Darf ich hier fragen, ob ihr denn mit der mentalen Komponente keine Probleme habt? Beziehungsweise, wie ihr die in den Griff bekommt?

Liebe Grüße
Monika

Hallo Monika,
das Gefühl des inneren Schweinehundes kennt, denke ich, jeder und das ist manchmal auch ganz gut so- ist ja auch ein Schutz vor übermäßigem Stress ) . Mein Umgang mit meinem Gefühl der Lustlosigkeit (so würde ich das nennen) ist folgender:
-mit sehr kleinen Schritten anfangen ->beim Augentraining bedeutet das bei mir kurze Übungen, bewusst ein paar Minuten mal Palmieren etc. und diese kurzen "Augenblicke" genießen Vorteil: die Hemmschwelle wird für den Start sehr klein.
-diese kurzen Übungen zu "rhytmisieren", d.h. ich bringe sie in Verbindung mit täglich wiederholenden Alltagshandlungen wie dem Zubettgehen. Beispiele aus meiner täglichen Praxis sind "Überkreuzgehen" um nach dem Aufstehen fit zu werden und um die Augen auf den Tag einzustimmen und Nachts vorm zubettgehen ein paar Minuten "palmieren" (Vorsicht: man schläft im Liegen sehr schnell dabei ein!)
- schaffe immer ein erreichbares Ziel z.B. eine leicht abgeschwächte Brille, mit der 100% sehen will. Tipps dazu werden im Forum in anderen Beiträgen ausführlich beschrieben...
Konnte bisher sehr gute und stetige Verbesserungen meiner Kurzsichtigkeit damit erreichen und vermute dass dabei der tägliche Rhythmus und das leicht erreichbare Ziel ausschlaggebend ist.
Grüsse
Andreas

da hast du Recht jonny

Hallo kw21: Danke für Deine Zustimmung- aber mich würde interessieren, welche Aussage(n) Dir an meinem Beitrag zustimmungswürdig ist/sind.
Danke für eine weitere Antwort!
Andreas